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Thema: Finanzkrise - Nikkei fällt auf Niveau von 1982 zurück - der wahre Wert.

  1. #1
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    Standard Finanzkrise - Nikkei fällt auf Niveau von 1982 zurück - der wahre Wert.

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    Finanzkrise - Nikkei fällt auf Niveau von 1982 zurück




    Nikkei auf dem Niveau von 1982: Keine guten Aussichten an der Börse von Tokio

    Fallende Kurse an der Börse in Tokio haben neue massive Sorgen um die Stabilität der Märkte ausgelöst. Der Nikkei-Index fiel um fünf Prozent und damit auf Werte von vor 26 Jahren zurück. Japans Premier Aso ordnete ein Maßnahmenpaket zur Stabilisierung der Märkte an.

    Wachsende Sorgen über einen hohen Kapitalbedarf japanischer Finanzhäuser haben die Börse in Tokio am Montag tief ins Minus gedrückt. Nach einem positiven Auftakt vollzog der Nikkei-Index eine Kehrtwende und gab zeitweise mehr als sechs Prozent nach. Er notierte mit 7156 Punkten so schwach wie seit 26 Jahren nicht mehr. Der breiter gefasste Topix-Index weitete seine Verluste auf zeitweise mehr als sieben Prozent auf 749 Zähler aus. Japans Premierminister Taro Aso ordnete an, unverzüglich ein Maßnahmenpaket zur Stabilisierung der Märkte auszuarbeiten.

    Neben der Finanzkrise lasteten auch schwindende Wachstumsaussichten großer Export-Konzerne wie Canon auf dem Markt. Da der japanische Yen sich gegenüber dem Dollar verteuerte, rechneten die Händler mit schlechten Geschäften der Börsenschwergewichte. Canon-Anteile verbilligten sich um knapp sieben Prozent. Die G-7-Staaten, die führenden Industrienationen warnten vor zu großen Schwankungen im Wechselkurs des Yen. Diese seien beunruhigend für die Stabilität der Märkte.

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    Bis zu 15 Prozent Verlust
    Die Aktien großer japanischer Banken verloren am Montag bis zu 15 Prozent. Anleger fürchteten, dass die Institute Milliarden Dollar brauchen, um die Folgen der Krise abzufedern. Allein der größte Kreditgeber des Landes, die Mitsubishi UFJ-Finanzgruppe, erwägt nach Angaben aus Finanzkreisen eine Kapitalerhöhung um umgerechnet knapp neun Milliarden Euro. Die Nummern zwei und drei am japanischen Bankenmarkt, Mizuho und Sumitomo Mitsui benötigen Medienberichten zufolge jeweils rund 4,3 Milliarden Euro.

    Angesichts der Kurseinbrüche beauftragte Premierminister Taro Aso am Montag seine Regierung mit der unverzüglichen Ausarbeitung von Maßnahmen zur Stabilisierung des Marktes. Aktienkurse beeinflussten stark die Realwirtschaft, begründete Aso seine Anordnung von Gegenmaßnahmen. Dazu gehören höher als zunächst geplante staatliche Mittel zur Rekapitalisierung von Banken. Statt zwei Billionen Yen soll die Obergrenze für solche staatlichen Finanzspritzen für angeschlagene Banken laut Medien nun zehn Billionen Yen (84 Mrd Euro) betragen.

    Rekapitalisierungsgesetz neu aufgelegt
    Die japanische Regierung hatte zuvor dem Parlament einen Gesetzesentwurf zur Wiederaufnahme öffentlicher Finanzspritzen für Banken vorgelegt. Ein entsprechendes Rekapitalisierungsgesetz war erst im März ausgelaufen und soll nun angesichts der Finanzturbulenzen wieder aufgelegt werden. Dieses ermöglicht es dem Staat, den Regionalbanken bei der Stärkung ihrer Kapitalbasis zu helfen, um kleineren und mittleren Unternehmen die Finanzierung zu erleichtern. In jüngster Zeit war es zu einer Serie an Pleiten im Immobiliensektor gekommen. Dies trifft vor allem Regionalbanken.

    Zu den weiteren erwogenen Maßnahmen gehören verschärfte Vorschriften für sogenannte Leerverkäufe von Aktien. Dabei handelt es sich um Verkäufe von Wertpapieren, die der Verkäufer zum Zeitpunkt der Veräußerung noch nicht besitzt. Er profitiert dann von dem Leerverkauf, wenn der verkaufte Wert im Preis sinkt. Solche Geschäfte werden als ein Faktor hinter den jüngsten Kursrückgängen gesehen. Premier Aso hat laut Medien ferner angeregt, die Anforderungen für das Eigenkapital der in Japan operierenden Banken zu lockern.

    Die Bürsen pendeln sich auf die wahren Werte ein.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Candymaker
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    Standard AW: Finanzkrise - Nikkei fällt auf Niveau von 1982 zurück - der wahre Wert.

    Die Finanzkrise könnte für Japan in der ultimativen Katastrophe enden. Die Ostasienkrise der 90-er und jetzt noch die aktuelle Krise! Das Land hat bereits eine Staatsverschuldung von sage und schreibe 170% (!!!) des BIPs und rangiert damit in der gleichen Klasse wie Zimbabwe und andere afrikanische Bananenrepubliken. Hier rächt sich vermutlich die Mentalität der Japaner, die sich selbst und ihre Leistungsfähigkeit überschätzt haben. Als Japan mal in einer internationalen Studie bei der Bildung schlecht abschloss, hat man zb. beschlossen die staatlichen Ausgaben für Bildung zu versechsfachen und dies auch noch mit Schulden zu finanzieren. Die Kamikaze-Mentalität ist ihnen bis heute erhalten geblieben.
    Geändert von Candymaker (27.10.2008 um 07:46 Uhr)
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  3. #3
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    Standard AW: Finanzkrise - Nikkei fällt auf Niveau von 1982 zurück - der wahre Wert.

    Zitat Zitat von Candymaker Beitrag anzeigen
    Das Land hat bereits eine Staatsverschuldung von sage und schreibe 170% (!!!) des BIPs und rangiert damit in der gleichen Klasse wie Zimbabwe und andere afrikanische Bananenrepubliken.

    Die Kamikaze-Mentalität ist ihnen bis heute erhalten geblieben.
    Informier dich mal über die belgische Staatsverschuldung

    Ausserdem ist das nur bedrucktes Papier bzw. Zahlenschieberei - der
    aufrechte Japs nimmt sein Messerchen , wenns zuviel wird und bringt
    seinen Ruf damit wieder in Ordnung:cool2:

    !

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Candymaker
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    Standard AW: Finanzkrise - Nikkei fällt auf Niveau von 1982 zurück - der wahre Wert.

    Zitat Zitat von GnomInc Beitrag anzeigen
    der
    aufrechte Japs nimmt sein Messerchen , wenns zuviel wird und bringt
    seinen Ruf damit wieder in Ordnung:cool2:

    !

    Die Finanzkrise dürfte viele Japaner das Leben kosten.
    Die sowieso schon höchste Selbstmordrate der Welt (Japan verliert umgerechnet jedes Jahr eine mittelgroße Stadt durch Selbstmord), dürfte vermutlich gegenläufig zum Nikkei ansteigen.

    Tokyo (pte/24.07.2004/09:00) - In Japan hat die Zahl der Selbstmorde einen Rekord erreicht. Mehr als 34.000 Japaner nahmen sich im Jahr 2003 das Leben, das entspricht einem Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das berichtet die BBC [Links nur für registrierte Nutzer] unter Berufung auf Angaben der japanischen Polizei.

    Japan ist für seine hohe Selbstmordrate bekannt. Neu ist allerdings, dass sich immer mehr Menschen gemeinsam umbringen. Sie lernen sich über das Internet kennen und vergasen sich in versiegelten Autos mit Kohlenmonoxid.

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    Geändert von Candymaker (27.10.2008 um 08:34 Uhr)
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  5. #5
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    Standard AW: Finanzkrise - Nikkei fällt auf Niveau von 1982 zurück - der wahre Wert.

    Der Grund für diesen Rutsch, ist der Absturz des Dollars gegenüber den Yen;
    und das bei diesen Schuldenberg den Japan hat.

    Japans Hauptexportland sind die USA, und wenn der Yen im Vergleich zum Dollar durch die Decke geht - verteuern sich japanische Waren.

    Zur Zeit wackelt alles, was wackeln kann.


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    Wir stehen vor einer massiven globalen Rezession wie seit 80 Jahren nicht mehr.
    Meiner unwichtigen persönlichen Meinung wird der Dax bald unter 2000 Punkten abstürzen.
    Geändert von Michel (27.10.2008 um 13:02 Uhr)

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