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Teilnehmer
30. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Der Mann hat Recht. Das ist nunmal Realpolitik.

    7 23,33%
  • Der Mann hat Recht, weil China zu Unrecht kritisiert wird.

    1 3,33%
  • Ökonomisch gesehen nachvollziehbar, moralisch völlig am Ende.

    12 40,00%
  • Anbiederung an Diktatoren wegen finanziellen Interessen? Ekelhaft.

    13 43,33%
  • Ach, irgendwie finde ich das ganze Thema so komplex, da reicht nicht nur ein Kreuzchen und ein Klick

    6 20,00%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Thema: ADIDAS-Chef kritisiert Anti-China-Demonstranten

  1. #1
    marc
    Gast

    Standard ADIDAS-Chef kritisiert Anti-China-Demonstranten

    Keine Ahnung, ob es das Thema schon gibt. Wenn, dann bitte löschen.

    Adidas-Chef kritisiert Anti-China Demonstranten

    Er habe "kein schlechtes Gewissen", wenn auch die paramilitärischen chinesischen Sicherheitsleute Trainingsanzüge und Turnschuhe von Adidas Chart zeigen trugen.

    "Unser Ziel ist es, im Jahr 2010 in China über eine Milliarde Euro umzusetzen", sagte Hainer.

    Hainer lehnte Forderungen von Menschenrechtsorganisationen ab, Adidas müsse ein Statement zu Menschenrechtsfragen und zum Dialog Chinas mit dem Dalai Lama abgeben.
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  2. #2
    GESPERRT
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    Standard AW: ADIDAS-Chef kritisiert Anti-China-Demonstranten

    Es ist ökonomisch nachvollziehbar, aber moralisch einfach nur ekelhaft.

  3. #3
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: ADIDAS-Chef kritisiert Anti-China-Demonstranten

    Ja, diese Leute immer mit ihren Menschenrechten, von denen sollte man sich echt nicht den Umsatz kaputt machen lassen. Da muss man Prioritäten setzen.
    Hat der Herr Hainer gut erkannt.
    Ich finds fast schade, dass ich nie Adidas gekauft hab, jetzt kann ich die nicht mal boykottieren.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: ADIDAS-Chef kritisiert Anti-China-Demonstranten

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Ja, diese Leute immer mit ihren Menschenrechten, von denen sollte man sich echt nicht den Umsatz kaputt machen lassen. Da muss man Prioritäten setzen.
    Hat der Herr Hainer gut erkannt.
    Ich finds fast schade, dass ich nie Adidas gekauft hab, jetzt kann ich die nicht mal boykottieren.
    Die letzten 50 Jahre waren Euch Tibet oder vietnamesische Näherinnen, Platinenbestücker in Taiwan oder was auch immer scheißegal. Hauptsache die Turnschuhe, Hemden, Kameras oder was auch immer waren schön "preiswert".

    Plötzlich sind die Unternehmen für Menschenrechte verantwortlich. Klar, ist immer gut wenn man vom Sofa aus irgendwen für etwas verantwortlich machen kann was einem grade sauer aufstößt.

    Richtig toll und mutig. Und so strotzend vor Initiative.

  5. #5
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: ADIDAS-Chef kritisiert Anti-China-Demonstranten

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Die letzten 50 Jahre waren Euch Tibet oder vietnamesische Näherinnen, Platinenbestücker in Taiwan oder was auch immer scheißegal. Hauptsache die Turnschuhe, Hemden, Kameras oder was auch immer waren schön "preiswert".

    Plötzlich sind die Unternehmen für Menschenrechte verantwortlich. Klar, ist immer gut wenn man vom Sofa aus irgendwen für etwas verantwortlich machen kann was einem grade sauer aufstößt.

    Richtig toll und mutig. Und so strotzend vor Initiative.
    Ja, mal ernsthaft: Ansonsten ist es mir ehrlich gesagt egal, wer wo wen produziern lässt und es an wen verkauft. Aber die Äußerung dieses Deppen fand ich echt nur geschmackslos.
    Wenn ihm Menschenrechte egal sind, dann soll er eben nichts sagen, aber sein Interview wirkte irgendwie nur arrogant.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  6. #6
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: ADIDAS-Chef kritisiert Anti-China-Demonstranten

    Adidas? War das nicht das Unternehmen, dass seine Fußbälle von Kindern in Pakistan für Hungerlöhne herstellen ließ?

    Die FußballnäherInnen kennen keine festen Arbeitszeiten. Sie werden nach Stücklohn, also nach der Anzahl der fertig genähten Bälle bezahlt. Die meisten arbeiten acht bis zehn Stunden am Tag. Es gibt keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und keine bezahlten Urlaubstage.
    ...
    faktisch außerhalb des Geltungsbereichs der pakistanischen Arbeits- und Sozialgesetze. Im Durchschnitt kommt einE NäherIn auf ein Monatseinkommen von 3.150 Rupien (umgerechnet 44 Euro). Damit verdienen sie etwa 30 Prozent weniger als ihre KollegInnen in den Sportartikelfabriken in der Stadt. Für die Grundversorgung einer - in Pakistan üblichen - sechsköpfigen Familie bedarf es nach einer gemeinsamen Studie des Arbeitsministeriums und verschiedener Gewerkschaften eines Einkommens von 12.000 Rupien im Monat. Um ein solches Einkommen zu erreichen, müssten vier Familienmitglieder Fußbälle nähen. Dies war und ist die Quelle der Kinderarbeit in Pakistan. Ohne existenzsichernde Einkommen bleibt ein hoher Druck auf die Familien, auch ihre älteren Kinder zur Arbeit zu schicken.
    ...
    Im Vorfeld der Fußball-WM 1998 kam es aber zu einer breiten öffentlichen Diskussion über die Kinderarbeit in der Fußballherstellung und zu vielfachen Protesten vor den Toren von Adidas, Nike und Puma.
    ...
    Konzerngewinne rauf - Löhne runter
    Entgegen der häufig vertretenen These, Globalisierung bringe Vorteile für alle Beteiligten, muss in diesem Fall festgestellt werden, dass die Stücklöhne für einen Fußball in den vergangenen zehn Jahren von umgerechnet 0,56 Euro auf 0,51 Euro gesunken sind.
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    Ich hatte es hier schonmal formuliert:

    Es gibt keine moralische oder ethische Grenze, die Unternehmer nicht um ihrer niederen Bereicherungsgier niederzureißen bereit sind.

    An dieser Stelle wird auch klar, wie absurd die These der Neoliberalisten von einem unreguliertem und das Allgemeinwohl mehrenden Markt ist.

    Dass sich ein Adidas-Chef einen Dreck um die Menschenrechte der tibeter Bevölkerung schert, ist da nur selbstredend...
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  7. #7
    GESPERRT
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    Standard AW: ADIDAS-Chef kritisiert Anti-China-Demonstranten

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Ja, mal ernsthaft: Ansonsten ist es mir ehrlich gesagt egal, wer wo wen produziern lässt und es an wen verkauft. Aber die Äußerung dieses Deppen fand ich echt nur geschmackslos.
    Wenn ihm Menschenrechte egal sind, dann soll er eben nichts sagen, aber sein Interview wirkte irgendwie nur arrogant.
    Nein, ehrlich. Sind viel zu wenige Leute, und ich rechne ihm das sogar hoch an. Er hat schließlich nur auf die Anwürfe von nicht näher bezeichneten "Menschenrechtsorganisationen", darunter vermutlich ATTAC, reagiert.

  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: ADIDAS-Chef kritisiert Anti-China-Demonstranten

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Adidas? War das nicht das Unternehmen, dass seine Fußbälle von Kindern in Pakistan für Hungerlöhne herstellen ließ?


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    Ich hatte es hier schonmal formuliert:

    Es gibt keine moralische oder ethische Grenze, die Unternehmer nicht um ihrer niederen Bereicherungsgier niederzureißen bereit sind.

    An dieser Stelle wird auch klar, wie absurd die These der Neoliberalisten von einem unreguliertem und das Allgemeinwohl mehrenden Markt ist.

    Dass sich ein Adidas-Chef einen Dreck um die Menschenrechte der tibeter Bevölkerung schert, ist da nur selbstredend...
    Ich gehe davon aus, Du kennst die pakistanischen Arbeits und Sozialgesetze.
    Ich kenne sie nicht, ich kenne nur die indischen. Und ich weiß auch, daß die Arbeiter, auch Kinder:

    1. Nicht in ausländischen Firmen ausgebeutet werden, sondern von ihren Landsleuten. Ausländische Betriebe unterliegen in diesen Weltregionen außerordentlich strengen Auflagen, einfach aufgrund des Umstands weil sie diese ohne Gezeter erfüllen und dies für die Staatsbüttel bequem und imageträchtig ist. Zu 99% übererfüllen, was nicht selten zu unangenehmen bis gewalttätigen Aktionen der Konkurrenz und ihrer Clans führt.

    2. Die Männer, Frauen und Kinder die unter teils wirklich menschenunwürdigen Verhältnissen dort arbeiten dies tun, weil sie, falls nicht, nicht in Hartz IV landen sondern schlicht verhungern.
    Übrigens auch verhungern, wenn Firmen wie Adidas dort vereint NICHT produzieren lassen würden, da wenn keiner Produkte nachfragt auch kein lokaler Raj Arbeitsplätze zur Verfügung stellt.

    Darüber kannst Du nun lang und breit lamentieren, aber eine Firma ist keine Heilsarmee mit Kolonialtruppen im Rücken, die die Wünsche irgendwelcher Weltverbesserer umzusetzen hat.
    Was hinzukommt, die Verhältnisse in diesen Ländern bessern sich schnell und stetig. Die Wirkung ausländischer Firmen und deren Umgang mit ihren Mitarbeitern (auch von mir übrigens, ich habe dort nämlich zusammengerechnet rund 3 Jahre gearbeitet) hat eine inzwischen schon als dramatisch zu bezeichnende Veränderung ausgelöst.
    Nur daß man ein Land nicht in ein paar Monaten völlig auf den Kopf stellen kann, dafür bist Du letzlich das beste Beispiel. Sogar 60 Jahre danach ist die braune Nationalsoße noch im Hirn. Was erwartest Du da von Pakistanis?

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: ADIDAS-Chef kritisiert Anti-China-Demonstranten

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Die letzten 50 Jahre waren Euch Tibet oder vietnamesische Näherinnen, Platinenbestücker in Taiwan oder was auch immer scheißegal. Hauptsache die Turnschuhe, Hemden, Kameras oder was auch immer waren schön "preiswert".

    Plötzlich sind die Unternehmen für Menschenrechte verantwortlich. Klar, ist immer gut wenn man vom Sofa aus irgendwen für etwas verantwortlich machen kann was einem grade sauer aufstößt.

    Richtig toll und mutig. Und so strotzend vor Initiative.
    Es sind die selben Schreihälse, die dann im Baumarkt die Accubohrmaschine für 19,90 EUR kaufen, aus China versteht sich.

  10. #10
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    Standard AW: ADIDAS-Chef kritisiert Anti-China-Demonstranten

    Auch Adolphe wurde bis zu Kriegsbeginn von vielen außereuropäischen Kapitalisten aufs glühenste bejubelt.
    Viel hat sich in den dazwischenliegenden Jahrzehnten wohl nicht geändert.

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