User in diesem Thread gebannt : schinum |
ich erinnere noch sehr genau die bilder, auf denen klar zu sehen war, wie er sie als "sein mädel" behandelte, wie so ein dummchen, am kopf tätschelte usw. - sie daneben, dümmlich und sehr genau wirkend mit ihrem haferlhaarschnitt... das ging ja alles eine weile, bis sie von anderen aufgebaut wurde. cornjung kennt sich da aus.
auf der stillen treppe: swesda/nathan, frischling, veruschka
meine beiträge sind ausschließl. mein geistiges eigentum.warnhinweis: fehlinterpretationen meiner aussagen gehen ausschl. zu lasten des lesers.
Ich erinnere mich da noch an meine Schulklasse: Da gab es zwei "Klassen" von Schülern, einmal die "normalen" und die deren Väter bei der Wismut waren. Natürlich ging es da nicht um Intelligenz oder Leistung, sondern um die finanzielle Ausstattung. Es wurden damals ja extra Läden nur für die "Schachter" eröffnet, wo (auf Talon) eingekauft werden konnte, weil diese ja sonst die "normalen Läden" in kurzer Zeit leergekauft hätten. Ein Steiger verdiente das Zehnfache eines Handwerksmeisters!
Auch sonst hatte die Wismut eigene Sanatorien, Krankenhäuser, Ferienheime bes. gern an der Ostsee... Aber leider haben damals die wenigsten die Rente erreicht, auch mein Opa ist mit 56 verstorben.
Der Wismutbergbau hatte damals (~1955) auch einen hohen Arbeitskräftebedarf, da war es von Vorteil, dass viele Vertriebene aus Oberschlesien, Ostpreussen, Sudetenland, Ungarn... hier gut bezahlte Arbeit fanden. So wohnten wir mit einer ungarischen Familie auf einer Etage; demzufolge waren meine ersten Fremdworte halt ungarisch.
Aber auch Ex-Knackis fanden hier eine Arbeit, es sind ja nicht alle in den Westen gegangen!
Das führte dazu, dass akuter Wohnungsmangel herrschte, jede "Hundehütte" wurde bezogen. Da zogen Kommissionen durch die Häuser der Gemeinden und wiesen "Wohnraum" aus. Bessere Häuser, Villen wurden u. U. für das sowj. Führungspersonal "freigemacht". Meine spätere Schule war zum Beispiel bis 1953 Unterkunft für "Russen" (Sowjetsoldaten).
Ja, wenn die DDR das Erz auf dem Weltmarkt hätte frei verkaufen dürfen, wäre die wirtschaftliche Situation bestimmt besser gewesen, hätte möglicherweise sogar - wenn überhaupt - zu einer gleichberechtigten Wiedervereinigung führen können. Noch heute zahlt ja die BRD Millionen für die Beseitigung der Wismut-Folgeschäden!
Geändert von Zinsendorf (21.03.2021 um 10:23 Uhr)
Verallgemeinerungen sind Lügen.
(Gerhard Hauptmann)
Gekürtzt Twox
Liebe Leila!
Damit ist gemeint, dass ich gegenwärtig praktisch nur aus dem Haus komme, um einzukaufen und das eben in Tempelhof oder, um noch genauer zu sein, in Lichtenrade.
Das ist Rand Berlin und hier sagen sich Hase und der andere Hase oft gute Nacht.
Die Frage nach Reisen mit dem Trabi dürfte rein rhetorischer Natur sein.
Sei nicht böse aber auf Derartiges antworte ich nicht.
GrußTwox
"Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
~Frank Zappa~
gekürzt Twox.
Propaganda ist immer unschön.
Es gibt sie allerdings meist nicht nur von einer Seite.
Es wird Dich vielleicht überraschen, dass Herr Ulbricht mit dem berühmten Satz, aus seiner Sicht, gar nicht einmal so fürchterlich gelogen hat.
Er verfolgte, zu diesem Zeitpunkt, tatsächlich eine ganz andere Absicht, nämlich zunächst Westberlin zu überrennen oder wenigstens die Kontrolle über die dortigen Flughäfen zu erlangen.
Den Plan zum Mauerbau, sozusagen Plan B, schob er Herrn Honecker zu, um ihn ruhigzustellen. Tatsächlich waren die beiden sich, von ihrer ersten Begegnung an, spinne Feind.
Herr Honecker mindestens ebenso begabt als Intrigant, wollte sich damit allerdings nicht abfinden.
So flog er nach Moskau und verpetzte Herrn Ulbricht, was am Ende den Beginn seines Aufstieges und den des Abstieges Herrn Ulbrichts markierte.
Geschichte ist oft nicht so einfach, besonders wenn man sie den Büchern der Sieger entnimmt.
Gruß von Twox
"Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
~Frank Zappa~
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