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Thema: Euroäische Fußballnationalmannschaften: Unterschiedliche Identifikationspotenziale

  1. #1
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    Standard Euroäische Fußballnationalmannschaften: Unterschiedliche Identifikationspotenziale

    Am Samstag spielte die französische Fußballnationalmannschaft mit folgenden Feldspielern:

    Sagna, Thuram, Abidal, Evra, Ribery, Ben Arfa, Toulalan, Makelele, Diarra, Rothe, Henry, Anelka, Benzema.

    Von diesen 13 Spielern sind zwei Spieler nicht afrikanischer Abstammung (einer davon Islamkonvertit).

    Ist es rassistisch, die Frage zu stellen, ob ein (christlicher/atheistischer/...) Franzose ohne Migrationshintergrund sich mit der Mannschaft noch identifizieren kann?
    Wie wäre es im umgekehrten Fall, wenn für den Senegal nur weiße Christen spielen würden, würde die Bevölkerung das achselzuckend mit dem Hinweis darauf dass sie ja nicht rassistisch wären akzeptieren?

    Da heben es beispielsweise die italienischen Fans einfacher, die sich über sowas gar nicht erst Gedanken machen müssen, da in deren Auswahl nur Italiener italienischer Abstammung spielen.

    Wegen mir könnten nur blaue und lilane in der dt. Nationalmannschaft spielen, wäre mit ganz egal, aber ich habe das Gefühl dass vielen Menschen diese Entwicklung befremdlich vorkommt, sie sich aber aus Angst vor Rassismusvorwürfen nicht trauen, das auszusprechen. Ein französischer Abgeordneter (ein linker wohl gemerkt) hat das mal vor ca. einem Jahr, und bekam einen Sturm der Empörung zu spüren.

  2. #2
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    Standard AW: Euroäische Fußballnationalmannschaften: Unterschiedliche Identifikationspotenzial

    Was solls?
    Die Franzosen haben soweit ich weiss mit den eingewanderten Fußballern nie ein Problem gehabt, 1998 war doch das ganze Land begeistert von der Equipe Tricolore.
    Und mit Zidane ist immerhein auch ein Einwanderersohn der größte Fußballnationalheld Frankreichs seit Platini.

    Und mir persönlich isses auch egal ob ein Stefan Kießling oder ein Lukas Podolski uns zum EM-Sieg schiesst

  3. #3
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    Standard AW: Euroäische Fußballnationalmannschaften: Unterschiedliche Identifikationspotenzial

    Zitat Zitat von Kommeniezuspaet Beitrag anzeigen
    Was solls?
    Die Franzosen haben soweit ich weiss mit den eingewanderten Fußballern nie ein Problem gehabt, 1998 war doch das ganze Land begeistert von der Equipe Tricolore.
    Und mit Zidane ist immerhein auch ein Einwanderersohn der größte Fußballnationalheld Frankreichs seit Platini.

    Und mir persönlich isses auch egal ob ein Stefan Kießling oder ein Lukas Podolski uns zum EM-Sieg schiesst
    klar, die meisten Franzosen sehen das locker. Außerdem, wenn 11 von 13 Spielern Einwandeer sind, dann ist die Chance groß, dass der jeweilige Fußballheld ein Einwanderer ist
    Trotzdem sind das Zeichen, die auch dem naivsten Franzosen klarmachen, wohin sich das Land entwickelt.

    Ich glaube nicht, dass es außerhalb Europas möglich wäre, nahezu die komplette Nationalmannschaft mit Einwanderern aus einem anderen Kontinent zu bestücken, und die Leute würden es wortlos akzeptieren. Liegt eben an den moralischen Zwängen, so was grundsätzlich als toll zu feiern

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Euroäische Fußballnationalmannschaften: Unterschiedliche Identifikationspotenzial

    Moralische Zwänge?
    Welche sollten das in F sein?

  5. #5
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    Standard AW: Euroäische Fußballnationalmannschaften: Unterschiedliche Identifikationspotenzial

    Zitat Zitat von Kommeniezuspaet Beitrag anzeigen
    Moralische Zwänge?
    Welche sollten das in F sein?
    Na dass man über die Zusammensetzung der Gesellschaft nach Herkunft/Religion kein Wort verliert. Bzw. über die Veränderungen in dieser Hinsicht.

    Statistiken die über derartige Hintergründe Aufschluss geben würden sind daher von Amts wegen verboten. Der gemeine Mittelstandsfranzose kriegt davon eh nichts mit weil er nie in Clichy-sous-bois & Co. unterwegs ist. Aber in der Nationalelf sieht er es dann.

    Und die Ausnahme (z.B. der Fall des linken Politikers, der da eine Aussage gewagt hatte) bestätigt das nur.

  6. #6
    GESPERRT
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    Standard AW: Euroäische Fußballnationalmannschaften: Unterschiedliche Identifikationspotenzial

    Aber was willste nun?
    Soll man nicht mehr die Elf besten spielen lassen, sondern die 4 besten Schwarzen, die 2 besten Muslime und die 5 besten Weissen, oder wie?

  7. #7
    Ungläubiger Benutzerbild von Atheist
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    Standard AW: Euroäische Fußballnationalmannschaften: Unterschiedliche Identifikationspotenzial

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Na dass man über die Zusammensetzung der Gesellschaft nach Herkunft/Religion kein Wort verliert. Bzw. über die Veränderungen in dieser Hinsicht.

    Statistiken die über derartige Hintergründe Aufschluss geben würden sind daher von Amts wegen verboten. Der gemeine Mittelstandsfranzose kriegt davon eh nichts mit weil er nie in Clichy-sous-bois & Co. unterwegs ist. Aber in der Nationalelf sieht er es dann.

    Und die Ausnahme (z.B. der Fall des linken Politikers, der da eine Aussage gewagt hatte) bestätigt das nur.
    welcher Politiker und welche Aussage?
    Mein Bruder, es gibt eine ganze Sure, die „Die Kriegsbeute“ heißt. Es gibt keine Sure, die „Frieden“ heißt. Der Djihad und das Töten sind das Haupt des Islam, wenn man sie herausnimmt, dann enthauptet man den Islam.
    Der Gelehrte Omar Abdel Rahman von der Al-Azhar Universität in Kairo http://s1.directupload.net/images/07...p/kym8zfxy.jpg

  8. #8
    Tragödie Benutzerbild von Pandulf
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    Standard AW: Euroäische Fußballnationalmannschaften: Unterschiedliche Identifikationspotenzial

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Na dass man über die Zusammensetzung der Gesellschaft nach Herkunft/Religion kein Wort verliert. Bzw. über die Veränderungen in dieser Hinsicht.

    Statistiken die über derartige Hintergründe Aufschluss geben würden sind daher von Amts wegen verboten. Der gemeine Mittelstandsfranzose kriegt davon eh nichts mit weil er nie in Clichy-sous-bois & Co. unterwegs ist. Aber in der Nationalelf sieht er es dann.

    Und die Ausnahme (z.B. der Fall des linken Politikers, der da eine Aussage gewagt hatte) bestätigt das nur.
    Ich habe gelesen, das das Verbot im Begriff ist zu fallen. Sarkozy ist da am Ball. Eine offizielle Statistik, die nachweist, daß die weißen Franzosen auf dem Weg zur Minderheit in einem afrikanisierten Frankreich sind, könnte politisch sehr wertvoll sein. Für ganz Europa!

  9. #9
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    Standard AW: Euroäische Fußballnationalmannschaften: Unterschiedliche Identifikationspotenzial

    Zitat Zitat von Kommeniezuspaet Beitrag anzeigen
    Aber was willste nun?
    Soll man nicht mehr die Elf besten spielen lassen, sondern die 4 besten Schwarzen, die 2 besten Muslime und die 5 besten Weissen, oder wie?
    versteh mich nicht falsch, der trainer stellt natürlich die besten Fußballer auf, was anderes ist völliger Unsinn
    Aber es geht halt darum dass sich ein Franzose ohne Migrationshintergrund damit trotzdem u.U. schwer identifizieren kann.

    Ich persönlich kann mich sehr wohl mit Odonkor & Co. identifizieren. Aber wenn die komplette Mannschaft aus Ben Hatira (HSV), Chupo-Moting (HSV), Dejagah (Wolfsburg), Khedira (Stuttgart) und anderen Deutschen mit arabisch/afrikanischem Hintergrund bestehen würde, hätte ich evtl. auch Probleme damit

    letztendlich liegt es an der Immigrationspolitik des Landes, welches dieses dementsprechend verändert, und nicht daran, wer nominiert wird und wer nicht.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Atheist Beitrag anzeigen
    welcher Politiker und welche Aussage?
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