Das ist nichts neues .
Meine Oma väterlicherseits kommt aus Stettin ( Für mich Deutsch ) , also stamme ich wohl von Goten ab ?
It´s all a matter of opinion
Bekannte Allgemeinplätze.
Zurück zum Thema: Die willkürliche Festlegung von Völkern anhand ihrer Gene. Wer oder was waren eigentlich die Germanen? Ist dies genetisch eindeutig festlegbar? Und wie sind die zahlreichen von mir und Misteredd aufgeckten Widersprüche deines Artikels zu erklären? Mache dir endlich mal ein paar Gedanken! X( :rolleyes:
MfG
Rikimer
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Ich bin kein Wissenschaftler, ich muss mich darauf verlassen, dass die Schweizer Firma IGenea wissenschaftlich fundiert und seriös arbeitet. Und das glaube ich.
Du kannst denen ja mal eine E-Mail schreiben, wenn du genaueres erfahren willst, aber ich gehe davon aus, dass alles absolut korrekt ist. IGenea hat auch bereits das Erbgut anderer Nationen untersucht und interessantes herausgefunden zB. bei den Tschechen.
Was für Einwanderungswellen?
Nach derzeitigen Erkenntnissen hat es bis zum 20. Jh. nur eine große Einwanderungswelle gegeben, nämlich die der ersten Ackerbauern, den Trägern der "Linienbandkeramikkultur" (auch in englischsprachigen Veröffentlichungen LBK genannt). Deren Nachfahren scheinen allerdings spurlos verschwunden zu sein, denn genetische Untersuchungen an geborgenem DNS-Material schließen eine Verwandtschaft mit den heutigen Deutschen wohl nahezu aus. Immerhin könnte sich so das Vorhandensein der Gruppen J2 und E in Mitteleuropa erklären, die ihren Ursprung im Nahen Osten haben und durch Vermischung mit der Urbevölkerung in den Genpool geraten sein könnten.
Das war aber von mehr als 6000 Jahren und hat weder etwas mit Juden noch mit Phöniziern zu tun. Es ist völlig unsinnig, eine Y-Haplogruppe einem bestimmten historischen Volk zuzuordnen.
Die zur römischen Zeit zugewanderte Bevölkerung ist in der Völkerwanderungszeit zum größten Teil untergegangen, d.h. geflohen, möglicherweise auch wegen einer niedrigen Geburtenrate (Unsicherheit) und Massakern. Es soll sich an der Mosel eine lateinisch sprechende Enklave bis um das Jahr 1000 gehalten haben.
Die Niederländer und Hugenotten, die aus religiösen Gründen im 16. und 17. Jh. zuwanderten, spielen zahlenmäßig keine Rolle.
Sie können wohl den Haplotyp feststellen, haben aber ganz offensichtlich überhaupt keine Ahnung von den Zusammenhängen mit der Frühgeschichte der Menschheit.
Diese Haplogruppen sind viel älter als alle historischen Völker. Da man ihr Alter nur anhand der sehr weit streuenden Mutationsraten bestimmen kann, sind die Angaben sehr unsicher, aber die Mittelwerte liegen allesamt weit in der Eiszeit zurück.
Da die meisten Deutschen zu den Haplotypen R1b und I1b gehören, stammen offenbar mindestens 60 % von ihnen von jenen "Mammutjägern" ab, die sich am Ende der Eiszeit von Südfrankreich aus nach Norden und Nordosten wandten, um quasi der Verlagerung der Klimazonen nach Norden hinterherzuwandern, da sie ja an das Leben in der Tundra angepasst waren.
Man kann auf keinen Fall Die Gruppe I1b mit "den Germanen" gleichsetzen. Nicht einmal in Skandinavien ist sie vorherrschend.
Der Rest dürfte vornehmlich von den "Bandkeramikern" und aus Osteuropa bzw. der Germanisierung der Elbslawen kommen. Wenn es eine "indogermanische" Expansion aus der südrussischen Steppe gegeben hat, kann es keine Massenwanderung mit Verdrängung gewesen sein. Kurzum: Die Deutschen sind eher Basken als Arier. Exotische Haplogruppen kommen in der deutschen Bevölkerung sehr selten vor.
Dazu haben sie guten Grund. Man braucht nur die Eheschließungszahlen betrachten, denn 2006 haben in Deutschland 4972 Polinnen geheiratet, dafür aber nur 944 (männliche) Polen.
Die Differenz haben wir ihnen weggeschnappt.
Um irgendwelchen Anzüglichkeiten vorzubeugen: Natürlich liegt es am Einkommensgefälle. Die Zahlen gehen auch langsam zurück.
Igenea wirbt im Internet gemeinsam mit der „Bild“-Zeitung für Gentests zur Bestimmung der Abstammung. Diese Tests kosten je nach Fragestellung mindestens 120 Euro.
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