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Thema: Stammzellen ohne tote Embryos

  1. #1
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard Stammzellen ohne tote Embryos

    Für jemanden, der wie ich erhebliche Probleme mit der Handhabung von menschlichen Embryonen zu welch edlem wissenschaftlichen Zweck auch immer hat, ist dies eine gute Nachricht:


    Stammzellen ohne tote Embryos

    Eines der größten ethischen Probleme der Medizin ist möglicherweise bald gelöst. Britische Forscher haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich embryonale Stammzellen gewinnen lassen, ohne lebensfähige Embryos züchten und vernichten zu müssen.


    Embryonale Stammzellen versprechen enorme medizinische Fortschritte: Durch ihre Fähigkeit, sich in zahlreiche verschiedene Gewebesorten zu verwandeln, könnten sie schwere Krankheiten heilen, verschlissene Organe reparieren und die Züchtung neuer Organe ermöglichen. Allerdings bringen embryonale Stammzellen ein ethisches Problem mit sich: Sie werden unter anderem aus Embryos gewonnen, die bei der künstlichen Befruchtung entstanden sind und nicht mehr benötigt werden. Die Embryos, aus denen sich Menschen entwickeln könnten, werden dabei vernichtet.

    Britischen Forscher haben jetzt ein Verfahren entwickelt, das - sollte sich seine Tauglichkeit bestätigen - das Problem elegant umgehen würde. Die Wissenschaftler um Karl Swann von der University of Wales in Cardiff haben menschlichen Eizellen mit einem Trick eine Befruchtung vorgegaukelt. Die Eizelle habe daraufhin begonnen, sich zu teilen und embryonale Stammzellen zu produzieren, berichtet das Wissenschaftsmagazin "New Scientist".
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    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  2. #2
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    Wau. das ist mal eine gute Nachricht.

  3. #3
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Hab mich schon gewundert, daß das anscheinend keinen interessiert... :rolleyes:
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
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    Umberto Eco

  4. #4
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    Illidan ist nicht online....

  5. #5
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Hab mich schon gewundert, daß das anscheinend keinen interessiert... :rolleyes:
    Wird den Deutschen das Desinteresse nicht von oben verordnet? Hier in Deutschland ist das Forschen in dem Bereich nach meinem Wissensstand doch untersagt. Oder liege ich jetzt falsch mit meiner Behauptung?

    Ratte

  6. #6
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von Ratte
    Wird den Deutschen das Desinteresse nicht von oben verordnet? Hier in Deutschland ist das Forschen in dem Bereich nach meinem Wissensstand doch untersagt. Oder liege ich jetzt falsch mit meiner Behauptung?
    Ja, aus den erwähnten ethischen Bedenken heraus. Nicht jeder beklatscht die Möglichkeit, Experimente an werdendem menschlichen Leben zu veranstalten.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
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    Umberto Eco

  7. #7
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    Aber das ist ja gerade die Krux daran und der Grund, warum diese Nachricht hoffentlich eine gute ist.

    Ich finde Die Stammzellenforschung bedenklich auf Grund der Tatsache, dass es sich um Embryonen handelt, mit denen gearbeitet wird. Aber trotzdem... es ist si vielversprechend. Besonders, wenn man selbst oder um sich herum Krankheiten hat, fuer die es durch Stammzellenforschung vielleicht Hoffnung gibt.

    Mir hat die Tatsache mit den Embryonen trotzdem immer ziemlich Angst gemacht.

  8. #8
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    Sie werden unter anderem aus Embryos gewonnen, die bei der künstlichen Befruchtung entstanden sind und nicht mehr benötigt werden. Die Embryos, aus denen sich Menschen entwickeln könnten, werden dabei vernichtet. "
    Und was passiert mit dergleichen ohne Stammzellenforschung ?
    Klar, sie werden sofort vernichtet.
    Diese befruchtete Eizellen (Embrios sind was anderes) sterben so oder so.
    Entweder macht man dabei eine Organspende (Stammzellen) oder nicht.

    Von Exemplaren die jemals auch nur zufällig Mensch werden könnten ist hier nicht die Rede.

    Ich finde Die Stammzellenforschung bedenklich auf Grund der Tatsache, dass es sich um Embryonen handelt, mit denen gearbeitet wird.
    Krasse Fehlinterpretation.
    Natürlich sind es "Embrionen" also befruchtete Einzellen nach einigen wenigen Teilungsschritten, aber bevor sie spezialisiert werden. Spezialisierte Zellen sind keine Stammzellen mehr. Also gibt es keine Organe. Damit sind es auch keine Menschen. Und wenn man die Wahl hat diese in den Gully zu kippen oder für die Forschung und Therapie zu verwenden, dann sehe ich keinerlei moralisch bedenkliche Sachen. Eher bedenklich wenn dies nicht genutzt würde. Das entspricht die moralische Ablehnung der Organtransplantation.

  9. #9
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von AndyH
    Das entspricht die moralische Ablehnung der Organtransplantation.
    Das wäre mir neu, daß aus einer Lunge, einem Herzen oder ein Leber ein Mensch werden kann.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
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    Umberto Eco

  10. #10
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    [Mannometer, immer ist jemand ein klitzkleines bisschen schneller als ich...]

    Der Unterschied zwischen Organspende und Stammzellen"spende" ist zusaetzlich, dass ein Organ einem Menschen entnommen wird, der tot ist, waehrend die embryonale Stammzelle - mal platt gesagt - am Anfang ihres Lebens steht.
    Und mein Problem bei der Stammzellenforschung ist, dass Eizellen nur befruchtet werden, um mal als Stammzellen dienen zu koennen. Denn was so bei kuenstlichen Befruchtungen ueberbleibt, wuerde eben nicht reichen.

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