Um auf Stefan Scheil und den Streit um die „Präventivkriegsthese“ zurückzukommen: die giftige Diffamierung von Wissenschaftlern wie Scheil, die vor keiner wahrheitswidrigen Verzerrung zurückschreckt, dient vor allem der Abwehr der Infragestellung eines über Generationen hinweg aufgebauten, deformierten „politischen Bewußtseins“, des „ideologischen Überbaus“ der heutigen Bundesrepublik.
Und der sieht vor, daß der Krieg gegen Deutschland in Form einer ständigen Anklage ohne Möglichkeit auf Gegenwehr und Gegenrede weitergeführt wird. Eine Art Nürnberg in Permanenz. Historiker wie Scheil sind es, die diesen Krieg endlich beenden wollen, Publizisten wie Kellerhof dagegen sind Kombattanten, die ihn ewig weitergeführt sehen wollen. Und das erste Opfer im Krieg ist, bekanntlich, die Wahrheit.
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