Die alte Türkenpropaganda, wie ich sie seit 30 Jahren kenne. Man behauptet, es gäbe gar keine Kurden, also muss man niemanden Minderheitenrechte einräumen, so einfach ist das.
Nur, es kommt nicht darauf an, wie die Türken das sehen, sondern wie die Kurden sich selbst sehen. Der Duden interesseirt einen Kurden in Erbil nicht, er weiss nicht einmal, was das ist. Aber er weiss wohl, was jahrhundertelange Unterdrückung durch die Osmanen und durch die heutigen Türken ist.
Ich hatte noch die Gelegenheit, es ist schon 25 Jahre her, mit dem alten Talabani und Barsani persönlich zu reden, in Sulemanya. Das was die Türken Frieden neenen, also Unterwerfung und Zwangstürkisierung, will dort niemand.
Dein Stammesblabla auf die Türken angewandt, gibt es auch keine Türken. Es sind eingewanderte Asiaten verschiedener turkmenischer Stämme, nichts weiter, und genauso verhalten sie sich auch heute noch.
Es steht den Türken nicht zu, im Namen der Kurden zu definieren, wer und was Kurde ist. Dieses Recht haben die Betroffenen nur selbst.
Auf den Frieden nach türkischer Art, die nur Friedhofsruhe ist, legen die Kurden keinen Wert. Sie wollen ein selbstbestimmtes Leben führen, genau das, was die Türken für sich selbst auch fordern, sogar in Deutschland.