Die Individualisierung der Gesellschaft allgemein hat auch einen Rückgang bei Vereinen und Parteien zur Folge.
Dass Menschen mauscheln, um ihre Interessen durchzusetzen, ist völlig normal, ein menschlicher Zug, den man überall antrifft, nichts parteispezifisches also.
Politikverdrossenheit hat oft auch die Ursache in der falschen Vorstellung, was Politik überhaupt in der Lage ist, zu leisten. Sachzwänge engen den Spielraum stark ein und vieles,was Wünschenwert wäre, ist real nicht möglich.
Aber denkst du nicht auch, dass die niedrigen Wahlbeteiligungen einfach aus Resignation entstehen?
Weil es den Leuten einfach egal ist, welche Partei gewinnt? Weil sie sich von keiner Partei wirklich vertreten fühlen?
Ich glaube nämlich nicht, dass die Gründe lediglich Bequemlichkeit oder grundsätzliches Desinteresse sind.
Letzteres kann niemand behaupten, der sich in der realen Welt mit den Leuten auf der Straße unterhält. Der einfache Deutsche möchte, ja will sogar mitbestimmen! Er sieht aber keine Möglichkeiten, die auch wirklich "was bringen". Demokratie ist mehr als bloßes Zettel ankreuzen. Volksherrschaft heißt Mitwirkung, nicht Wahl. Wenn wir wirklich daran interessiert sind die Politikverdrossenheit zu senken, muss die lokale Demokratie gestärkt und die Möglichkeit des partizipierens, des teil-habens erheblich (!) erweitert und ausgebaut werden.
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Du hast den Sinn und den Unsinn der Demokratie a la Deutsche Bank nicht kapiert.
Egal wer dran ist - oder - egal wer einen "Denkzettel" bekommt. Die Herren in den beiden Wolkenkratzern in Frankfurt/ Main haben nur ein müdes Lächeln dafür übrig. Nicht's - aber auch garnichts , wird sich ändern..........
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Frage: " Was ist DEMOKRATIE?"
Antwort: " Wenn alle durcheinander reden!"
E:
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