In Spanien sind zurzeit drei Millionen im Zwangsurlaub (arbeitslos) das sind seit Jahresende 3,1 Millionen Menschen, eine Schreckenszahl.
Das ist die höchste Zahl in der Geschichte der Demokratie (bisheriger Rekord: 3 Millionen im Jahr 1988) und mit 13,4 Prozent mit Abstand die Höchste in der Europäischen Union (Durchschnitt: 7,8 Prozent). Drei Millionen, das klingt für spanische Ohren so fatal wie fünf für die Deutschen. Und gegenwärtig hat Spanien, das mit 46 Millionen Menschen etwa die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands hat, genauso viele Arbeitslose wie der EU-Partner im Norden.
OECD-Analytiker sagen voraus, dass „die schlimmste Krise noch kommt“ in Spanien und das Land es wegen seiner „negativen Besonderheiten“ im europäischen Vergleich besonders schwer haben werde, eine Wende herbeizuführen. Frühestens im Jahr 2010 sei auf dem Arbeitsmarkt mit einer Atempause zu rechnen.
Es gibt jetzt schon so viele leerstehende Häuser und Wohnungen, dass man von Neubauruinen sprechen kann.
Die Einführung des Euros bewirkt dass diese Länder nicht mehr konkurrenzfähig und auf die Hilfe des Auslandes angewiesen ist. Ohne Transferzahlungen entwickelt sich hier schnell ein Armenhaus. Wie Spanien durch festgelegte Wechselkurse im Euro-System in Schwierigkeiten kommt, zeigte sich am schnell wachsenden Leistungsbilanzdefizit, das sich von 1,3 Mrd. Euro
Im Jahre 1998 auf über 11,6 Mrd. Euro 1999 fast verzehnfachte und damit die Auslandsverschuldung des Landes entsprechend ausweitete.
Und das geht nicht nur Spanien so, es sind praktisch alle Länder, die in den letzten 5-6 Jahren hinzukamen.