Die USA vor dem „Untergang“ werden immer Aggressiver und unberechenbarer – so verhalten sich die USA derzeit. Sind also die Amerikaner als einzig verbliebene Supermacht der Erde zu stark geworden?Warschau (DPA/IRIB) - US-Außenministerin Condoleezza Rice ist mit Russland hart ins Gericht gegangen und hat den Westen aufgefordert, sich gegen die Schikanen des Landes zu wehren. In einem Kommentar für die polnische Zeitung "Gazeta Wyborcza" schreib Rice, die russische Invasion in Georgien passe in ein Muster, das sich in den vergangenen Jahren herausgebildet habe. Dazu zählten unter anderem die "Nutzung von Öl und Gas als Zwangsmittel", die Bedrohung Polens mit Atomwaffen und die Beschränkungen von Recht und Freiheit im eigenen Land. "Das Bild, das dabei entsteht, ist ein Russland, das immer autoritärer und aggressiver wird", erklärte Rice.
Der internationale Ruf des Landes sei heute schlechter als je zuvor seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991. Die Regierung in Moskau habe den Einmarsch in Georgien als politische Waffe genutzt, sagte die frühere Sowjetunion- Expertin, in deren Amtszeit sich die Beziehungen der USA zu Russland immer weiter verschlechtert haben.
Die USA und Europa dürfen nach ihren Worten nicht zulassen, dass die Regierung in Moskau von ihrem Vorgehen in Georgien profitiert. "Nicht in Georgien. Nirgendwo", sagte sie. "Unser strategisches Ziel ist es, der Regierung in Moskau klarzumachen, dass sie dabei ist, Russland auf einer Einbahnstraße in die selbst gewählte Isolation und internationale Bedeutungslosigkeit zu führen."
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Nein ich glaube, das Gegenteil ist der Fall, denn: "Die USA beherrschen längst nicht mehr die Welt, sie sind dabei, die Kontrolle zu verlieren." Der Grund, warum Washington vom "internationalen Ordnungsfaktor" zum "Unruhestifter" geworden ist. Der Niedergang der "Weltmacht USA" ist das immense Defizit in der amerikanischen Handelsbilanz. Die Vereinigten Staaten importieren ein Vielfaches von dem, was sie exportieren. Sie sind, mit anderen Worten, wirtschaftlich stark vom Ausland abhängig -- und damit verwundbar. Auch politisch wird die USA nach dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr als Schutzmacht gegen den Kommunismus gebraucht. Aus dieser tiefen Verunsicherung heraus resultiert der "theatralische Militarismus" der USA: mit Angriffen auf schwache Gegner wie Afghanistan oder den Irak und den jetzigen Drohgebärden gegen Nordkorea. Iran, und Syrien, und jetzt dieses Raketenabwehrschild in Tschechien und Polen, so will Washington Stärke auch jetzt gegen Russland demonstrieren, die es de facto längst verloren habe.