Aber das ist sie doch! Ich bin der Meinung, daß der momentane Status Quo Homosexuelle in keiner Weise diskriminiert.Zitat von manjarin
Bei der gesamten Diskussion über die Rechte Homosexueller wird m.E. übersehen, daß es keine Diskriminierung bedeutet, andere Lebensgemeinschaften, nämlich die Ehe, unter den besonderen Schutz des Staates zu stellen, wie dies Art. 6 GG tut.
Kurz: Ich bin absolut dafür, daß Homosexuelle das Recht haben, Lebensgemeinschaften zu führen, sich zu beerben und im Krankheitsfall zu besuchen. Ich bin allerdings nicht der Meinung, daß ihnen eine Adoptionsrecht für Kinder zugestanden werden muß oder sie - beispielsweise steuerlich - ebenso begünstigt werden müssen wie Familien. Ich bin mir darüber im Klaren, daß man hier auch anderer Meinung sein kann.
[/QUOTE]
Das mag nicht so gemeint sein, aber gerade ein solches Propagieren empfinde ich als den Beginn der "reverse discrimination". Man muß m.E. nicht von einem Extrem ins andere verfallen und Homosexuelle als die "besseren Menschen" darstellen. Ob jemand kreativ ist oder nicht - auch beim Sex - spielt für mich in den meisten Fällen gar keine Rolle.homosexuelle sind - meistens - kreativer!
in ihrer lebensführung und natürlich......BEIM SEX !
Abgesehen davon erlaube ich mir, die Aussagefähigkeit etwaiger Beobachtungen in Frage zu stellen. Statistisch verdienen Schwule beispielsweise auch mehr. Stünde dahinter ein Kausalzusammenhang und nicht lediglich eine Korrelation, wäre ein ganz erheblicher Prozentsatz der Männer schwul. Ich glaube eher, daß Schwule, die beruflich und finanziell erfolgreicher und damit mächtiger und unabhängiger sind, sich ein "Outing" eher trauen (können) als andere.
Anders als viele andere sehe ich auch den Punkt der Kirche:
Ehe und Lebenspartnerschaften werden in einem Staat mit gebotener Trennung von Staat und Kirche standesamtlich geschlossen. Kirchliches Heiraten hat lediglich kirchenrechtliche Bedeutung. Dieses Kirchenrecht gilt jedoch nur für jene, die sich ihm freiwillig unterwerfen. Insofern kann Kirchenrecht auch nicht diskriminieren. Meines Erachtens ist die Bibel in diesem Punkt sehr eindeutig: Der dort dringend empfohlene Weg ist nicht der homosexuelle. Ich finde es völlig akzeptabel, dieser Empfehlung nicht zu folgen und eine eingetragene Lebenspartnerschaft einzugehen. Den Segen der Kirche wird man dann allerdings aufgrund der eigenen Entscheidung meinem Dafürhalten nach nicht mehr bekommen können. Mit Diskriminierung hat das m.E. nichts zu tun: Ich kann nicht Gottes Segen für etwas verlangen, daß in den Schriften, auf denen dieser Glaube basiert, explizit als "Sünde" dargestellt wird. Wobei ich nicht der Meinung bin, daß dies für die betroffenen Personen, die auch als Homosexuelle eine positive Beziehung zu Gott pflegen wollen, einfach ist. Das ist es sicher nicht.
Solange es im Rahmen der Gesetze abläuft, stimme ich Dir voll zu. Pädophilie, Nekrophilie, Sodomie und was es sonst noch für sexuelle Neigungen gibt, die nicht nur ich für schwere Geistes- und Triebstörungen halte, und die der Gesetzgeber aus einsichtigen Gründen verbietet, können auch und nicht geduldet werden, wenn sie hinter veschlossenen Türen praktiziert werden.ICH BIN für die totale freiheit aller bürger und dazu gehört die freiheit, im schlafzimmer die sexualität zu leben, die jeder will!