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Thema: Zur Diskussion zwischen “links” und “rechts”

  1. #1
    orodan
    Gast

    Standard Zur Diskussion zwischen “links” und “rechts”

    Zur Anreicherung der so heftig toben Diskussion in ihrer Art, möchte ich einige Anmerkungen machen

    Um die Diskussion auf den Punkt zu bringen: Es geht darum recht zu behalten. Einzig rechthaben garantiert nicht Wahrheit.
    Der Versuch in die Diskussion eine Kategorie, die sich dem subjektiven Standpunkt entzieht einzuführen, soll das Anliegen sein. Diese Kategorie ist die des Leid. Leid ist am Subjekt objektiv. Zur Verdeutlichung, jeder Forumteilnehmer wird es als schmerzhaft und darum unrecht empfinden, wenn ich ihm mit einer Eisenstange ins Gesicht schlage, gleichgültig ob meine Intention es ist den Sozialismus real zu verwirklichen, der Geschlagene für mich ein Angehöriger einer Weltverschwörung ist oder ich das aus philosophischer Rechtfertigung tue. Jeder Mensch der Leid als objektives verneint, lügt. In dem Moment wo ich Leid gegen andere rechtfertige beginnt Ideologie, ich muss etwas herbeizitieren was an anderen rechtfertigt, was ich an mir zutiefst vermieden wissen möchte.
    Somit entfällt das entwürdigende polemisieren über Zahlen (Die Sowjets haben ja auch soundsoviele umgebracht, die Engländer haben auch...., wie viele Millionen Juden waren es noch mal), und die Rechtfertigungsdiskussion, kein noch so guter Grund rechtfertig das Leid das Auschwitz über die Menschen hereingebracht hat, keine Weltverschwörung, keine vergehen der Isrealis gegen die Palästinenser heute, schlichtweg nichts. Keine Schuld und sei’s die höchst nebulösen Weltverschwörung rechtfertigt solches Leiden, hätten die Allierten dann die Deutschen gänzlich ausgelöscht, wäre in der falschen Logik der Schuld und der Zahlen es durchaus gerechtfertigt gewesen, wäre ihre Schuld doch ungleich höher als die vermeintliche ihrer Opfer.
    An dieser Kategorie läßt sich jede Ideologie überführen, “rechte” und “linke”, somit werden sie reiner Fahnenschmuck, reden über Dignität (Die Stärke und Tugend der Deutschen, die große Sowjetunion) verschafft nicht diese, zumal jeder Satz ins Unwahre mündet. Kritischer Geist sollte über solche eitle Selbstbespiegelung (ich fühle mich groß weil dem auserwählten volk zugehöre, oder willkürlich ersetzbar durch die große Idee des Sozialismus) hinausgehen.
    Aus der Kategorie des Leides ergeben sich zwangsläufig utopische Entwürfe, die einzig unideologisch sind: Das keiner mehr hungern brauchte und es den ewigen Frieden gebe.

  2. #2
    GESPERRT
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    Standard

    Ja, es sollte nicht nur darum gehen recht zu haben,
    da hast du absolut recht.

  3. #3
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Berlin
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    Standard

    Zitat Zitat von orodan
    Um die Diskussion auf den Punkt zu bringen: Es geht darum recht zu behalten. Einzig rechthaben garantiert nicht Wahrheit.
    Im Gegenteil, wer nicht meint recht zu haben, diskutiert auch nicht. Warum auch, wenn nicht einmal man selbst von dem überzeugt ist was man sagt.

    "Rechthaberei" ist der Motor einer jeden Diskussion. Sowohl auf Friedmanns Sofa als auch in diesem Forum.
    Siegen heißt Leben

  4. #4
    orodan
    Gast

    Standard

    Im Gegenteil, wer nicht meint recht zu haben, diskutiert auch nicht. Warum auch, wenn nicht einmal man selbst von dem überzeugt ist was man sagt.
    "Rechthaberei" diskrediert jegliche Diskussion, die Standpunkte sind unveränderlich, und selbst der dümmste Geist findet listige Argumente, um das Unwahre zu verteidigen ohne nur bereit zu sein einen Millimeter sich zu Objektivität zu bewegen. Narzißtische Selbstbefriedigung dem anderen wieder eins ausgewischt zu haben verschafft bestenfalls einen sinnfreien Raum, nicht jedoch eine gedankliche Bewegung. Gerade zweifele am eigenen Gedanken schützt vor verhärtung des Denkens, zu Bewegung statt star unabänderliches gegenüber zu stellen. Sinn von Diskussion, wenn sie die den Namen Diskussion verdient, sollte der Gegenstand der Diskussion und dessen Kritik sein, und nicht Selbstbefriedigung.

  5. #5
    Proll-Power! Benutzerbild von springtoifel
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    also da hat er schon recht wenn man jemanden überzeugen will das links oder rechts besser ist dann brings nicht viel wenn beide nicht von ihren standpunkt wegrücken wollen dann kann man diese diskussion lassen doch wenn man wiederum nicht überzeug von etwas ist dann wird man woll auch nicht argumentieren warum seine politische richtung besser sein sollte als das andere also schließt sich das eine eigentlich mit den anderm aus und macht eine diskussion überflüssig

  6. #6
    orodan
    Gast

    Standard

    wenn man jemanden überzeugen will das links oder rechts besser
    dann kann man das nur, wenn man überhaupt möglich seien sollte (ob es sinnvoll ist, jemanden zu konvertieren darüber sei nicht gesprochen), nur an einem Gegenstand. Reines insistieren, darauf dass das eine besser sei als das andere ist keine Diskussion.

    "Rechts ist besser.
    Nein, links.
    Nee, doch rechts
    Ach was, links.
    ..."

    Also bestimmt das Verhältnis zum Gegenstand über Stringenz der Argumentation. Ist dieses Verhältnis einseitig starr auf einen je schon vorgefertigten Standpunkt gerichtet, so bleibt der Gegenstand unereicht, und es bleibt nichts als subjektives Geplapper, ohne Wahrheitswert. In dem man die Grenzen seiner Urteilsfähigkeit in Selbstkritik seiner Begriffe (Messen an ihren eigenen Maßstäben) erkennt, überschreitet man subjektive Grenze, hin zu Objektivität. Ein Versuch durch Bewegung des Begriffs Leid, an ein solche zu stoßen habe ich bereits darlegt, allerdings wurde der Begriff noch nicht in die Diskussion einbezogen.

  7. #7
    Guck auf meinen Namen! Benutzerbild von Shit Don't Stop
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    Um mal mit dem Thema zu beginnen!

    Also ich würde mich eher "mitte-links" einordnen. Warum? In diesem Bereich fühl ich mich einfach am wohlsten.
    Extreme, egal ob links oder rechts, sind mir einfach zu dämlich. Außerdem ist mir der "rechte Bereich" besonders zuwider, da er nicht nur Anti-Demokratisch sondern auch menschenverachtend, diktatorisch-autoritär, kriegstreibend, arrogant, übertrieben nationallistisch und größtenteils antisemitisch ist.
    Ich bin durch und durch Demokrat, deshalb sind mir beide Seiten ein Dorn im Auge, aber wie schon erwähnt vor allem die "Rechte".
    Die "Linke" will eigentlich nur das Beste für alle und macht keinen Unterschied zwischen Menschen und Kulturen, was ihm zum kleineren Übel der Ideologien macht. Die Gefahr dabei is nur, dass dieses System utopisch ist, zumindest solange es Nationalstaaten mit unterschiedlichen Systemen, es keinen einheitlichen Wohlstand für alle Menschen dieses Planeten, Korruption, Eifersucht/Neid und Gier gibt. Solange kann dieses System nicht ohne Gewalt funktionieren, was uns dann wieder in eine Diktatur und in den Terror gegen Andersdenkende treibt. Und wenn man an diesem Punkt angekommen ist, gibt es keinen Unterschied mehr zwischen "Rechts" und "Links".

    Wenn man sich nun von den Extremen entfernt und nur in die leichten, noch demokratischen Richtungen geht, hab ich nichts dagegen. Jeder Mensch hat halt seine eigene Meinung und das muss man akzeptieren solange man keinen anderen schadet.

  8. #8
    Proll-Power! Benutzerbild von springtoifel
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    870

    Standard

    das is eben das problem an jeder art von politik es braucht immer fähige leute den sonst funktioniert es nicht und da es sicher nie dazu kommt das alle leute der selben meinung sind werd sie sich gegenseitig steine in den weg legen
    alles was ich brauch als "anarchist" is ein ort wo ich frei leben kann von jeder verpflichtung und alles was ich brauch is ein paar andere leute die daran glauben es gibt keine welt die nur gut ist es wird immer das böse geben als gegen gruppe deshalb denke ich es sollte einfach geteilt werden jeder lebt in seiner politischen welt und greift nicht in die andere ein und alle wärn zufrieden man kann ja jederzeit auswandern wenn jemand seine politische richtung ändert
    das wär die lösung :] was aber mit gewalt verhindert versucht wird z.b. der kriege irak-usa

  9. #9
    GESPERRT
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    1.146

    Standard

    Also ich beziehe eindeutig links stellung, denn "Wenn Recht zu Unrecht wird, dann wird der Widerstand zur Pflicht" und mein Herz schlägt links weil in diesem Land vieles verkehrt läuft was nur durch demokratische und offene Opposition aus dem volk geregelt werden kann.

    Ich finde es nicht akzeptabel, dass Mobs unter der Bezeichnung "Antifa" durch Deutschland ziehen und Leute attakieren, die ihre Meinung äußern, ich finde es auch nicht akzeptabel, dass Politiker unter dem Deckmantel der Demokratie Parteien verbieten wollen und ich finde es schon gar nicht akzeptabel wenn unsere politiker Deutsche Arbeitsplätze vernichten in dem sie sich ganz offen mit dem internationalen Großkapital verbrüdern und die Löhne durch die Masseneinfuhr von Billigarbeitskräften drücken.

    Das prangere ich an und deshalb bin ich links, auch wenn viele, die fanatisch und kompromisslos dem Status-Quo dienen ohne es selbst zu merken meinen das wäre rechts, faschistisch oder sonst wie böse und verwerflich. Die können mich mal denn ich sage meine Meinung und solange ich es aufbauend auf dem basisdemokratischen Grundgedanken tue und auf der Straße schnell genug rennen kann bevor die glücklich geduldeten Schläger der Gutmenschen mich angreifen können, wird mich keiner daran hindern auch weiterhin für die Freiheit ein zu stehen.

  10. #10
    Proll-Power! Benutzerbild von springtoifel
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    Beiträge
    870

    Standard

    also das mit den mobs versteh ich nicht wo is den sowas (da mach ich gleich mit na scherz) du rennst also vor linken weg? und was weißt du von freiheit? in einer demokratie bist du auch nicht frei da du trotzdem gezwungen bist was zu machen was du vielleicht nicht willst ich sag nur schule, arbeit... du hast sogenannte pflichten
    also erzähl ma nichts von freiheit
    du lebst anscheinend in der falschen stadt wenn du rechts bist (auch wennst du es nicht zugibst)
    ich glaub nicht das alle anderen falsch liegen können wenn dir alle sagen du seist rechts
    ich weiß von meinen leben nur das meistens rechte agressiv sind ohne grund umgekehrt hab ich das nicht mitbekommen wenn du jeden tag von einen rechten angstiegen wirst dann würdest dir auch denken ja scheiß rechte da tue ich mal was dagegen so gehts mir da ich jeden tag angschnauzt werd aber ich lauf nicht weg ich mach niemmanden runter nur weil er "anders" aussieht also schimpf nicht nur auf linksradikale

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