Wo läge ich denn bitte falsch?
Wo läge ich denn bitte falsch?
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.
Unsinn:Es gibt den freien Willen, die freie Entscheidung.
Uoops-so frei doch nicht, denn behängt von seelischen Determinanten,DNA und co. könnte man philosophisch auf den Gedanken wohl kommen, ihn gäbe es nicht.
Nur spielt das rechtlich und faktisch keine Rolle- die Postulierung des Nichtvorhandenseins, ließe ja jede Exkulpation zu.
Damit kann eine Gesellschaft aber nicht leben und das zu recht.
"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Es liegt am Menschen selbst, ob er sich auf die dunkele Seite wechseln will. Es gibt sowas wie Entscheidungsfreiheit oder Optionen.
Sehr schoen zu bildlich dargestellt in Star Wars. Das erfasst alle Teilbereich des Lebens. Der Mensch kann eh niemals an Gott heranreichen. Er ist eben nur der Mensch.
Zu Tugenden muss er sich eben erziehen und diziplinieren. Liebe kann man erlernen, genauso wie Gewalt. Diese beiden Pole stossen einander ab. Wer ist geil findet, Frauen mit Stoecken zu schlagen bis sie bewusstlos sind, hat einen an der Klatsche und ist kein Mensch, der liebt. Ob Kachelman oder wer anders.
Und wer es ableugnet, macht sich selbst was vor.
Sehr schön aber leider nicht der Realität gemäß. Die Freiheit ist nur eingebildet.
Manche wollen es einfach nicht wahr haben, dass schon Kinder im frühen Alter determiniert werden. Diese Menschen glauben daher, dass sie schon immer so gedacht haben und halten ihre dumme Denke für angeboren oder genetisch vorgegeben.
Dass dem nicht so ist, ergibt sich daraus, dass das Gehirn des Menschen ein Wechselspeicher ist.
Schon nah dran. Es gibt sogar Neuro-Biologen, die ähnlich, aber umfassender begründet, einen freien Willen völlig negieren.
Letztlich wird es vermutlich auf ein Konglomerat aus genetischer und umweltbedingter (dazu gehört auch Erziehung) Determinierung hinauslaufen. Ganz lässt sich eine genetische Vorgabe nicht abstreiten. Der Kardinalpunkt scheint zu sein, dass das was der Durchschnittsmensch für einen freien Willen hält schon zu einem deutlich überwiegenden Prozentsatz aus vorgegebenen Erfahrungsabgleichen des Gehirns besteht, auf die man keinen willentlichen Einfluss hat, da diese sozusagen "versteckt" und unwillkürlich so oder so ablaufen. Das soll diesbezüglichen Fachleuten zufolge nun einmal dessen vorrangige Arbeitsweise sein...
Wachsamkeit, der Preis der Freiheit: "vigilantia pretia libertatis" :cool2:
Die Frage wäre zwar nicht sonderlich intelligent, aber an dieser Stelle nicht ganz unberechtigt. Das müsste man schon zugeben.
Ich schlage vor zu dem sehr tiefgreifenden und über unterschiedlichste Sachgebiete von Neuro-Biologie über Psychologie bis hin zu Philosophie hinausgehenden Thema "Gibt es einen freien Willen?" machen wir mal 'nen eigenen Strang auf...
Das ist für das hiesige Thema hier auch zu anspruchsvoll und auf einem ganz anderen Level angesiedelt.
Wachsamkeit, der Preis der Freiheit: "vigilantia pretia libertatis" :cool2:
Ja, dass sehe ich aehnlich. Mein persoenliche These ist inzwischen die, es gibt eine
genetische Disposition, die aber wenn positive Umfeldfaktoreb vorliegen, weitgehend zurueckgedraengt wird.
Liegen diese nicht vor, wird es schon schwieriger, dass die genetische Disposition nicht durchschlaegt. Liegen dann noch negative oder sogar destruktive Faktoren
vor, wie beispielsweise die emotionalen Beduerfnisse des Kindes werden nicht erfuellt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die genetische Disposition durchbricht
gross.
Das sind aber lediglich meine eigenen Studien, insbesondere wenn ich mehr Informationen ueber die Familie hatte und nicht daher nicht aussagekraeftig.
Ach, ich spreche hier von Empathielosigkeit, Kaltschnaeuzigkeit und Gefuehlsarmut.
Bei Untersuchungen von Psychathen hat man festgestellt, dass diese Bereiche im Gehirn bei diesen Menschen anders ausgestattet sind und diese Arenale kaum reagieren. Diese Mensch spielen dann Gefuehle vor und sind meist sehr geuebt.
Aehm, zum Beispiel wie Kachelmann den Gefaengniswaerter umarmt.
Das war vermutlich auch eine reine Showeinlage.
Ob Kachelmann in diese Kategorie faellt, weiß ich nicht, da man dies alles nur aus der Ferne beobachten kann.
Geändert von Sui (15.03.2011 um 20:40 Uhr)
Finde ich einen sehr wichtigen Punkt, der ebenso eine Disposition bedeuten kann bei einer "schicksalhaften" Begegnung.
Nicht immer ist es nämlich Missbrauch sondern genau das, was unseren wunden Punkt ausmacht, wo, wie du sagst, emotionale Beduerfnisse auch später als Erwachsener noch brachliegen und auf Erfüllung hoffen.
Eltern tun zwar immer ihr Bestes oder meist, aber nicht immer ist es unser Bestes.
Von schlichten Gemütern, wenn man dann auf den Falschen reinfällt, unwissend als "Dummheit" abgetan.
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