Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Lauder, hat sich dafür ausgesprochen, Israel in die Nato aufzunehmen. Gerade vor dem Hintergrund der Umbruchprozesse in der arabischen Welt brauche Israel als einzige Demokratie im Nahen Osten Unterstützung, schrieb er in einem Beitrag für die Tageszeitung "Die Welt". "Europa ist in der Pflicht und muss sagen, was genau es will. Wolkige Erklärungen zum Recht Israels auf Frieden und Sicherheit reichen da nicht länger aus.
Weil nicht klar ist, wohin in der arabischen Welt die Reise geht, und weil der Iran weiter an einer Atombombe bastelt, braucht Israel belastbare Sicherheitsgarantien. Dazu zählt, dass die europäischen Nato-Länder - und auch die Türkei - sich endlich dazu durchringen, den Staat Israel in das westliche Verteidigungsbündnis aufzunehmen", schreibt Lauder. "Das wäre ein eindeutiges Zeichen, dass kein anderes Land es je wieder wagen sollte, Hand an Israel zu legen. Dieses Signal würde auf der ganzen Welt verstanden werden - auch in der islamischen." Ein solches Signal nicht zu geben hätte negative Folgen für Israel, so Lauder weiter: "Das Zaudern und die Unentschlossenheit des Westens wird Israels Feinde ermutigen, ihre Angriffe auf den jüdischen Staat weiter zu intensivieren.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Der Kerl dürfte zwar nichts zu melden haben, aber ein Grund mehr für die Türkei im Nato Bündnis zu bleiben. Den Schuh des Beitrittsverweigerers und Blockierers, ziehen wir uns bei Israel doch gern an.