Siehste, so hat jeder was er braucht.
Siehste, so hat jeder was er braucht.
Na dann liefere mal die Komponenten zur Verstetigung des Einflusses der
Masse auf die Besetzung der Räte und damit zur sicheren Verhinderung
der Machtergreifung durch die entschlossenste und skrupelosseste Gruppe
innerhalb der Räte.
Sonsz passiert das Altbekannte -->das Abdriften in eine Diktatur - von wem auch immer.
Kurz gefasst: Die Räte sind mit max. 15 Delegierten besetzt, die Hierarchie ist subsidiarisch organisiert. Daneben gibt es Spezialistenvereinigungen, die sich ebenfalls in Räten organisieren, trotzallem aber nur beratenden Charakter haben. Selbstbestimmung und Mitwirkung sind die obersten Richtlinien. Ob Entscheidungen durch das Durchsetzen der Meinung einer Elite, durch Mehrheitsbeschluß, oder Konsens ausgearbeitet werden, ist situationsabhängig. Eine natürliche Gleichheit der Menschen gibt es nicht, das ist anzuerkennen. Etwas völlig anderes hingegen ist die Sicherung der politischen Gleichheit zum Zwecke der bestmöglichen politischen Führung.
Das System ist nicht perfekt, wahrscheinlich wird es das auch nicht sein, keine Regierungsform war es jemals. Wer derartiges für die Zukunft annimmt, welgt sich entweder absichtlich, oder aus reiner Naivität in Illusionen einer unerfüllbaren Utopie. Darum kann es bei politischen Veränderungen auch gar nicht gehen. Wiegen wir die Möglichkeiten der Verbesserung zur derzeitigen Lage ab, bieten uns jedoch einige Vorteile, die wie gegenwärtig nicht genießen.
Der Souverän ist immer derjenige, der über den Ausnahmezustand entscheidet, sagte Carl Schmitt. Dem ist beizupflichten. Der höchste Rat, der Nationalrat, der den Präsidenten und die Minister stellt, hat das Gewaltmonopol und hat die Verpflichtung die nationale Genossenschaft der deutschen Stämme zusammenzuhalten. Alle anderen Gewalten sind nach dem Kriterium der Kompetenz verteilt. Dabei lehne ich mich an der Idee der geteilten Souveränität des Johannes Althusius an.
Dadurch, daß die Menschen direkt an den politischen und ökonomischen Prozessen teilnehmen, die Hierarchien flach gehalten sind, (was nicht bedeutet, daß es keine mehr geben wird, das wäre ziemlich unrealistisch) können Korruption und Machtmissbrauch zumindest auf ein möglichst übersichtliches Maß reduziert werden.
Geändert von Skald (05.01.2008 um 00:51 Uhr)
Wirklich? Dann nenne mir doch bitte eine Staats- und/oder Gesellschaftsform, in der es der Masse der Bevoelkerung besser geht als in den westliche Demokratien - sei es aktuell oder historisch!
Ein demokratischer Politker muss regelmaessig Rechenschaft stehen vor dem Waehler, und wenn er alzuviel Muell baut saegen ihn entweder seine eigenen Partei-"freunde" ab, oder die Opposition kommt dran. as will er nicht, also ...
Radikal Liberale Partei - Die Vernuenftigen
Unser Konzept zur Krankenversorgung und zur
Rentenreform
Da hast du ein Idealbild von Demokratie, das mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun hat. Wenn eine Partei etwa wie die CSU ein dickes Polster von Stammwählern hat oder wenn es - wie in den USA - die großen Parteien nahezu identische Politik betreiben, können sie die systemimmanenten Regelkreise ausschalten und so lage Politik im Interesse ihrer "Auftraggeber" machen, bis das ganze System zusammenbricht.
Nicht diese Parteien selbst oder von ihnen dominierte Parlamente bilden dann den Regelkreis sondern Druck von den Rändern des Systems oder von außen. So hat die Systemkonkurrenz mit dem Ostblock mehr zum sozialen Charakter der BRD beigetragen als das "S" in CSU und die sozialen Bewegungen in den 1960ern Jahren haben mehr zur Beseitigung des offenen Rassismus in den USA beigetragen als Republikaner und Demokraten.
In der heutigen BRD lässt sich Druck auch nur noch von den Rändern und hier v. a. vom linken Rand organisieren. Die Parteien der "Mitte" sind so daneben, dass ihr Austausch durch neue, unverbrachte Kräfte zu wünschen ist.
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