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Thema: "kleine" Mängel unserer "sozialen" Marktwirtschaft

  1. #1
    Eiskalter Engel Benutzerbild von Roter engel
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    Standard "kleine" Mängel unserer "sozialen" Marktwirtschaft

    Soziale Marktwirtschaft im Verständnis Ludwig Erhards - eine "flexible" Ordung

    ..."9. Auch im globalen Wettbewerb behalten die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft Geltung. Nicht eine Angleichung von Arbeits-, Sozial- und Umweltschutzbedingungen hilft den unterentwickelten Ländern, sondern nur der faire Wettbewerbsprozess. Die Intensivierung von globaler Arbeitsteilung und Produktion erfordert Ausbau und Vertiefung der internationalen Rahmenordung."

    Also: Hört auf zu spenden, wir helfen den Entwicklungsländern viel eher, wenn wir die zu Billiglöhnen ausbeuten.
    Hört auf mit euren Subventionen, euren Zöllen, den Mindestlöhnen und die Firmen sollen endlich nach Tschechien und nach Südafrika auswandern. Da warten nur Menschen darauf ausgebeutet zu werden - ganz im Sinne unserer "sozialen Marktwirtschaft"...

    aber wo "sozial" draufsteht, da kann doch auch nur "sozial" drin sein, oder!?

    Ich komme wirklich nicht weiter, wie denn ein fairer Wettbewerb entstehen soll, wenn die Leute in Afrika für einen Hungerlohn arbeiten müssen...
    ?(

    ach vorher kam noch:
    " 8. Die Marktwirtschaft habe, so Erhards ethischer anspruch, "nur so lange und nur dann eine ökonomische und sittliche Berechtigung, wenn sie mehr und besser als jede andere form der Wirtschaft eine optimale Bedarfsdeckung des ganzen Volkes gewährleistet, wenn sie das Nominaleinkommen der Staatsbürger im höchstmöglichen Sinne mit realer Kaufkraft ausstattet"- wenn sie "Wohlstand für alle" schafft"...

    tut mir leid, aber wo ist der "Wohlstand für alle" denn geblieben?
    hat die "soziale" Marktwirtschaft etwa keine Brechtigung!!! :2faces:

    (aus: DIE WELT vom 24.7.1998, S.26, autor: Ott Schlecht)

    Die Grundprinzipien der Wettbewerbsordung nach Walter Eucken:

    ..."3. Offenheit der Märkte: Einfuhrverbote, Kartellabsprachen, Zulassungssperren sind zu unterlassen."
    - Da macht die EU aber etwas anderes :2faces: und was is mit OPEC???

    ..."1. Monopole müssen durch Wettbewerbspolitik rechtzeitig verhindert werden..."
    Zuspät??? Was ist denn nun mit unserer Energie, sollen wir für unsere Glühbirne Fahrradfahren???

    weiter: ... Ist das nicht möglich, weil technische Bedingungen ein Monopol unvermeidbar machen, so muss ein unabhängiges Monopolaufsichtsamt das Monopol kontrollieren." - Und was is da mit??? nix---und unsere energiekosten steigen zum Ende des Jahres


    ein kleiner Vorgeschmack unserer verkorksten "sozialen" Marktwirtschaft

  2. #2

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    Ich muss sagen, Roter Engel, ein interassantes Thema.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  3. #3
    Stimme der Vernunft Benutzerbild von Ein deutscher Jäger
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    Tja, da trifft wiede rmal der Satz zu: " Was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an"

    Kennt man ja..


    mfG
    Johann Gambolputty de von Ausfern- schplenden- schlitter- crasscenbon- fried- digger- dingel- dangel- dongel- dungel- burstein- von- knacker- thrasher- apple- banger- horowitz- ticolensic- grander- knotty- spelltinkle- grandlich- grumbelmeyer- spelterwasser- kurstlich- himbeleisen- bahnwagen- gutenabend- bitte- ein- nürnburger- bratwurstl- gerspurten- mitz- weimache- luber- hundsfut- gumberaber- schönendanker- kalbsfleisch- mittler- aucher von Hautkopf von Ulm

  4. #4
    Eiskalter Engel Benutzerbild von Roter engel
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    nach über 150 Jahren liegt Marx näher dran, als Erhardt und andere Wirtschafts"experten" nach etwa 50 jahren *ggg*

  5. #5
    Stimme der Vernunft Benutzerbild von Ein deutscher Jäger
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    Nachdem das andere "System" von der Bildfläche verschwunden ist, kann man jetzt wunderbar beobachten wie der Kapitalismus funktioniert, wenn er von der Leine gelassen wird. Es ist als hätte es die letzten 100 Jahre nicht gegeben...


    mfG
    Johann Gambolputty de von Ausfern- schplenden- schlitter- crasscenbon- fried- digger- dingel- dangel- dongel- dungel- burstein- von- knacker- thrasher- apple- banger- horowitz- ticolensic- grander- knotty- spelltinkle- grandlich- grumbelmeyer- spelterwasser- kurstlich- himbeleisen- bahnwagen- gutenabend- bitte- ein- nürnburger- bratwurstl- gerspurten- mitz- weimache- luber- hundsfut- gumberaber- schönendanker- kalbsfleisch- mittler- aucher von Hautkopf von Ulm

  6. #6

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    nach über 150 Jahren liegt Marx näher dran, als Erhardt und andere Wirtschafts"experten" nach etwa 50 jahren
    Ein wahres Wort.

    Nachdem das andere "System" von der Bildfläche verschwunden ist, kann man jetzt wunderbar beobachten wie der Kapitalismus funktioniert, wenn er von der Leine gelassen wird. Es ist als hätte es die letzten 100 Jahre nicht gegeben...
    Du kannst ruhig die Gänsefüsschen bei System weglassen.
    Am sonsten völliger Konsens.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  7. #7
    Eiskalter Engel Benutzerbild von Roter engel
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    fairer Wettbewerb???

    dazu noch was schönes:

    "es ist der Wettbewerb zwischen den Unternehmen, wodurch nach klassischer vorstellung die Verfolgung der eigennützigen Interessen zugleich den Beitrag zum Gemeinwohl maximiert. Durch ihn kann nur Gewinn machen, wer seine Kunden gut und preiswert bedient, wer seine Mitarbeiter so behandelt, dass sie zu produktiven Arbeiten motiviert sind..." ist das Kind etwa nicht motiviert???
    (aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27.6.1998 - Carl Christian von Weizsäcker)

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von -Kiki-
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    Zitat Zitat von Roter engel
    nach über 150 Jahren liegt Marx näher dran, als Erhardt und andere Wirtschafts"experten" nach etwa 50 jahren *ggg*
    das glaubst du doch wohl selber nicht!
    wir können froh sein, das wir kaum noch staaten auf der erde haben, mit solch politischer auslegung... :P
    Besseres kann kein Volk vererben,
    Als der eigenen Väter Brauch.
    Wenn des Volkes Bräuche sterben,
    Stirbt des Volkes Seele auch.





    Und ruft das Vaterland uns wieder,
    als Reservist und Landwehrmann,
    dann legen wir die Arbeit nieder
    und folgen treu der Fahne dann.

  9. #9
    Überzeugungstäter Benutzerbild von prinzregent
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    Sozial muss man sein, oder unsozial ...

    Witschaft ist ein Prozess der auch darauf beruht
    Wir sind nicht die Letzten von gestern, sondern die Ersten von morgen.

  10. #10
    Eiskalter Engel Benutzerbild von Roter engel
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    DIe unangenehme Seite des Kapitalismus:



    Kinderarbeit

    Frauenhandel, Sexsklaven etc

    tolles
    System!!!

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