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Thema: Nur wenige Deutsche sind echte Germanen / Die Deutschen sind ein Mischvolk

  1. #131
    Mitglied Benutzerbild von ArtAllm
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    Standard AW: Nur wenige Deutsche sind echte Germanen / Die Deutschen sind ein Mischvolk

    Zitat Zitat von jarek Beitrag anzeigen

    25. November 2007, 14:59 Uhr
    Gentest - Nur wenige Deutsche sind echte Germanen


    Lediglich sechs Prozent aller Deutschen väterlicherseits haben einen germanischen Ursprung. Das behauptet die Studie eines Genanalyse-Labors. 30 Prozent stammen danach von Osteuropäern ab. Und noch eine Erkenntnis kam dabei heraus: Deutsche Frauen sind deutscher als die Männer.
    Jeder zehnte Deutsche hat nach einer Schweizer Studie jüdische Vorfahren. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtete, fanden Forscher des Unternehmens Igenea in Zürich zudem heraus, dass lediglich sechs Prozent aller Deutschen väterlicherseits germanischen Ursprungs sind. 30 Prozent stammen danach von Osteuropäern ab. Für die bislang unveröffentlichte Studie seien 19.457 Genanalysen verglichen worden.

    Die Genforscher kamen bei der Untersuchung der mütterlichen Linien überdies zu dem Ergebnis, dass die deutschen Frauen wesentlich häufiger als die Männer germanischer Abstammung sind, nämlich zur Hälfte. Die Forscher erklären diesen Unterschied mit der durch Kriege verursachten kürzeren Lebenszeit der männlichen Ahnen.

    Die moderne Genetik zeige die Unsinnigkeit des Rassismus auf, sagte Imma Pazos, eine der Wissenschaftlerinnen. Alle Genanalysen bewiesen, dass jeder Mensch unzählig viele Wurzeln habe und in jedem ein „Mischmasch“ stecke. Igenea wirbt im Internet gemeinsam mit der „Bild“-Zeitung für Gentests zur Bestimmung der Abstammung. Diese Tests kosten je nach Fragestellung mindestens 120 Euro.

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    Was sagt ihr zu diesem Ergebnis? Aus meiner Sicht beeindruckend, ich würde hier gerne mal vor allem mal die Kommentare von rechtsgesinnten Usern dazu hören.
    Sind aufgrund dieses Ergebnisses nicht sämtliche Rassentheorien, die hier so einige vertreten "hinfällig"?
    Ich glaube, dass die Forschungsergebnisse tendenziös interpretiert wurden.

    Erstens gibt es weder muslimische, noch christliche oder jüdische Gene. Eine Zugehörigkeit zu einer bestimmten religiösen Gruppe kann Aufsirkungen auf die Länge der Vorhaut haben, aber dies wird nicht in den Genen gespeichert.

    Nur Idioten können über "jüdische Gene" reden, da Judentum keine Rasse, sondern nur eine Religion ist.

    Wenn das moderne Ost-Judentum eine relative Homogenität aufweist, dann ist es nur deshalb, weil im 10. Jahrundert ein großes türkisches Nomadenvolk zum Judentum konvertierte. 80% aller modernen Juden stammen von diesen Nomaden ab, die sich Chasaren / Khazars nannten. Und die Juden sind mehr mit den Türken, als mit den Semiten (sprich Arabern) verwandt.

    "Jews were found to be more closely related to groups in the north of the Fertile Crescent (Kurds, Turks and Armenians) than to their Arab neighbors."

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    Wenn manche christliche und jüdische Deutsche oder Juden aus dem Osten gleiche Gene haben, dann heißt es noch lange nicht, dass die Vorfahren der Deutschen Anhänger des Judaismus waren. Das hat eher was mit den Hunnen zu tun, die auch ein Türkenvolk waren.

    Es gab im Mittelalter nur winzige jüdische Gemeinden in Speyer und Worms, und diese Juden kamen aus Spanien oder Italien, d.h. es waren entweder zum Judentum konvertierte Griechen, Römer oder Berberern.

    Die Nachfahren der antiken Hebräern haben ihr Heimatland nie verlassen. Sie konvertierten zum Christentum und später zum Islam und nennen sich heute Palästinenser. Nur eine relativ kleine Gruppe von Hebräern verließ Palästina und komvertierte andere Völker zum Judentum.

    Erst nach dem Zerfall des Chasarenreiches gab es eine bedeutende Völkerwanderung der türkischstämmigen Ostjuden Richtung Westen.

    So viel zu "jüdischen Genen", die in Wirklichkeit "türkisch-kurdische-Gene" sind.

    Germanen und Slawen sind linguistische Gruppen, deshalb ist es idiotisch über Slawische oder Germanische Gene zu reden.

    Man kann eher von Nordischen, Mediterranen und Alpinen Genen reden, da es sich in diesem Falle nicht um religiöse oder linguistische Gruppen handelt, sondern um Rassen, und da ist Genetik relevant.

    Wer glaubt, dass es "jüdische Gene" gibt, der soll sich diese Filme anschauen:

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    Wie Sie sehen, hat der Begriff "Judentum" nichts mit Genen oder Anthropologie zu tun. Oder kann jemand einen "stinknormalen" Chinesen und Afrikaner von chinesischen und afrikanischen Juden unterscheiden?

    Geändert von ArtAllm (16.06.2008 um 21:07 Uhr)

  2. #132
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Nur wenige Deutsche sind echte Germanen / Die Deutschen sind ein Mischvolk

    Und an welchem Gen, bzw. Haplotyp ist dieses jüdische Turkgen festzumachen, ArtAllm?

    MfG

    Rikimer
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  3. #133
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Nur wenige Deutsche sind echte Germanen / Die Deutschen sind ein Mischvolk

    Zitat Zitat von Alion Beitrag anzeigen
    Nun es gab bereits zu Zeiten der Völkerwanderungen ein spannungsreiches Verhältniss zwischen dem römischen Reich und seinen germanischen Nachbarn. Von der Vorgeschichte, die den Zeitraum zwischen den Zügen der Kimbern und Teutonen und den Auseinandersetzungen mit den Goten im Vorfeld des Ereignisses von 378 umfaßt, über die Zäsuren der Eroberung Roms durch Alarichs Westgoten (410) und der Abschaffung des weströmischen Kaisertums durch Odoaker (476) bis zur Etablierung autonomer Germanenreiche in Nordafrika, Gallien, Spanien und Italien, deren jüngstes die Langobarden in dem durch Justinians jahrzehntelangen Gotenkrieg ausgebluteten Italien einrichteten.
    Angenommen werden kann, daß die Langobarden gegen Ende der Völkerwanderung elbabwärts nach Böhmen durchzogen, ehe sie sich in Oberitalien niederließen.
    Bir hierhin sind es nur Wanderungen aus Mitteleuropa heraus in andere Teile Europas.

    Zitat Zitat von Alion Beitrag anzeigen
    Gegen Ende des 6. Jh. Begann die slawische oder sorbische Landnahme von Böhmen aus elbabwärts bis etwa zur Saalemündung.
    Und an der Ostseeküste entlang bis nach Holstein hinein.

    Man kann aber davon ausgehen, dass im frühen Mittelalter der germanische Westen Deutschlands dichter besiedelt war als der slawische Osten, vor allem das Rheinland. Auf dem heutigen deutschen Gebiet mögen vielleicht 10-20% der Bevölkerung slawisch gewesen sein. Wie man an der von Rikimer hier eingestellten Karte sehen kann, sind selbst im heutigen Ostddeutschland die R1a-Träger klar in der Minderheit, ganz im Gegensatz zu Polen.

    Trotzdem ist ein gewisser slawischer Einschlag bei den Deutschen nicht zu leugnen. Ich wüsste auch keinen Grund, wozu man dies tun sollte.



    Zitat Zitat von Alion Beitrag anzeigen
    Im 9 Jahrhundert kam es unter Heinrich I. der überlegene Mittel feudaler Expansion entwickelt hatte, wie Panzerreiterrei und Festsungsbau, zu Eroberungszügen gegen die Slawen im großen Stil . Sie setzten 928 ein und führten in wenigen Jahren (bis 934) zur Unterwerfung des Gebiets bis zur Oder. 929 wurden die sorbischen Daleminzier bei Gana besiegt und damit der Bau der Burg Meißen und die Begründung der Mark Meißen eingeleitet. Von nun an verblieben die Sorben unter deutscher Herrschaft. Anschließend kam es natürlich zu vermischungen und auch zu sorbischen Siedlungen in anderen Reichsgebieten.
    Alle diese Wanderbewegungen ganzer Völker führten immer wieder zu Grenzverschiebungen, und Volks-Vermischungen.

    Im 4 Jahrhundert galoppierten dann auch noch die Hunnen durch nahezu ganz Ost und Mitteleuropa.
    Deren Einfluss wird gewaltig überschätzt. Die in Zentralasien und Südrussland (neben R1a) vorkommenden Haplogruppen treten in Deutschland nur in Spuren auf. Einzig eine Häufung von G-Typen in Tirol könnte auf die Hunnen zurückzuführen sein.


    Zitat Zitat von Alion Beitrag anzeigen
    Die Hugenotten die Du ansprachst alleine waren ca. 150000 Menschen. Man muß bedenken, dass damals weit weniger Menschen in Europa lebten. So hatte Deutschland um 1500 nur ca. 12 Millionen Einwohner. In ganz Europa lebten nur ca. 82 Millionen. Da waren 150000 schon nicht wenig Menschen. Immerhin reichten sie zahlenmäßig aus, um großen wirtschaftlichen Aufschwung in ihre neuen Siedlungsgebiete zu bringen. Sie zerstreuten sich ja nicht vollkommen über das Reich, sondern konzentrierten sich durchaus auf einige bevorzugte Siedlungsgebiete.
    Diese 150000 sind aber nicht alle nach Deutschland gegangen. Die Konzentration in Städten könnte übrigens in demographischer Hinsicht langfristig von Nachteil gewesen sein, da die städtische Geburtenrate zu allen Zeiten niedriger war als auf dem Lande. Mittelalterliche und frühneuzeitliche Städte waren fast immer auf Zuzug vom Lande angewiesen, nur um ihre Bevölkerung zu halten. So wurden viele deutsche (bzw. deutschrechtliche) Städte in Osteuropa bereits im Spätmittelalter reslawisiert, wenn ihnen eine ausgedehnte deutsch besiedelte Umgebung fehlte (z.B. Krakau). Die Rekatholisierung Augsburgs ist auch ein Beispiel, die man lange Zeit für ein Ergebnis der Gegenreformation gehalten hat, in Wirklichkeit aber eines der Zuwanderung vom Lande gewesen ist.



    Zitat Zitat von Alion Beitrag anzeigen
    In neuerer Zeit wären da noch:

    Nun da wären zunächst mal ca 250000 Polen, die vor allem in die Bergbau und Stahlregion des Ruhrgebietes zu anfang der Jahrhundertwende einreisten.
    Zu einer Zeit, als Deutschland bereits ca. 50 Mio Einwohner hatte.

    Auch hier muss man sich fragen, wie sich langfristig die Geburtenrate der Einwanderer entwickelt hat. In den letzten Jahrzehnten war sie im Ruhrgebiet eher niedrig, vor allem deutlich niedriger als etwa im angrenzenden Münster- oder Sauerland.

    In Folge des Industriearbeitermangels ab 1950 wurden bilaterale Verträge auch mit folgenden Ländern geschlossen.

    1955 Italien, 1960 Spanien, Griechenland, 1961 Türkei, 1963 Marokko,
    1964 Portugal, 1965 Tunesien, 1968 Jugoslawien.

    OK Tunesier kann man vernachlässigen, dass waren nicht einmal 20000.

    Auf jedes dieser Abkommen folgte eine Einwanderungswelle.

    1973 waren 2.595.000 ausländische Arbeitnehmer auf dem Deutschen Arbeitsmarkt.
    Das waren 11,9 % der Gesamtzahl der arbeitenden Menschen in der Bundesrepublik (Braun, Hillebrand, Multikulturelle Gesellschaft in Deutschland, S.99).

    Laut Statistischem Bundesamt (Stand 31.12.2000) leben ca. 82.259.500 Menschen in Deutschland. Fast 100.000 mehr als im Jahr 1999. Wenn man die Bevölkerung der Bundesrepublik aus der Sicht der Staatsangehörigkeit betrachtet sieht man, dass es, um genau zu sein, 74.992.000 Bürger mit deutschem Pass gibt.

    Der Rest zu den ca. 82 Millionen sind unsere ausländischen Mitbürger, also ein wenig mehr als 7 Millionen ( ca. 9 % ). Ich schätze, dass es noch mind 3 Millionen Migranten mit deutschem Pass gibt, in diesen 3 Millionen sind ca. eine Million Islamisten enthalten.

    2 Millionen der Ausländer sind Türken. Sie bilden, mit Abstand, die größte Gruppe von Ausländern in Deutschland. Vergleichsweise gibt es ca. 600.000 Bürger mit jugoslawischer Staatsangehörigkeit. Sie stehen an zweite Stelle der größten ausländischen Gruppen.
    Das ist etwas ganz anderes. Was in der zweiten Hälfte des 20. Jhs. geschehen ist, ist in Deutschland historisch einmalig. Es gab eben nicht "immer schon Völkerwanderungen und Vermischungen". Solche waren absolute Ausnahmen. Die Archäologie kann für die letzten 7000 Jahre kaum Brüche in der Siedlungsgeschichte nachweisen. Der größte scheint tatsächlich der in die Völkerwanderungszeit fallende zu sein. Man hat früher nur den Fehler gemacht, jeden Wandel in der Verzierung von Keramik oder in den Bestattungssitten mit einer Wanderungsbewegung zu erklären.

    Puuuhh man könnte das endlos fortsetzen wenn man auch noch alle Kriege und deren durchziehenden Heere mit einrechnen würde.
    Die Lebenserwartung in den frühneuzeitlichen Heeren war erschreckend gering. Außerdem hatten Soldaten aus fremden Ländern nicht mit der Sympathie der Bevölkerung zu rechnen - was auch ein Grund war, sie zu engagieren, weil man sich dadurch zu Recht eine geringe Desertationsrate erhoffte. Die meisten Überlebenden dürften zurückgekehrt sein.

    Zitat Zitat von Alion Beitrag anzeigen
    Kurz gesagt kam es schon immer zu Vermischungen und daran ist vom Prinzip her auch nichts schlimmes, wenn sich alle danach über die Regeln und Gesetze des Zusammenlebens wieder einig werden.

    In der Vergangenheit hat das stets funktioniert, für die Zukunft habe ich da allerdings meine Zweifel.

    MfG
    Alion
    Dem kann ich aber wieder zustimmen. Mit einer Ausnahme: Vermischungen mit bestimmten außereuropäischen Sorten der Spezies Mensch könnten durchaus einen irreversiblen, weil genetischen Qualitätsverlust im Hinblick auf in unserer Kultur als wünschenswert angesehene Eigenschaften zur Folge haben, um es vorsichtig auszudrücken. Die real existierenden Beispiele bieten da kein sehr vertrauenerweckendes Anschauungsmaterial.

  4. #134
    Mitglied Benutzerbild von ArtAllm
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    Standard AW: Nur wenige Deutsche sind echte Germanen / Die Deutschen sind ein Mischvolk

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Und an welchem Gen, bzw. Haplotyp ist dieses jüdische Turkgen festzumachen, ArtAllm?

    MfG

    Rikimer
    Haplotype 114.



    In the article in the November 2001 issue of The American Journal of Human Genetics, Ariella Oppenheim of the Hebrew University of Israel wrote that this new study revealed that Jews have a closer genetic relationship to populations in the northern Mediterranean (Kurds, Anatolian Turks, and Armenians) than to populations in the southern Mediterranean (Arabs and Bedouins).

    The dominant haplotype of the Muslim Kurds (haplotype 114) was only one microsatellite-mutation step apart from the CMH..." (Oppenheim 2001, page 1100). Furthermore, the CMH is also found among some Armenians, according to Dr. Levon Yepiskoposyan (Head of the Institute of Man in Yerevan, Armenia), who has studied genetics for many years. Dr. Avshalom Zoossmann-Diskin wrote: "The suggestion that the 'Cohen modal haplotype' is a signature haplotype for the ancient Hebrew population is also not supported by data from other populations." (Zoossmann-Diskin 2000, page 156).

    In short, the CMH is a genetic marker from the northern Middle East which is not unique to Jews.

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    Diese Gene haben nichts mit dem Judaismus oder Semitismus zu tun. Sie kommen auch bei den Armeniern, Kurden, Türken und anderen orientalischen und asiatischen Völkern vor, und sogar bei den Griechen und Italienern.

    Man kann natürlich die Fakten so biegen, wie es den religiösen Fanatikern passt, und behaupten, dass viele Kurden, Türken, Armeniern, Griechen und Italiener "jüdische Gene" haben, aber das hat nichts mit der Wissenschaft zu tun.
    Geändert von ArtAllm (16.06.2008 um 21:28 Uhr)

  5. #135
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    Standard AW: Nur wenige Deutsche sind echte Germanen / Die Deutschen sind ein Mischvolk

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Man kann aber davon ausgehen, dass im frühen Mittelalter der germanische Westen Deutschlands dichter besiedelt war als der slawische Osten, vor allem das Rheinland.
    Im Rheinland war ein romanischer Einschlag - die koelner Bischofslosten fuehren bis zur Merowingerzeit lateinische Namen.

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Die Lebenserwartung in den frühneuzeitlichen Heeren war erschreckend gering. Außerdem hatten Soldaten aus fremden Ländern nicht mit der Sympathie der Bevölkerung zu rechnen
    Was bei der Genverbreitung nicht unbedingt von noeten war, wie wir von Zeitgenossen wissen: " ... unser Magd ward im Stall dermaßen traktiert, daß sie nicht mehr daraus gehen konnte, welches zwar eine Schand ist zu melden! ... Von den gefangenen Weibern, Mägden und Töchtern weiß ich sonderlich nichts zu sagen, weil mich die Krieger nicht zusehen ließen, wie sie mit ihnen umgingen: Das weiß ich noch wohl, daß man teils hin und wider in den Winkeln erbärmlich schreien hörte, schätze wohl, es sei meiner Meuder und unserm Ursele nit besser gangen als den andern. Mitten in diesem Elend wendet ich Braten, und half nachmittag die Pferd tränken, durch welches Mittel ich zu unserer Magd in Stall kam, welche wunderwerklich zerstrobelt aussah, ..." Grimmelshausen, Simplicius Simplicissimus, 4. Kap. - das ist zwar Literatur, aber Grimmelshausen war selber Soldat im Dreizigjaehrigen Krieg und hat das wohl nicht aus den Fingern gezogen.

  6. #136
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Nur wenige Deutsche sind echte Germanen / Die Deutschen sind ein Mischvolk

    Zu diesem ominösen 114 finde ich außer die Dauerzitierung von Oppenheim, wer auch immer das sein soll, nichts im Netz. Zu dem angesprochenen CMH, jedoch schon eine Menge:

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    Von Türkisch bzw. khazarisch kann ich immer noch keinen Zusammenhang finden.

    MfG

    Rikimer
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  7. #137
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    Standard AW: Nur wenige Deutsche sind echte Germanen / Die Deutschen sind ein Mischvolk

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Im Rheinland war ein romanischer Einschlag - die koelner Bischofslosten fuehren bis zur Merowingerzeit lateinische Namen.



    Was bei der Genverbreitung nicht unbedingt von noeten war, wie wir von Zeitgenossen wissen: " ... unser Magd ward im Stall dermaßen traktiert, daß sie nicht mehr daraus gehen konnte, welches zwar eine Schand ist zu melden! ... Von den gefangenen Weibern, Mägden und Töchtern weiß ich sonderlich nichts zu sagen, weil mich die Krieger nicht zusehen ließen, wie sie mit ihnen umgingen: Das weiß ich noch wohl, daß man teils hin und wider in den Winkeln erbärmlich schreien hörte, schätze wohl, es sei meiner Meuder und unserm Ursele nit besser gangen als den andern. Mitten in diesem Elend wendet ich Braten, und half nachmittag die Pferd tränken, durch welches Mittel ich zu unserer Magd in Stall kam, welche wunderwerklich zerstrobelt aussah, ..." Grimmelshausen, Simplicius Simplicissimus, 4. Kap. - das ist zwar Literatur, aber Grimmelshausen war selber Soldat im Dreizigjaehrigen Krieg und hat das wohl nicht aus den Fingern gezogen.
    Wichtiger wäre zu wissen: Wieviele wurden zur Welt gebracht, wieviele abgetrieben.

    MfG

    Rikimer
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  8. #138
    Mitglied Benutzerbild von Safrankova
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    Standard AW: Nur wenige Deutsche sind echte Germanen / Die Deutschen sind ein Mischvolk

    Die Möglichkeiten einer Abtreibung waren im Dreißigjähirigen Krieg (und anderen Kriegen bis in die unmittelbare Gegenwart hinein) naturgemäß beschränkt; es gab zwar tatsächlich "Naturheilmittel", die einen Abgang der Leibesfrucht förderten, aber ein Großteil der unerwünschten Schwangerschaften wurde ausgetragen. Was danach mit den Kindern geschah steht freilich auf einem anderen Blatt.
    Geändert von Safrankova (17.06.2008 um 00:48 Uhr)

  9. #139
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Nur wenige Deutsche sind echte Germanen / Die Deutschen sind ein Mischvolk

    Zitat Zitat von Safrankova Beitrag anzeigen
    Die Möglichkeiten einer Abtreibung waren im Dreißigjähirigen Krieg (und anderen Kriegen bis in die unmittelbare Gegenwart hinein) naturgemäß beschränkt; es gab zwar tatsächlich "Naturheilmittel", die einen Abgang der Leibesfrucht förderten, aber ein Großteil der unerwünschten Schwangerschaften wurde ausgetragen. Was danach mit den Kindern geschah steht freilich auf einem anderen Blatt.
    Das glaubst, aber war es tatsächlich so? Abtreibungen gibt es nicht erst seit heute.

    Mich würde das wirklich sehr interessieren. Denn ein Produkt der Vergewaltigung ist eine Schande, für Mutter, Familie, Kind und deren Nachkommenschaft. Der Tod wäre vermutlich besser als diese Schmach zu erdulden und zu erleiden.

    MfG

    Rikimer
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  10. #140
    GESPERRT
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    ich muss gestehen dass auch ich keine echte germanin bin.meine vorfahren muetterlicherseits waren zigeuner-sinti:]

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