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Thema: Die Bedrohung der demokratischen Kultur

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Die Bedrohung der demokratischen Kultur

    Erfolg der Extremisten:

    Der Spiegel berichtet am 20.9.2004: "Nach dem Einzug von NPD und DVU in die Landtage von Sachsen und Brandenburg sehen Parteienforscher die Gefahrweiterer Erfolge von Rechtsextremisten. Diese hätten das Wählerpotenzial noch längst nicht ausgeschöpft.

    Wenn es nicht irgendeine Form von Wirtschaftswunder Ost gebe, werde das
    rechtsextremistische Potenzial in der Gesellschaft ausgeschöpft, warnte der Mainzer Politologe Jürgen Falter. Unter normalen Umständen liege dieses Potenzial bei 15 Prozent, sagte Falter in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen".

    Der Berliner Politologe Hans-Gerd Jaschke diagnostizierte im MDR "bedenkliche Erosionstendenzen, die für die Demokratie als Ganzes bedenklich sind". Die These der Protestwähler führe in die Irre, sagte Jaschke laut einer Vorabmeldung der Sendung "Fakt".

    Die großen Parteien seien nicht mehr bindungsfähig gegenüber demrechtsextremen Wählerpotenzial. Die rechten Parteien hätten dieses Potenzial bei weitem nicht ausgeschöpft. Der Berliner Soziologe Richard Stöss bezeichnete in derselben Sendung die hohen Umfragewerte von bis zu 50 Prozent systemunzufriedener Menschen als "außerordentlich bedrohlich für die demokratische Kultur"..."

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    50% sind ein nicht geringer Anteil!

  2. #2
    Seines Vaters Sohn Benutzerbild von HeilsbringeR
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    Die "demokratische Kultur" sollte mal darüber nachdenken warum diese Menschen ihr den Rücken gekehrt haben, und daraus lernen.
    "Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde."

    Der Sinn unseres Lebens ist unsere Sterblichkeit.
    Der Sinn unseres Todes ist der Sinn unseres Lebens.

  3. #3
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    Standard

    Zitat Zitat von Peter0815
    Der Berliner Soziologe Richard Stöss bezeichnete in derselben Sendung die hohen Umfragewerte von bis zu 50 Prozent systemunzufriedener Menschen als "außerordentlich bedrohlich für die demokratische Kultur"..."
    unser System= demokratische Kultur???
    Im Gegenteil:
    Wenn wir unser System nicht bald gründlich und von unten reformieren, ist wohl endgültig Schluß mit unserer demokratischen Kultur.

  4. #4
    Seines Vaters Sohn Benutzerbild von HeilsbringeR
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    Da geb ich dir recht.
    Wahrscheinlich gab es hier nie soetwas wie eine demokratische Kultur.
    Und diese Tatsache kommt heute langsam zum Vorschein.
    "Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde."

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  5. #5
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Die Erkenntnis, das sozialer Abstieg und Elend zunehmend Systemunzufriedenheit und den Wunsch nach einem Systemwechsel bringen, ist nun wirklich nichts neues.

    Die Berliner Republik wird wohl schlußendlich an ihrer eigenen Ignoranz scheitern. Aber wenn will es wundern? So rekrutiert sich doch die Politikerkaste vornehmlich aus Winkeladvokaten ohne wirkliches Verständnis für Politik, Wirtschaft und Geschichte. Leute mit einem kleinlichen Denken, das soweit wie ihre Paragraphen reichen.

    Da können sich Nationale sowie Kommunisten gemütlich zurücklehnen und zusehen wie jene Stümper Deutschland an die Wand fahren um danach die Scherben zusammenzufegen.
    Siegen heißt Leben

  6. #6
    Überzeugungstäter Benutzerbild von prinzregent
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    Neben gestandenen Rechtswählern, wird das Potenzial der Protestwähler umso mehr steigen. Das ist die Sehnsucht nach einem Systemwechsel, dennoch geht von den extremen Parteien keine Gefahr aus. In meinen Augen ist das ein Trend, der nur für Sachsen und Brandenburg galt. Außerdem sind sowohl rechte als auch linke Parteien nicht fähig zu regieren, zumindest NPD und PDS nicht. Darum ist ein Systemwechsel, in meinen Augen, mit diesen Parteien nicht möglich, auch wenn die Prognosen andre Werte sprechen. Übersehen darf man nicht die Übersteigerung der Tatsachen durch die Medien.
    Wir sind nicht die Letzten von gestern, sondern die Ersten von morgen.

  7. #7
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Zitat Zitat von HeilsbringeR
    Da geb ich dir recht.
    Wahrscheinlich gab es hier nie soetwas wie eine demokratische Kultur.
    Und diese Tatsache kommt heute langsam zum Vorschein.
    100%-ige Zustimmung!
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  8. #8
    GESPERRT
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    Wiso sind das Extremisten? Sollte man in einer demokratischen Kultur nicht besser deren meinungen respecktieren anstatt sie aus ideologischen gründen als Feinde zu brandmarken?

  9. #9
    City on a hill Benutzerbild von moxx
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    also ich sehe noch kein probloem mit den wahlerfolgen der npd und dvu, es sind ja nur ein par kleine protzente. aber wenn man gesellschaft in phasen geschichtlicher entwicklung einteilen kann, so waren die 70ziger eher links und die 90ziger oder jetzt 00er ( schreibt man des so) eher etwas rechts.
    das gibt es ja in ganz europa, man siehe frankreich, österreich, belgien usw. da sind ganz andere zustände als hier in deutschland. trotzdem ist kein land davor in eine rechtsextreme diktatur abzustürzen. genauso wie es in den 70zigern nirgens die tendenz zu einem linksextremen umsturz gab.

  10. #10
    GESPERRT
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    Standard

    Eben. Und keine der Parteien will einen Umsturz des Systems, wie es die Linken Parteien teilweise wollen.

    Die restlichen Parteien versuchen doch nur als Nutznieser aus der Situation hervor zu gehen indem sie Angst vor den Rechten schühren um so die Wähler an sich zu binden.

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