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Thema: Antisemitismus und Antimuslimanismus - Ein Vergleich

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Antisemitismus und Antimuslimanismus - Ein Vergleich

    Antisemitismus

    Judenfeindlichkeit (auch: Judenhass, Judenfeindschaft, gegebenenfalls Judenverfolgung) ist die pauschale Ablehnung von Juden oder des Judentums aus verschiedenen Motiven und mit verschiedenen Ausprägungen. Heute wird auch der um 1879 von Judenfeinden geprägte Begriff Antisemitismus als Oberbegriff für alle Arten von Judenfeindlichkeit verwendet. Juden waren in der Geschichte in vielen Ländern oft einer Feindschaft ausgesetzt, die von Verleumdung, Diskriminierung, Unterdrückung, Verfolgung bis hin zu Pogromen, Vertreibung und/oder Ermordung reichen konnte.


    Antimuslimanismus

    Islamfeindlichkeit, synonym zu Islamophobie und Antiislamismus, bezeichnet als politischer Begriff die feindselige Ablehnung des Islam als abstrakte Kategorie und den als Minderheit in einer Mehrheitsgesellschaft lebenden Muslimen als Person.[1] In der Wahrnehmung der Mehrheitsgesellschaft entstünde im Falle der Islamfeindlichkeit ein negatives Bild des "Anderen" durch "die Betonung der Ungleichwertigkeit [2], Angst und die daraus abzuleitende Bereitschaft zur Diskriminierung der Muslime aufgrund von faktischer, vermuteter oder zugeschriebener Gruppenzugehörigkeit [3]. Sie äußert sich durch generelle ablehnende Einstellungen gegenüber muslimischen Personen und allen Glaubensrichtungen, Symbolen und religiösen Praktiken des Islams.[4]. Im gesellschaftlichen Diskurs würden damit nicht rational begründbare, feindliche, diskriminierende oder rassistisch aufgeladene Gefühlsregungen, Bilder und Handlungen angesprochen, die sich gegen Muslime und Islam oder dessen, was sie dafür halten, richten. Islamophobie ist nicht mit Islamkritik in Form sachlicher Religionskritik zu verwechseln.

    Quelle: Wikipedia [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer]

    Empirische Studien über Antisemitismus zeigen:

    Hinsichtlich des Antisemitismus wird von fast 14,1% der Befragten in 2006 zu viel Einfluss von Juden in Deutschland beklagt (2002: 21,7%; 2004: 22%). Etwa 10% sind überzeugt davon, dass Juden durch ihr eigenes Verhalten eine Mitschuld an der Judenverfolgung tragen (2002: 16,5%; 2004: 18%).
    Diese weitgehend bekannten und stabilen Ausmaße antisemitischer Einstellungen sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schändungen z.B. jüdischer Friedhöfe im letzten Jahrzehnt dramatisch zugenommen haben.
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    Empirische Studien über Antimuslimanismus zeigen:

    Islamophobie drückt sich in einer generellen ablehnenden Einstellung gegenüber muslimischen Personen und allen Glaubensrichtungen, Symbolen und religiösen Praktiken des Islams aus.
    So sind 28,5% in 2006 der Auffassung, dass Muslimen die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden sollte (2003:26,5%; 2004: 24%). Und ca. 39,2% der Befragten fühlen sich durch die vielen Muslime wie Fremde im eigenen Land (2003: 31%; 2004: 35%).
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    Ein Beispiel aus dem letzten Jahr:
    Bombendrohung an MuslimInnen alarmierendes Signal!
    Dokumentationsarchiv Islamophobie (DAI) warnt vor Islamophobie als
    Bedrohung unserer Gesellschaft

    Wien (OTS) - Heute 11.00 wurde vor dem Büro der Muslimischen
    Jugend Österreichs (MJÖ) ein Paket mit der Aufschrift "Weimar -
    04.07.1926" gefunden. Die Polizei evakuierte daraufhin das gesamte
    Gebiet rund um das Büro. Das Paket beinhaltete Gasflaschen, die aus
    Sicherheitsgründen gesprengt wurden. Ob es sich um eine Bombe
    gehandelt hat oder nicht, ist nicht erforscht. Auch von den mögliche
    TäterInnen fehlt jede Spur.
    OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
    INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - [Links nur für registrierte Nutzer]

    -----------------------------------------------------------------------------------------

    Ich bitte pauschale Verallgemeinerungen a la "die Muslime wollen sich in die Opferrolle drängen zu unterlassen. Da dies thematisch falsch ist. Dadurch wird impliziert, dass man anscheinend nicht zwischen Religionskritik auf der einen und hasserfüllter Propaganda auf der anderen Seite unterscheiden kann. Dies gilt es zu unterlassen...

    Mögliche Problemstellungen die erörtert werden könnten wären,

    - Inwieweit sind Antisemitismus und Antimuslimanismus identisch, und wo unterscheiden sie sich

    - Ist allgemeine Religionskritik, ohne die Diffamierung von Muslimen im allgemeinen (und dazu gehört auch bspw. die vermeintliche "Unkultur" des Propheten Mohammed mit der Heirat von Aisha. (als Bsp.: zu sagen Mohammed ist ein "Kinderf***" ist diffamierend und antimuslimistisch. Da keine eindeutige Quelllage vorliegt auch sehr unseriös. Genauso wie zu sagen der Feind des deutschen Volkskörpers ist "der Jude". Dies ist wiederum Antisemitismus. Anders ist die Lage enn man auf ansprechenden Niveau über Religionsinhalte diskutiert. Dies ist sachliche Kritik.

    Diese Anmerkungen sollen inhaltlichen Fehltritten und niveaulosen Kommentaren entgegenwirken

  2. #2
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: Antisemitismus und Antimuslimanismus - Ein Vergleich

    in wikki steh viel mist.
    es steht natürlich jedem frei, beliebige worte zu erfinden. ist dies aber auch wirklich begrüssenswert ?

    anti-muslima-nismus würde die ablehnung muslimischer frauen bedeuten.
    es zusammen zu schreiben, macht es auch nicht besser.
    Geändert von twoxego (27.12.2007 um 11:07 Uhr)
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  3. #3
    Mitglied
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    Standard AW: Antisemitismus und Antimuslimanismus - Ein Vergleich

    Islamophobie heißt Angst vor Muslimen
    Antimuslimanismus heißt gegen Muslime zu sein.
    Das sind starke Unterschiede und nicht das gleiche.

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Antisemitismus und Antimuslimanismus - Ein Vergleich

    Jüdischer Kulturverein:
    "Wider die Islamophobie - Wer so zündelt, riskiert eine Feuerbrunst. Wir wollen das nicht!"


    "Was treibt Mächtige in der Politik, was veranlasst manche Medien zu einer Kampagne, an deren Ende es nur Verlierer geben wird? "

    Vor einigen Tagen erreichte uns dieser Text des Jüdischen Kulturvereins Berlin e.V., darin baten sie uns um Veröffentlichung vorliegenden Textes:

    "Zunehmend scheinen Antisemitismus und Islamophobie zwei Seiten jener Medaille zu sein, in die stereotypes Handeln und neues Unverständnis mit großen Lettern eingraviert sind.
    Es gibt keine rational nachvollziehbare Erklärung für die aktuelle Hysterie, die gezielt und ohne Rücksicht auf Verluste gegen Muslima und Muslime aller Länder, Sprachen, kultureller und sozialer Identitäten geschürt wird.
    Wer so zündelt, riskiert eine Feuerbrunst. Wir wollen das nicht!
    Was treibt Mächtige in der Politik, was veranlasst manche Medien zu einer Kampagne, an deren Ende es nur Verlierer geben wird? Was nährt das Zerrbild vom Nachbarn?

    Unübersehbar, und das ist u.E. das Grundübel, benachteiligen soziale Verhältnisse die geduldeten wie hier beheimateten Mitglieder der muslimischen Gemeinschaften und jene, die von Außenstehenden dafür gehalten werden. Dumpf und zerstörerisch wird eine Islam-Feindschaft hoffähig geredet und der Irrweg in einen Anti-Islamismus geebnet.

    Wir erinnern daran, wann und wie aus religiöser oder ökonomischer Judenfeinschaft mörderischer Antisemitismus geworden ist. Das macht uns misstrauisch gegen jede selbstgefällige Polemik, die den Islam und mit ihm die gesamte muslimische Gemeinschaft zur verdeckt sprudelnden Quelle jenes brutalen extremistischen Terrors erklärt, der gerade auch gegen unser Volk gerichtet ist. Gegen diesen haben wir uns auch mit Muslimen verbündet.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    -------------------------------------------

    Eine sehr interessante Darstellung und ein Wink mit dem Zaunpfahl.
    Nicht zuletzt auch äußerst interessant, da von der jüdischen Gemeinde verfasst. Diese Islam - Judentum - Feindschaft sollte nicht überstrapaziert werden. Der Palaästinakonflikt hat weitaus größere Ausnahme und ist nicht auf einen Religionskonflikt reduzierbar.

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Antisemitismus und Antimuslimanismus - Ein Vergleich

    Zitat Zitat von eintiroler Beitrag anzeigen
    Islamophobie heißt Angst vor Muslimen
    Antimuslimanismus heißt gegen Muslime zu sein.
    Das sind starke Unterschiede und nicht das gleiche.
    diesen Begriff hat Kofi Annan geprägt. Im normalen deutschen Sprachverständnis drückt eine Phobie Angst aus. Ja das stimmt. Aber da dies ein Neologismus ist hat er auch eine andere Bedeutung. Außerdem sollten wir inhaltlich diskutieren und nicht an formalien uns festkrallen

  6. #6
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    Standard AW: Antisemitismus und Antimuslimanismus - Ein Vergleich

    Die einzige Gemeinsamkeit besteht darin, dass viele Antiislamisten gleichzeitig auch Antisemiten sind - was von einer bedauerlichen Begriffsverwirrung und Dummheit zeugt und vor allem sehr kontraproduktiv ist. Normaler Weise sollten Antiislamisten und Juden im Schulterschluss stehen, auf beiden Seiten. Moslems waren stets nur Verfolger, nie Verfolgte.

  7. #7
    Mitglied
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    Standard AW: Antisemitismus und Antimuslimanismus - Ein Vergleich

    Zitat Zitat von Farblos Beitrag anzeigen
    diesen Begriff hat Kofi Annan geprägt. Im normalen deutschen Sprachverständnis drückt eine Phobie Angst aus. Ja das stimmt. Aber da dies ein Neologismus ist hat er auch eine andere Bedeutung. Außerdem sollten wir inhaltlich diskutieren und nicht an formalien uns festkrallen
    Es geht darum, dass ich mich als kritisch einschätze.
    Ich lehne die islamische Ideologie eindeutig ab.
    Aber deswegen will ich trotzdem nicht mit Antisemitismus unter einen Hut gesteckt werden, denn immerhin lehne ich diese Ideologie auch ab.
    Angst vor Muslimen zu haben ist völlig anders, als sie zu hassen.

  8. #8
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Antisemitismus und Antimuslimanismus - Ein Vergleich

    im gegensatz zum judenhass scheint mir der antimuslimismus seinen ursprung eher im konkretem verhalten der muselmanen zu haben.
    während die juden im großem und ganzen völligintegriert waren und unsere kultur mit vielen dichtern, ärzten und komponisten und musikern und auch genialen wissenschaftlern bereichert haben, sieht die bilanz des islams in europa dagegen erdrückend düster aus.
    den hass, der ihnen mittlerweile versteckt, aber wohl bald immer offener entgegenschlägt, den haben sich die muselmanen hart erarbeitet.

  9. #9
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Antisemitismus und Antimuslimanismus - Ein Vergleich

    Zitat Zitat von Farblos Beitrag anzeigen
    diesen Begriff hat Kofi Annan geprägt. Im normalen deutschen Sprachverständnis drückt eine Phobie Angst aus. Ja das stimmt. Aber da dies ein Neologismus ist hat er auch eine andere Bedeutung. Außerdem sollten wir inhaltlich diskutieren und nicht an formalien uns festkrallen

    das solltest du unbedingt in deine Gedanken mit einbeziehen......

    Der Holocaustneid

    von Philipp Kurowski

    Die Diskussion mit Muslimen und Islamisten hat letztere zu immer neuen
    Wortschöpfungen inspiriert. Begriffe wie "Generalverdacht" und
    "Islamophobie" durften wir in unser Wörterbuch eintragen, auch wenn wir bis
    heute nicht so genau wissen, was das eigentlich ist. Das beunruhigt uns,
    weil gerade uns diese bis ins psychopathologische reichende Diagnose
    regelmäßig attestiert wird. Man könnte auch schlicht feststellen: Diese
    Neubegriffe werden uns als Wortkeule regelrecht um die Ohren gehauen.......

    Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, wie gerne speziell Fundi-Islamisten
    vom Holocaust reden? Sie können es gar nicht lassen. Es ist eine
    beinahe manische Fixiertheit, so dass sich die Vergleiche aus der
    Psychoanalyse geradezu aufdrängen. ...................................
    weiter und vollständig:[Links nur für registrierte Nutzer]
    Geändert von bernhard44 (27.12.2007 um 11:27 Uhr)

  10. #10
    GESPERRT
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    Standard AW: Antisemitismus und Antimuslimanismus - Ein Vergleich

    Zitat Zitat von Bernhard44 Beitrag anzeigen
    das solltest du unbedingt in deine Gedanken mit einbeziehen......
    weiter und vollständig:[Links nur für registrierte Nutzer]
    Natürlich gibt es Islamisten die diese Art des Vergleichs nur allzugerne verwenden um sich selbst als Opfer darzustellen. Dieses Phänomen ist aber nur ein kleiner Teil der gesamten Problematik und sollte nicht dazu führen, dass man dies verallgemeinert. "Holocaust-Neid" ist für mich auch ein unpassender Begriff. Niemand wünscht sich für sich selbst Opfer eines Holocaustes zu werden.

    Es geht vielmehr um die konkrete feindliche Gesinnung vieler Gruppierungen ggü. dem Islam. "Eselfi**" "Kinderf***" etc... sind stupide Beispiele dafür. Auch du solltest unbedingt in deine Überlegungen miteinbeziehen, dass ein eklatantes Feindbild geschaffen wird, dass mit dem nationalsozialisitschen und mittelalterlichen jüdischen Feindbild verglichen werden kann. Dies zu negieren ist keine Abwehr sondern zeigt vielmehr wie weit fortgeschritten diese Entwicklung ist.

    Würdest du also sagen, dass es keine Parallen zwischen Antisemitismus und Antimuslimanismus gibt?

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