"Alles, was die Deutschen im Krieg und nach dem Krieg durchmachen mussten, waren nur Unannehmlichkeiten gemessen an dem, wie die Nazis mit ihren Opfern verfuhren."
Henryk M. Broder in "Der Spiegel" Nr.12/17.3.08 S.171
Darf der das?
"Alles, was die Deutschen im Krieg und nach dem Krieg durchmachen mussten, waren nur Unannehmlichkeiten gemessen an dem, wie die Nazis mit ihren Opfern verfuhren."
Henryk M. Broder in "Der Spiegel" Nr.12/17.3.08 S.171
Darf der das?
Warum soll er das nicht dürfen?
In Memoriam
Henning 1960 - 2010
Er hat sicherlich eine etwas provokante Meinung geäußert. Aber inwiefern soll das strafbar sein? Harald Schmidt gibt fast täglich ähnlich provokante Klöpse zum besten, die sicherlich auch nicht jedem gefallen. Er leugnet ja keine Tatsachen. Er bewertet sie nur anders. Dem kann man natürlich widersprechen. Auch das wäre nicht strafbar.
Auserwählte dürfen alles.In dem Falle vertritt er die recht wenig überraschende Ansicht, dass man Deutsche als Kollektiv bestrafen darf, weil sich einige (deutsche) Täter an seiner Verwandtschaft vergangen haben.Rache ist ein stärkerer Triebmotor, als der christliche Vergebungsgedanke.
"Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst."Voltaire (1694-1778
was ich viel wichtiger finde: sein buch "hurra, wir kapitulieren" ist einfach top. unsere ganzen gutmenschen und islam-freunde sollten das mal lesen.
Das will ich Dir sagen: Es impliziert, daß alle Deutschen Täter waren. Oder saßen in den KZ tatsächlich nur Juden und "Ausländer"? Die ersten KZ-Häftlinge waren deutsche Sozialdemokraten, deutsche Christen, deutsche Gewerkschafter und deutsche Kommunisten.
Hendrik M. Broder sollte mal einen Blick ins Geschichtsbuch werfen. Es gab nicht nur Juden, die geschändet und getötet wurden. Auch Deutsche -sie waren die ersten Opfer und auch die letzten. Und zahlenmäßig nach den Russen sogar die größte Opfergruppe.
Geändert von Stechlin (25.03.2008 um 20:58 Uhr)
"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
sondern um unsere Pflicht zu tun."
Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
Im übrigen teilt er gleichmäßig nach allen Seiten aus. Auch etablierten jüdischen Interessenvertretern hat er schon wiederholt gehörig vors Schienbein getreten.
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