Wie der “Spiegel” berichtet setzen sich nun auch die Grünen für eine Musikquote im Radio ein. Die Kulturverantwortliche Antje Vollmer glaubt nicht mehr daran das sich Qualität auf dem freien Mark durchsetzt und setzt sich daher für eien Quote ein die einen bestimmten Prozentsatz deutscher Musik in den Sendeanstalten vorschreibt.
In Frankreich wird dieses System schon über mehrere Jahre erfolgreich angewendet. Dort ist das Ganze mit einer “Anti-Oldie-Quotierung", wie es der “Spiegel” nennt gekoppelt; 20 % der Lieder dürfen nicht älter als 6 Monate sein. Der Monokultur in den audio-visuellen Medien könnten daher neue Produktionen entgegen treten, die bislang den Weg in die Öffentlichkeit nicht fanden. In Spanien, Litauen, Österreich und Italien soll diese Quotenregelung auch demnächst eingeführt werden oder sie ist zumindest im Gespräch.
Da in Deutschland nur 1,5 % der gespielten Lieder deutschsprachig sind, erfährt das Volk nicht welche musikalische Vielfalt und Qualität es im Land gibt. Die Folge ist das deutschsprachige Musiker kaum eine Chancen auf dem deutschen und internationalen Markt haben. Es gibt in der deutschsprachigen Musik mehr als Volksmusik und Schlager! Da die Quote von einem Großteil der deutschen Parteien (von rechts bis links) akzeptiert wird und viele Hörer die Radiosendungen als “unerträglich bezeichnen” (SZ), gibt es gute Chancen das ein solches Gesetz bald erlassen wird. Außerdem wird die Quote von 500 Musikern unterstützt, z. B. Xavier Naidoo.
Am 29. September wird eine öffentliche Anhörung im Bundestag stattfinden die sich mit den Thema beschäftigt.