Friedman fordert mehr Geld für den „Kampf gegen Rechts“
HAMBURG. Der Fernsehmoderator Michel Friedman hat mehr Geld für den „Kampf gegen Rechts“ gefordert. Die Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit sei eine zu wichtige und dringliche Aufgabe, als daß die Bundesregierung an dieser Stelle sparen dürfe, sagte Friedman dem Stern.
[Links nur für registrierte Nutzer]Wer von beiden hat Eurer Meinung nach die besseren Argumente?Politikwissenschaftler kritisiert „Kampf gegen Rechts“
Der Politikwissenschaftler Werner Patzelt sieht derzeit kaum Chancen für eine Partei rechts der Union Foto: TU Dresden
BERLIN. Der Dresdner Politikwissenschaftler Werner Patzelt sieht ein breites Wählerspektrum zwischen CDU und NPD. Es hänge allerdings wesentlich von der Aufstellung der Union ab, ob es sich politisch artikulieren könne.
„Wenn die CDU ihren rechten, ihren nationalen Flügel weiterhin schwächt und nicht zur Geltung kommen läßt, dann entsteht hier in der Tat Spielraum für eine demokratische rechte Partei“, sagte er in einem Interview mit dem Deutschlandradio Kultur.
Patzelt setzt damit eine Diskussion über einen differenzierteren Umgang mit den Begriffen „rechts“ und „rechtsextrem“ fort, die von dem Schweriner SPD-Landtagsabgeordneten Mathias Brodkorb angestoßen worden war. In der Süddeutschen Zeitung hatte dieser am Wochenende seiner Partei vorgeworfen, undifferenziert und zum eigenen Schaden „gegen Rechts“ zu kämpfen.
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