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Thema: Rechte & Linke Einzelkämpfer?

  1. #1
    Überzeugungstäter Benutzerbild von prinzregent
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    Standard Rechte & Linke Einzelkämpfer?

    Guten Tag zusammen!

    Wer ist als Rechter oder Linker in Gesellschaft noch angesehen? Ich glaube, die Gesellschaft, also die politische Mitte die überwiegt, ist der Aufassung gleich, das die beiden genannten Anschauungen, mit Automatismus, als fundamentalistische, unangenehme "Randgruppenpolitik" geachten werden.
    Das schlimme ist daran, sie haben sogar teilweise Recht, - da es genügend Extremisten beider Seiten gibt, die die jeweilige Politik als unseriös und primitiv darstellen und damit für die Allgemeinheit repräsentieren. Wenn ich nun von Rechten oder Linken rede, dann meine ich Nationalisten und Sozialisten (die genaue Deffinierung ist hierbei nicht so relevant). Fehlt es der Gesellschaft an Toleranz der zwei weiteren potenziellen politischen Systeme? Wenn ja, warum? Sind das die Gründe, wie ich sie nannte? Ich möchte eure Meinung hierzu wissen!

    Gruß
    Prinzregent
    Wir sind nicht die Letzten von gestern, sondern die Ersten von morgen.

  2. #2
    City on a hill Benutzerbild von moxx
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    Standard

    wir deutschen haben so unsere erfahrungen mit extremistischen systemen in letzer zeit gemacht. von rechts wie von links. könnte ein grund für die ächtung sein....

  3. #3
    Leyla
    Gast

    Standard Extremistenkeule zur Erhaltung des Status Quo

    Die "Mitte" spürt einfach, dass immer weniger Menschen dem Status Quo etwas abgewinnen können. Vor zehn Jahren war das noch ganz anders, da warst Du als politischer Mensch, der überhaupt etwas verändern wollte, schon ein Exot. Das hat sich geändert. Umfragen (nicht nur in den Foren) bestätigen da meinen persönlichen Eindruck. Inzwischen kann ich fast mit jedem über Alles reden. Das mag auch an der Übung liegen; als Teenie war ich halt auch persönlich unsicherer. Jedenfalls sagt heute kaum noch einer: "Politik interessiert mich nicht."

    Die allgemeine Zufriedenheit mit dem System hat abgenommen. Auch Leute, die vor fünf Jahren nur Spaßgesellschaft im Sinn hatten, merken inzwischen, dass etwas nicht stimmt - und sei es nur, weil sie sich die Spaßgesellschaft nicht mehr leisten können. Und diese Leute sind bereit über Alternativen nachzudenken.
    Deshalb geht der "Mitte" langsam der Arsch auf Grundeis - die Extremistenkeule wird herausgeholt, und jeder, der laut über Alternativen nachdenkt, als potentieller Massenmörder hingestellt. Rinks gleich lechts...

  4. #4
    Progressiver Nationalist Benutzerbild von mggelheimer
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    Standard

    Zitat Zitat von moxx
    wir deutschen haben so unsere erfahrungen mit extremistischen systemen in letzer zeit gemacht. von rechts wie von links. könnte ein grund für die ächtung sein....
    Da es bei der Beurteilung des Politischen "extrem" immer auf den jeweiligen Politischen Standpunk ankommt ist jedes Gerede über politische extreme lächerlich. Wer will schon behaupten das vom Standpunkt des Dritten Reich betrachtet die BRD nicht "extrem" ist?
    Dem Kühnen allein ist das Glück hold
    Clausewitz

  5. #5
    Mitglied
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    Daumen hoch!

    Zitat Zitat von Leyla
    Die "Mitte" spürt einfach, dass immer weniger Menschen dem Status Quo etwas abgewinnen können. Vor zehn Jahren war das noch ganz anders, da warst Du als politischer Mensch, der überhaupt etwas verändern wollte, schon ein Exot. Das hat sich geändert. Umfragen (nicht nur in den Foren) bestätigen da meinen persönlichen Eindruck. Inzwischen kann ich fast mit jedem über Alles reden. Das mag auch an der Übung liegen; als Teenie war ich halt auch persönlich unsicherer. Jedenfalls sagt heute kaum noch einer: "Politik interessiert mich nicht."

    Die allgemeine Zufriedenheit mit dem System hat abgenommen. Auch Leute, die vor fünf Jahren nur Spaßgesellschaft im Sinn hatten, merken inzwischen, dass etwas nicht stimmt - und sei es nur, weil sie sich die Spaßgesellschaft nicht mehr leisten können. Und diese Leute sind bereit über Alternativen nachzudenken.
    Deshalb geht der "Mitte" langsam der Arsch auf Grundeis - die Extremistenkeule wird herausgeholt, und jeder, der laut über Alternativen nachdenkt, als potentieller Massenmörder hingestellt. Rinks gleich lechts...
    100%ige Zustimmung.

  6. #6
    Überzeugungstäter Benutzerbild von prinzregent
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    Standard

    Zitat Zitat von Leyla
    Deshalb geht der "Mitte" langsam der Arsch auf Grundeis - die Extremistenkeule wird herausgeholt, und jeder, der laut über Alternativen nachdenkt, als potentieller Massenmörder hingestellt. Rinks gleich lechts...
    Ich kann dir größenteils sogar Recht geben, nebenbei, ich bin kein Befürworter der "Extremistenkeule", denn nur mit den Mitteln der Demokratie, kann man die Demokratie auch besiegen. Im Übrigen nett ausgedrück mit dem "poliitschen Massenmörder", denn das ist wirklich die Realität ...
    Wir sind nicht die Letzten von gestern, sondern die Ersten von morgen.

  7. #7
    Überzeugungstäter Benutzerbild von prinzregent
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    Standard

    Zitat Zitat von moxx
    wir deutschen haben so unsere erfahrungen mit extremistischen systemen in letzer zeit gemacht. von rechts wie von links. könnte ein grund für die ächtung sein....
    Was heißt "in letzter Zeit", ich kenne nur das vor 60 Jahren. Und dies war nicht extremistisch. Das gleiche gilt auch für Links.
    Wir sind nicht die Letzten von gestern, sondern die Ersten von morgen.

  8. #8
    Mitglied
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    Standard Grüße aus Weimar

    Zitat Zitat von moxx
    wir deutschen haben so unsere erfahrungen mit extremistischen systemen in letzer zeit gemacht. von rechts wie von links. könnte ein grund für die ächtung sein....
    Du vergisst die bürgerliche Mitte. Deren großes Projekt war die Weimarer Republik und das hatten sie nach 15 Jahren krachend gegen die Wand gefahren. Franz von Papen betätigte sich als Steigbügelhalter für Adolf Hitler und alle bürgerlichen Parteien stimmten im Reichstag dem "Ermächtigungsgesetz" zu. Toll finde ich das keineswegs, die WR hatte in Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft viele fortschrittliche Ansätze, welche die Nazis kaputt gemacht haben.

    Nach 1945 ist das Bürgertum - also die "Mitte" - in der "Sozialen Marktwirtschaft" der Arbeiterbewegung - den "Linken" - entgegengekommen. Nur deshalb hat die Neuauflage der parlamentarischen Demokratie über Jahrzehnte funktioniert. Nun hat die Mitten den Kompromiß mit der Linken aufgekündigt und man kan Wetten darauf abschließen, wann der Crash kommt.
    Als zeitliche Nullinie schlage ich 2003 vor, weil da die Agenda 2010 verkündet wurde. Die Weimarer Republik hielt 15 Jahre, länge gebe ich den neoliberalen Spuk auch nicht. Also ist spätestens 2018, naja vielleicht 2020 Schluss mit Lustig für die Mitte :rolleyes:

  9. #9

    Daumen hoch! Oh!

    Zitat Zitat von Leyla
    Die "Mitte" spürt einfach, dass immer weniger Menschen dem Status Quo etwas abgewinnen können. Vor zehn Jahren war das noch ganz anders, da warst Du als politischer Mensch, der überhaupt etwas verändern wollte, schon ein Exot. Das hat sich geändert. Umfragen (nicht nur in den Foren) bestätigen da meinen persönlichen Eindruck. Inzwischen kann ich fast mit jedem über Alles reden. Das mag auch an der Übung liegen; als Teenie war ich halt auch persönlich unsicherer. Jedenfalls sagt heute kaum noch einer: "Politik interessiert mich nicht."

    Die allgemeine Zufriedenheit mit dem System hat abgenommen. Auch Leute, die vor fünf Jahren nur Spaßgesellschaft im Sinn hatten, merken inzwischen, dass etwas nicht stimmt - und sei es nur, weil sie sich die Spaßgesellschaft nicht mehr leisten können. Und diese Leute sind bereit über Alternativen nachzudenken.
    Deshalb geht der "Mitte" langsam der Arsch auf Grundeis - die Extremistenkeule wird herausgeholt, und jeder, der laut über Alternativen nachdenkt, als potentieller Massenmörder hingestellt. Rinks gleich lechts...
    Ebenfalls Zustimmung!
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  10. #10

    Standard Bedenkenswert

    Zitat Zitat von Beverly
    Du vergisst die bürgerliche Mitte. Deren großes Projekt war die Weimarer Republik und das hatten sie nach 15 Jahren krachend gegen die Wand gefahren. Franz von Papen betätigte sich als Steigbügelhalter für Adolf Hitler und alle bürgerlichen Parteien stimmten im Reichstag dem "Ermächtigungsgesetz" zu. Toll finde ich das keineswegs, die WR hatte in Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft viele fortschrittliche Ansätze, welche die Nazis kaputt gemacht haben.

    Nach 1945 ist das Bürgertum - also die "Mitte" - in der "Sozialen Marktwirtschaft" der Arbeiterbewegung - den "Linken" - entgegengekommen. Nur deshalb hat die Neuauflage der parlamentarischen Demokratie über Jahrzehnte funktioniert. Nun hat die Mitten den Kompromiß mit der Linken aufgekündigt und man kan Wetten darauf abschließen, wann der Crash kommt.
    Als zeitliche Nullinie schlage ich 2003 vor, weil da die Agenda 2010 verkündet wurde. Die Weimarer Republik hielt 15 Jahre, länge gebe ich den neoliberalen Spuk auch nicht. Also ist spätestens 2018, naja vielleicht 2020 Schluss mit Lustig für die Mitte :rolleyes:
    Ich würde so auf das Jahr 2017 tippen.
    Da denke ich an einen Jahrestag eines tiefgreifenden welthistorischen Ereignis... :rolleyes:
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

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