Erfolg der Extremisten:
Der Spiegel berichtet am 20.9.2004: "Nach dem Einzug von NPD und DVU in die Landtage von Sachsen und Brandenburg sehen Parteienforscher die Gefahrweiterer Erfolge von Rechtsextremisten. Diese hätten das Wählerpotenzial noch längst nicht ausgeschöpft.
Wenn es nicht irgendeine Form von Wirtschaftswunder Ost gebe, werde das
rechtsextremistische Potenzial in der Gesellschaft ausgeschöpft, warnte der Mainzer Politologe Jürgen Falter. Unter normalen Umständen liege dieses Potenzial bei 15 Prozent, sagte Falter in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen".
Der Berliner Politologe Hans-Gerd Jaschke diagnostizierte im MDR "bedenkliche Erosionstendenzen, die für die Demokratie als Ganzes bedenklich sind". Die These der Protestwähler führe in die Irre, sagte Jaschke laut einer Vorabmeldung der Sendung "Fakt".
Die großen Parteien seien nicht mehr bindungsfähig gegenüber demrechtsextremen Wählerpotenzial. Die rechten Parteien hätten dieses Potenzial bei weitem nicht ausgeschöpft. Der Berliner Soziologe Richard Stöss bezeichnete in derselben Sendung die hohen Umfragewerte von bis zu 50 Prozent systemunzufriedener Menschen als "außerordentlich bedrohlich für die demokratische Kultur"..."
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50% sind ein nicht geringer Anteil!