Ausnahmezustand in Köln: Die populistische „Pro Köln“-Gruppierung versucht seit Freitagvormittag, den Auftakt ihres "Anti-Islamisierungs-Kongress" einzuläuten.
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Bereits am Morgen gab es Proteste vor dem Bezirksrathaus im Kölner Stadtteil Rodenkirchen, vor dem "Pro Köln" den Ort einer Pressekonferenz bekanntgeben wollte. Demonstranten begrüßten die Rechtsextremen mit "Haut ab"-Rufen, auch Farbbeutel und Eier sollen geflogen sein. Ein "pro Köln"-Mitglied wurde attackiert, gegen den Angreifer wurde Anzeige erstattet.
Die Rechten flüchteten daraufhin auf die eigens gecharterte "Moby Dick" der Bonner Personenschiffart und legten hektisch ab. Gegendemonstranten hatten das Schiff sofort mit Steinen unter Beschuss genommen - der Kapitän legte panisch ab.
Der Kapitän der Moby Dick wetterte derweil gegen "pro Köln": Ihm war gesagt worden, dass eine Gruppe Rechtsanwälte den Dampfer buchen um einen Ausflug zu machen.
Aktuell hält sich die Moby Dick mit den "pro Köln"-Vertretern (nicht alle kamen beim fluchtartgen Ablegen an Bord) in Niehl auf, soll hier anlegen. Über Niehl kreist ein Helikopter.
Doch was hier in Niehl passieren wird, steht noch völlig in den Sternen: Die Moby Dick liegt nach zwestündiger Irrfahrt vor Niehl in der Mitte des Rheins - an Anlegen ist derzeit nicht zu denken. Mehrere Versuche hat der Kapitän unternommen - immer wieder flogen Steine und Farbbeutel.
Nun soll eine provisorische Anlegestelle errichtet werden, damit die "pro Köln"-Vertreter die Moby Dick wieder verlassen können. Das kann Stunden dauern.
Damit ist auch die geplante Bustour durch Köln gefährdet - denn die Organisatoren hängen derzeit auf dem Rhein fest.