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Thema: Wahlalternative was wird daraus ?

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von N-Spray
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    Standard Wahlalternative was wird daraus ?

    Ich gestehe mit diesem Verein, der an diesen WE die Mitgliederabstimmung über Parteigründung in die Wege geleitet hat, zu liebäugeln. Da ich politisch eher ein Anfänger bin, würde mich die Meinung erfahrender Diskussionsmitglieder zu diesem Thema interessieren.
    Ich weiss, auch wenn es schwer fällt, aber mir ist weniger an pöbelndern Aussagen und dafür mehr an begründeter Kritik gelegen. Wie schätzt Ihr die Chancen einer solchen Initiative ein ? Wird die durch den Zeitplan ermöglichte Teilnahme an der LTW in NRW ein Fiasko für die Neuen, oder eher für die Alten ?
    Schreibt doch bitte mal Euro Meinung dazu.

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von N-Spray
    Ich gestehe mit diesem Verein, der an diesen WE die Mitgliederabstimmung über Parteigründung in die Wege geleitet hat, zu liebäugeln. Da ich politisch eher ein Anfänger bin, würde mich die Meinung erfahrender Diskussionsmitglieder zu diesem Thema interessieren.
    Ich weiss, auch wenn es schwer fällt, aber mir ist weniger an pöbelndern Aussagen und dafür mehr an begründeter Kritik gelegen. Wie schätzt Ihr die Chancen einer solchen Initiative ein ? Wird die durch den Zeitplan ermöglichte Teilnahme an der LTW in NRW ein Fiasko für die Neuen, oder eher für die Alten ?
    Schreibt doch bitte mal Euro Meinung dazu.
    Ich spiele auch mit dem Gedanken bei der Wahlalternative mit zu machen, allerdings mache ich mir keine Hoffnungen darauf, über Parlamente und Institutionen etwas verändern zu können.
    Eine "Wahlalternative" hat folgende Funktionen

    1. Treffpunkt für Gleichgesinnte
    2. Alternativen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik zu erarbeiten und bekannt zu machen
    3. durch eigene Medien (Internet, Zeitungen, Radio- und Fernsehsender) eine Gegenöffentlichkeit herzustellen
    4. durch Sozial- und Wohlfahrtseinrichtungen den Anhängern Rückhalt über die bloße Ideologie hinaus zu geben und so auch Alternativen zum bestehenden System zu schaffen
    5. als Teil einer breiten, antikapitalistischen Bewegung zu agieren

    Wahlen und Parlamente sind da nur eine Bühne, um für Partei, Bewegung und ihre Ziele zu werben.

  3. #3
    Anti-Grüner Benutzerbild von Danny
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    Was besseres als diese neue Partei kann schwarz-gelb gar nicht passieren! Denn ein Großteil der Leute, die diese Partei 2006 wählen, wären wohl klassische SPD-Wähler. Nehmen wir mal an, dise Partei bekäme 2006 4,5%, wären das entsprechend weniger Stimmen für Rot/Grün. Gleichzeitig würde die Partei aber nicht einziehen, weil sie an der 5%-Hürde gescheitert wäre! Ja, die Chancen stehen ausgezeichnet, für einen Regierungswechsel!
    "Ich mache zwar nicht alles anders, dafür vieles gar nicht." Und: "Wer nichts macht, macht nichts verkehrt." (Gerhard S., Bundeskanzler"

  4. #4
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    Zitat Zitat von Danny
    Was besseres als diese neue Partei kann schwarz-gelb gar nicht passieren! Denn ein Großteil der Leute, die diese Partei 2006 wählen, wären wohl klassische SPD-Wähler. Nehmen wir mal an, dise Partei bekäme 2006 4,5%, wären das entsprechend weniger Stimmen für Rot/Grün. Gleichzeitig würde die Partei aber nicht einziehen, weil sie an der 5%-Hürde gescheitert wäre! Ja, die Chancen stehen ausgezeichnet, für einen Regierungswechsel!

    Da stimmt gar nichts:

    1. Union und FDP werden 2006 Stimmen an rechte Parteien verlieren, das gleicht die Schwächung von Rot-Grün durch linke Parteien aus

    2. Der "klassische SPD-Wähler" mutiert immer mehr zum Nichtwähler, weil er von der SPD enttäuscht ist. Eine "Wahlalternative" holt ihn wieder an die Urne.

    3. Schwarz-Gelb und Rot-Grün sind in ihrer Politik nicht mehr voneinander zu unterscheiden. Beide vertreten eine sozial ungerechte und wirtschaftlich selbstmörderische Politik.

    5. Eine "Wahlalternative" kann zwischen 0 und 20 Prozent alles einfahren, angesichts der Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien sind die Chancen auf einen Einzug in den nächsten Bundestag nicht schlecht.

    6. Die Union hat sich dadurch, dass sie beim Sozialabbau noch härter als die SPD sein wollte, ihre Chance auf eine Regierungsübernahme verscherzt. Zudem könnte eine Regierungsübernahme der Union auch daran scheitern, dass die FDP es gar nicht in den nächsten Bundestag schafft, wer braucht die noch?

    Ich glaube, der nächste Bundestag wird so ähnlich aussehen wie der sächsische Landtag, also von rechts nach links:

    Rechte Partei
    CDU/CSU
    FDP
    Grüne
    SPD
    PDS
    Wahlalternative

    Dann wird es eine "große Koalition" geben, die aber über keine Mehrheit in der Bevölkerung mehr verfügt. Wenn sie so weiter macht, wie Union und SPD es bisher getan haben, wird dem Verlust der Mehrheit in der Bevölkerung der Verlust der Mehrheit im Bundestag folgen. 2010 sieht dann ganz anders aus als es sich G. Schröder in seiner Agenda vorgestellt hat.

  5. #5
    Leyla
    Gast

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    Also, mir hat eine SPD-Linke (so was gibt´s noch - hat bestimmt Magengeschwüre) mal durch die Blume gesagt, dass man sich von der Wahlalternative nichts Außergewöhnliches versprechen sollte, weil die SPD sich da nur strategisch ihren Koalitionspartner aufbaut.

  6. #6
    grenzgenialer Zyniker Benutzerbild von mentecaptus
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    Zitat Zitat von N-Spray
    Ich gestehe mit diesem Verein, der an diesen WE die Mitgliederabstimmung über Parteigründung in die Wege geleitet hat, zu liebäugeln. Da ich politisch eher ein Anfänger bin, würde mich die Meinung erfahrender Diskussionsmitglieder zu diesem Thema interessieren.
    Ich weiss, auch wenn es schwer fällt, aber mir ist weniger an pöbelndern Aussagen und dafür mehr an begründeter Kritik gelegen. Wie schätzt Ihr die Chancen einer solchen Initiative ein ? Wird die durch den Zeitplan ermöglichte Teilnahme an der LTW in NRW ein Fiasko für die Neuen, oder eher für die Alten ?
    Schreibt doch bitte mal Euro Meinung dazu.
    Die Wahlalternative hat das Problem, dass sie eine Ein-Themen-Partei wäre - und den "Elan der Bewegung" bereits verloren hat. Eine schnelle Parteigründung während der Hartz-Proteste wäre effektiv gewesen, den ball am Rollen zu halten - nun aber haben die vielen Querelen im Vorfeld der Parteigründung um die Postenvergabe in eklatanter Weise aufgezeigt, dass die Wahlalternative bereits in diesem frühen Stadium unter die Räuber gefallen ist: in anderen Organisationen ausgemusterte und radikale Spinner haben sich einen erheblichen Einfluss gesichert und einen Weg eingeschlagen, der einen geradezu frappierend an den des Ikraus äh... Ronald Barnabas Schill erinnert. Die völlig verfrühte und damit schlecht vorbereitete Teilnahme an der NRW-Wahl wird das "Dien Bien Phu" der WASG (oder dann PASG) werden - mit der entsprechenden Konsequenz.

    Bedauerlich finde ich dies für die wirklich überzeugten und engagierten Menschen, die sich so stark für eine neue Idee eingebracht haben und nun wieder einmal mit ansehen müssen, wie diese auf dem "Altar des politischen Erfolgs" geopfert wird.

    Aber es gilt nach wie vor Benjamin Disraelis Aussage: "Partei ist organisierte Meinung". Und nur einige Wenige können mit dem Kompass umgehen - bei der WASG sind dies inzwischen überwiegend Leute, die auf anderen Schiffen wegen Inkompetenz abgemustert wurden...

    Dieser Beitrag könnte Risiken und Nebenwirkungen enthalten und die von ihm ausgehende Gefahr kann man gar nicht genug überschätzen!

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von N-Spray
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    @Beverly
    Ich spiele auch mit dem Gedanken bei der Wahlalternative mit zu machen, allerdings mache ich mir keine Hoffnungen darauf, über Parlamente und Institutionen etwas verändern zu können.
    Also, wenn ich das richtig mitbekommen habe, sieht sich die WAsG eben doch als eine notgedrungene Organisation für die Vertretung des Außerparlamentarischen Widerstandes. Ich erinnere mich sowas gelesen zu haben. Auch war sinngemäß die Rede davon, dass es eben aus rechtlichen Gründen die Bildung einer Partei bedarf um in Deutschland Politik mit zu gestalten.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Leyla
    Also, mir hat eine SPD-Linke (so was gibt´s noch - hat bestimmt Magengeschwüre) mal durch die Blume gesagt, dass man sich von der Wahlalternative nichts Außergewöhnliches versprechen sollte, weil die SPD sich da nur strategisch ihren Koalitionspartner aufbaut.
    Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Die SPD vergrault durch ihre unsoziale Politik die Wähler und um die "wiederzubekommen" baut sie eine konkurrierende Partei auf?
    Da wäre es logischer auf die unsoziale Politik zu verzichten.

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von N-Spray
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    Standard

    @Danny
    Nehmen wir mal an
    Ja, diese Argumentation habe ich schon öfters gehört, genauso könnte man annehmen, dass die WAsG über 50% kommt oder man könnte Annehmen, dass die beiden Großen zusammen gehen. Fakt ist, dass es so wie es ist nicht weiter geht und wenn die SPD ihrer Rolle als Arbeitnehmerpartei nicht mehr nachkommt, dann muss es eben was anderes geben.

  10. #10
    Anti-Grüner Benutzerbild von Danny
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    Standard

    Zitat Zitat von Beverly
    Zudem könnte eine Regierungsübernahme der Union auch daran scheitern, dass die FDP es gar nicht in den nächsten Bundestag schafft, wer braucht die noch?
    Und wer braucht diese Grünen Vögel noch, die dank ihrer wirtschaftsfeindlichen Politik maßgeblich daran beteiligt war, daß es Deutschland wirtschaftlich so schlecht geht?
    "Ich mache zwar nicht alles anders, dafür vieles gar nicht." Und: "Wer nichts macht, macht nichts verkehrt." (Gerhard S., Bundeskanzler"

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