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Thema: "Ein Volk hat die Politiker, die es verdient." ???

  1. #11
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Lorraine
    Ich wollte doch Stellungen zu dem Zitat und nicht zu der Zeitumstellung! X(
    Tut mir leid - aber bei solchen Dingen bin ich wie ein gewisser Mr.Monk.

    Wie ich schon sagte: Die Elite, oder die, die sich dafür halten, ist immer ein Spiegel der Gesellschaft. Man kann auch sagen, dass du aus dem begrenzen Material das dir zur Verfügung steht, auch nur eine begrenzte QUALITÄT als Output bekommst. Nun sind Politiker meistens nicht die Spitze unserer Gesellschaft, denn diese verdienen ihr Geld in anderen Ländern (brain drain - oder so) und somit sinkt natürlich die Qualität noch mal um einige Punkte. Aus diesem Pool sollen die Bürger nun wählen. Sie wählen also die Politiker die sie haben wollen. So ist das Ergebnis einer Wahl der Verdienst derjeniegen, die zur Wahl gegangen sind. Das sollten im Idealfall 100% sein. Sind aber meistens 50 - 70 % !! Somit sind also die 50 - 30% Nichtwähler auch verantwortlich für das Ergebnis einer Wahl. Denn würden sie wählen sähe das Ergebnis anders aus.
    Somit sind also alle Wahlberechtigten Bürger für das Ergebnis einer Wahl verantwortlich, ob sie nun ihr Wahlrecht wahrnehmen oder nicht.
    So ist also das Sprichwort "Ein Volk hat die Politiker die es verdient" zu verstehen.

  2. #12
    Lichtverschenker
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    Ja, das ist sehr schön. Nur wenn ich gegen Schröder bin und gegen Stoiber und gegen Westerwelle? Was soll ich dann machen? Wenn das System mir keine sinnvollen Alternativen anbietet? Dann muss ich wohl das System verändern. Folglich ist jemand, der zur Revolution nicht bereit ist schuld an den Politikern heutzutage.
    "Ideologie ist der Versuch, die Straßenbeschaffenheit zu ändern, indem man neue Wegweiser aufstellt", Carlo Manzoni, it. Schriftsteller

    "Der Mensch ist das einzige Tier, das sich für einen Menschen hält.", Thomas Niederreuther, dt. Schriftsteller

  3. #13
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    Zitat Zitat von DichterDenker
    Ja, das ist sehr schön. Nur wenn ich gegen Schröder bin und gegen Stoiber und gegen Westerwelle? Was soll ich dann machen? Wenn das System mir keine sinnvollen Alternativen anbietet? Dann muss ich wohl das System verändern. Folglich ist jemand, der zur Revolution nicht bereit ist schuld an den Politikern heutzutage.
    Wenn du selber für dich keine sinnvolle Alternative findest, solltest du dich selber in die Politik einmischen. Das kann man auf die unterschiedlichsten Arten machen. Entweder du versuchst das System in einer Partei deiner Wahl zu verändern, so dass du dort versuchst politische Veränderungen herbeizuführen. Du kannst eine eigene Partei, Initiative oder ähnliches gründen.
    Eines steht jedenfalls fest, zumindest für mich: Man kann das System nicht von aussen verändern. Du musst dich an die Spielregeln halten, so wie hier, erst wenn du genug Einfluß hast kannst du versuchen die Regeln zu ändern. Aber so musst du dich ertsmal daran halten, sonst wird das nichts.
    A b e r wenn du verändern willst, musst du wissen was du als Alternative anbieten willst. Und diese Alternativen musst du ganz alleine für dich finden. Du musst ganz alleine für dich entscheiden: Was will ich wirklich, will ich das überhaupt, welche Nachteile habe ich und welche Vorteile langfristig? Wenn du nichts anzubieten hast, sondern einfach nur Frust schiebst, bist du weg vom Fenster.
    Veränderungen herbeiführen heißt nicht unbedingt "Revolution" im landläufigen Sinne, also mit Waffen- oder Körpergewalt. Veränderungen herbeiführen kann auch ätzend langsam sein.
    Jeder ist für den Zustand in unserem Land und für die Politik die die Politiker machen verantwortlich: Die, die Veränderungen herbeiführen und die, die nichts machen und nur rummeckern. Jeder trägt seinen Teil dazu bei.

  4. #14
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Zitat Zitat von Lorraine
    Ich wollte doch Stellungen zu dem Zitat und nicht zu der Zeitumstellung! X(
    Wollt ich auch grad monieren. Liest sich wie der Jahresbericht Deutscher Uhrmacher

    Zu dem Zitat: was soll man dazu sagen? Solche geflügelten Worte sind meist solche, weil sie entweder provokant sind oder sprachlich gewitzt formuliert sind. Der Wahrheitsgehalt ist aber wie bei anderen Aussagen auch irgendwo so zwischendrin.
    Mit "ein Volk" kann man nur das Volk im Durchschnitt meinen, niemals ein einzelnes Individuum. Schuld wiederum ist in meinen Augen niemals was absolutes, sondern sehr graduell und relativ.
    Insofern hat das Zitat schon mal eine grundsätzliche beinahe unvermeidliche Wahrheit. Wenn ich jetzt den Wahrheitsgehalt einschätzen würde, würde ich sagen, in diesem Falle ist er sogar relativ hoch.
    Ein Volk hat (imho) tatsächlich meist eine "Schuld" an seiner Regierung und an seinem Geschick überhaupt. So wie man überhaupt schuld an allem hat, was man -wenn auch noch so gering- beeinflussen kann.
    In unserem Falle (Deutschland) ist wie in anderen Demokratien diese Schuld sogar relativ hoch, da man mit freier Wahl jederzeit auf zumutbare Weise Einfluss nehmen kann. relativiert wird diese Schuld aber z.B. wenn man als Wähler betrogen oder belogen wird.
    Im Grunde müßte man auch noch "Schuld" im Sinne von Ursache und "Schuld" im Sinne von moralischer Schuld unterscheiden.
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  5. #15
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    Was bisher gesagt wurde ist die halbe Wahrheit oder Philosophieren,mit dem man nichts anfangen kann.Gemeint ist mit diesem Spruch die Dummheit des Herdentieres,das sich Mensch nennt,durch die es sich leicht manipulieren lässt,dh dem jeweiligen Leithammel nachläuft. Zu bedauern sind,bzw nicht verdient haben es die wenigen Selbstdenker.
    Zum Beispiel regt sich niemand darüber auf,dass man hier in diesem unseren Lande nur eine Seite hören darf.Man muss doch schon sehr dumm sein um nicht einzusehen,dass man auch die andere Seite hören muss.Also sind die Menschen doch selber schuld an ihren Kriegen usw. Dummheit ist das größte Verbrechen.
    Was sich sonst von den Diskussionen halte,habe ich gerade unter "Geschichte/Tätervolk" geschrieben.

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