Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an, nämlich die Amerikanisierung der Wirtschaftselite.
Eine solche "Elite" sieht natürlich nicht mehr die kulturellen Grundlagen für den Erfolg eines Unternehmens. Folgerichtigerweise treibt sie die Unternehmen in länderübergreifende Fusionen, die meistens nicht funktionieren - Dailmer-Chrysler, BMW-Rover, Deutsche Post-Airborne (ein Riesenverlustbringer) usw.
Vor einiger Zeit stand in der FAS ein Bericht über die "Wharton School" in Pennsylvania. Dort wird von den handverlesenen Studenten natürlich auch "soziales Engagement" erwartet. Als Beispiel wurde ein deutscher Student genannt, der an irgendeinem "Projekt" in Kenia teilnahm. Natürlich soll auch das Soziale globalisiert werden. Das "globale Denken", die Trennung von der eigenen Herkunftsnation, scheint ein wichtiges Ziel in solchen Anstalten zu sein.
Das Problem ist nur, dass sich das nicht einmal in wirtschaftlicher Hinsicht rechnet, wie ich oben schon angedeutet habe. Manager, welche die Kultur ihres eigenen Landes missachten, gefährden letztlich den Erfolg ihres Unternehmens.
Ein schönes Beispiel ist der Verantwortliche für das Airborne-Desaster, das von dem Unternehmen nur dank der Gewinne aus dem Briefmonopol gestemmt werden kann. Dieser Mann wird witzigerweise von der Wharton School immer noch als einer ihrer einflussreichsten Absolventen präsentiert. Die haben noch nicht gemerkt, dass er in seinem Land längst in Ungnade gefallen ist:
[Links nur für registrierte Nutzer]