Tja, hallo erst mal, bisher habe ich nur gelegentlich als Gast mitgelesen, dies hier ist mein erster Beitrag. Ich rechne mich dem konservativen Teil unserer Gesellschaft zu, betätige mich nicht politisch, verfolge aber politische Diskussionen allerorten tapfer mit – obwohl manche Äußerungen unserer Berufspolitiker an Dämlichkeit kaum noch zu überbieten sind. Auch Literaturdiskussionen interessieren mich. Eure „Stahlfront-Fetzerei“ finde ich überaus spannend, sie jagt mir aber auch ein bißchen Angst ein. Wird man hier jedesmal so gnadenlos „ins Gebet genommen“, wenn man ein „anstößiges“ Buch empfiehlt? Ich habe mir – ich schwöre! – noch nie „Stahlfront“ gekauft, und daran wird sich auch nichts ändern, ist nicht mein Ding. Allerdings hat ein anderes Buch desselben Verlages mein Interesse geweckt:
„Der Engel der Schwarzen Sonne“ von Sahid el Farrak (wahrscheinlich ein Pseudonym, oder?).
Ob dies hier das richtige Forum für eine solche Buchempfehlung ist, oder ob ich mir lieber ein esoterisch angehauchtes Forum suchen sollte, weiß ich ehrlich gesagt nicht so recht, denn ein politisches Buch ist es genaugenommen nicht. Allerdings enthält es viel Reales, unter anderem Kritik kultureller Art, die man durchaus als politische Äußerungen bezeichnen könnte. Nicht nur das marode deutsche Schulsystem oder über Leichen gehende Bänker bekommen ihr Fett ab, sondern auch die aufgeblasene Kunstwelt. Wenn man dem Buch glauben darf – muß aber nicht sein, ist ja nur ein Roman –, bestimmt rund um die Welt die Orkult-Loge, was wir zu denken haben und was man uns an den Schulen lehren soll. Dahinter stecken geheimnisvolle Mächte, die von einer Gruppe mutiger Gegenspieler bekämpft werden...
Ach, ich denke, das reicht fürs erste. Vielleicht liest ja der eine oder andere das Buch selbst und äußert sich dazu. Eine friedliche Diskussion wäre wünschenswert – ich bin nicht der „Beißer“, mir muß niemand die Hundezähne ziehen. Um der Frage nach meinem Geschlecht zuvorzukommen: Geister sind geschlechtslos; ich kann das beurteilen, bei mir wohnen gleich fünf von der Sorte.