Wie so oft kommt man in philosophische Gefielde, wenn man sich mit tieferen Sinn von Bestimmungen auseinandersetzt.
Man könnte sich sicherlich auch auf den Standpunkt stellen, und jegliche Vervielfältigung sog. "geistigen Eigentums" zulassen. Einfach weil es eben so leicht ist. Man könnte sagen, wer ein Geheimnis hüten oder Information (EDV, Bild, Schrift, Ton, Film usw.) wahren will, hat eben dafür zu sorgen, daß sie nicht kopiert werden kann. Wenn er das nicht schafft, hat er Pech.
Man ist aber wohl zu der Übereinkunft gelangt, daß es eben nicht nur das Pech des Urhebers wäre würde man ihn im Regen stehen lassen, sondern insbesondere das Pech der Gesellschaft, würden die Urheber geistiger Schöpfungen die Lust zur veröffentlichung ihrer Werke verlieren.
Inwieweit das wirklich einträte kann ich nicht sagen. Vielleicht wäre der Gedanke interessant. Viele musizieren auch ohne Erlös, rein zum Spaß. Inwieweit würde aber solche Musik ohne Markt, ohne Werbung, ohne Nachbearbeitung etc. Verbreitung und Gefallen finden? Wie sieht es mit anderen Dingen aus? Würde jedes wissenschaftliche Buch geschrieben werden, wenn es keinen Profit hergibt? Kaum, denke ich. Dafür wäre natürlich vieles, was dennoch herausgegeben würde, billiger oder kostenlos. Wäre es das wert?