Ein Arbeitnehmer, der vor der jetzigen Tarifeinigung im Pilotbezirk € 2.400 Gehalt bekam, kommt danach durchschnittlich, für jeden der 18 Monate, auf € 2.507, einschließlich der Einmalzahlung von € 510 und den 6 x 0,4 %. Das macht gerade mal eine Erhöhung von 4,46 %. Wenn ich denn richtig gerechnet haben sollte. Ein Minusgeschäft für jeden Arbeitnehmer.
4,46 % abzüglich 2,50 % Inflation, allein die Rate stimmt ja schon nicht mehr, liegt näher bei 3 %, ergibt zwar rechnerisch mit 1,96 % kleines Plus. Berücksichtigt man jedoch die Produktivitätssteigerung (1,5%) und die Gerechtigkeitskomponente (4,0 %), beide vor Wochen noch fester Bestandteil der Huber-Forderung, muss man eigentlich zu der Meinung kommen, dass die IGM nicht so sehr die AN-Interessen verhandelt hatte, sondern doch wohl mehr die der Arbeitgeber. Eigentlich schade, dass Huber wieder mal mehr die Interessen der Unternehmensleitungen und ihrer Manager im Auge hatte als die der Arbeitnehmer.
Berücksichtigt man außerdem, dass der 2. Teil der Erhöhung ja noch weitgehend abhängig ist vom Willen und von den Rechenkünsten der Unternehmensleitungen, eine Katastrophe.
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