Umfrageergebnis anzeigen: Wer kann sich eine parlamentarische Monarchie in Deutschland vorstellen?

Teilnehmer
39. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, in der Politik ist alles möglich!

    12 30,77%
  • Ja, aber nur auf Länderebene!

    2 5,13%
  • Hätte nichts dagegen einzuwenden. bzw. Ist mir egal, weiß ich nicht.

    7 17,95%
  • Nein, auf keinen Fall!

    21 53,85%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Thema: Monarchie in Deutschland?

  1. #11
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Monarchie in Deutschland?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Vor einem wahren König beuge ich mein Haupt.
    Hier haben drei Monarchen sich versucht in den letzten 400 Jahren so durchzusetzen:

    Charles I wurde dafuer gekoepft, James II ausser Landes getrieben und abgesetzt, William IV zog es vor nach drei Tagen sich dem Willen des Parlamentes zu beugen - womit diese Frage fuer Grossbritanien entgueltig geloest war.

  2. #12
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: Monarchie in Deutschland?

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Sorry aber eine Monarchie wie sie noch vor ein paar Jahrhunderten noch gegeben hatt will sicher ebenso eine Machterweiterung der Kirche.
    Selbstverständlich. Wenn Ernst gemacht wird mit der "Zurückdrängung des modernen Staates", wird die als Quelle der Moral wieder massiv relevant.
    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Ich würde alles tun diesen König zu beseitigen.......
    Seine Majestät verfügt selbstverständlich über eine treue Ritterschaft, die dich dann umgehend einen Kopf kürzer macht.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  3. #13
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: Monarchie in Deutschland?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Hier haben drei Monarchen sich versucht in den letzten 400 Jahren so durchzusetzen:

    Charles I wurde dafuer gekoepft, James II ausser Landes getrieben und abgesetzt, William IV zog es vor nach drei Tagen sich dem Willen des Parlamentes zu beugen - womit diese Frage fuer Grossbritanien entgueltig geloest war.
    Wie ich schon schrieb - eine solche "Monarchie" ist faktisch gar keine. Es handelt sich um eine mehr oder weniger normale (Mehrheitswahlrecht als normal anzusehen, fällt mir erheblich schwer) Demokratie mit Dekoration.
    Als Monarchie ist sowas nicht ernst zu nehmen.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  4. #14
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Monarchie in Deutschland?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich. Wenn Ernst gemacht wird mit der "Zurückdrängung des modernen Staates", wird die als Quelle der Moral wieder massiv relevant.
    Nur, der "moderne Staat" entstand aus dem Absolutismus; er ist logishce Weiterentwicklung des absoluten Staates spaeten 17. und 18. Jahrhunderts. Die Herrschaft einer Person hat sich als ungeeignetes Mittel erwiesen, die Aufgaben eines komplexen Staates zu uebernehmen. Indem Masse, indem der monarch hier entweder seine Unfaehigkeit zeigte oder auch einfahc nur sein Desinteresse uebernahm das Parlament Schritt-fuer-Schritt die tatsaechliche Macht. Waerend Elizabeth I sich noch begrenzt ueber den Willen des Parlaments hinwegsetzen konnte (z. B. in der Frage ihrer Heirat), musste sie sich schon der Steuerhoheit des Parlamentes beugen. Es war ihr persoenliches Geschick, dass es kaum zu wirklichen Auseinadnersetzung zwischen ihr und dem Parlament kam.

    Jede klgl. Fehlentscheidung, sei es der 2. Niederlaendiche Krieg, sei die Erhebung von Steuern am Parlament vorbei, sei es, der Verlust der amerikanischen Kolonien, sei auch einfach nur die offensichtliche unfaehigkeit des Monarchen (Queen Anne, Charles II, Victoria) oder das schlichte Desinteresse an der Politk (George I & II, George IV) erzwangen nahezu eine Ausweitung der tatsaechlichen Parlamentsmacht.

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Seine Majestät verfügt selbstverständlich über eine treue Ritterschaft, die dich dann umgehend einen Kopf kürzer macht.
    Nun, wie schon gesagt, der Versuch Charels I seinen Konflikt mit dem Parlament so zu loesen endete fuer ihn "kopflos".

  5. #15
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Monarchie in Deutschland?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Wie ich schon schrieb - eine solche "Monarchie" ist faktisch gar keine. Es handelt sich um eine mehr oder weniger normale (Mehrheitswahlrecht als normal anzusehen, fällt mir erheblich schwer) Demokratie mit Dekoration.
    Als Monarchie ist sowas nicht ernst zu nehmen.
    Nur uberlege Di einmal, wie es soweit gekommen ist. Die Tudormonarchen (1485-1603) waren noch Mornachen in Deinem Sinne (obwohl sie auch mit einem teilweise sehr widerspenstigen Parlament zu arbeiten hatten).

    Wieso konnte also das Parlament aus einem Monarchen, der tatsaechlich noch das Geschick des Lsndes bestimmen konnte in rund 100 Jahren (1603-1714) eine Staatsdekoration machen?

  6. #16
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Monarchie in Deutschland?

    Dazu am Rande - welches Geschick seitens Elizabeth I noetig war, den schwelenden Konflikt mit dem Parlament nicht zum Ausbruch bringen zu lassen zeigt vielleicht diese Antwort an eine Parlamentsdelegation:

    "Your judgement I condemn not, neither do I mistake your reasons, but pray you to accept my thankfulness, excuse my doubtfulness, and take in good part my answer, answerless."

  7. #17
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    Standard AW: Monarchie in Deutschland?

    Zitat von Efna
    Sorry aber eine Monarchie wie sie noch vor ein paar Jahrhunderten noch gegeben hatt will sicher ebenso eine Machterweiterung der Kirche.
    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich. Wenn Ernst gemacht wird mit der "Zurückdrängung des modernen Staates", wird die als Quelle der Moral wieder massiv relevant.
    Ehe ich mich dem Christentum als Quelle von Moral unterwerfe, würde ich lieber versuchen, eine neue, zeitgemäßere (obwohl das ein blödes Wort ist) aufzubauen und durchzusetzen. Sei es im Guten - menschenfreundlich - sei es im Bösen, mit einem Rachegott, der erst einmal tabula rasa macht.
    Sorry, aber die Kirche hat sich als Moralstifterin irgendwann zwischen Mätressen, konfessioneller Selbstzerfleischung und Unfehlbarkeit des Papstes selbst erledigt. Deine Bestrebungen würden angesichts des akuten Zustandes nicht zu einer Wiedergeburt führen, sondern das Ende nur noch beschleunigen. "Gott ist tot und wir verwalten den Nachlass" könnte an der Tür von mehr als einer Kirche stehen.

  8. #18
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Monarchie in Deutschland?

    Die Monarchisten haben zum allergrössten Teil das Problem, eine Gesamtpaketlösung anzustreben.
    Sie sollten darüber nachdenken, ob's nicht vorerst einfacher wär, nur sich selber einem von ihnen ausgesuchten Monarchen zu unterwerfen.
    Sicher, das würde Kompromisse in der Lebensführung erfordern, insbesondere den, sowohl nach den Gesetzen der BRD als auch nach den Erlassen des Königs zu leben - aber, tja, von nix kommt nix, nicht wahr?
    Die Einführung einer Monarchie für alle kann man getrost vergessen für die nächsten Jahrzehnte.
    Hingegen monarchisch geführte Privatgruppen sind gestattet und es scheint einfacher, dafür zu werben und zu arbeiten, dass solcherlei Privatgruppen nach und nach mehr und mehr Befugnisse vom Staate überlassen bekommen*.
    Dabei hätten die Monarchisten sich 'türlich mit anderen Privatgruppen zu arrangieren respektive sie zu dulden.
    Gegegebenfalls liesse sich sogar mit ihnen zusammenarbeiten!


    (* Man merke, wie subtil ich hier meine eigenen politischen Vorstellungen hinterücks einschmuggle. )
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  9. #19
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    Standard AW: Monarchie in Deutschland?

    Zitat Zitat von Freiherr Beitrag anzeigen
    Man sollte niemals die Aura eines Monarchen unterschätzen. Selbst wenn er "nur" Reden hält, kann er die Menschen besser erreichen als ein gewöhnlicher, austauschbarer Bundespräsident.
    Charisma ist glücklicherweise nicht an einen verarmten Genpool gebunden. Es gibt auch immer wieder Politiker, die in ihren rhetorischen Fähigkeiten mehr faszinieren als andere. Ob und wie viele sie damit erreichen, hat damit absolut nichts zu tun, ob der Mensch aus dem Erbadel kommt oder nicht.

  10. #20
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    Standard AW: Monarchie in Deutschland?

    Zitat Zitat von Haloperidol Beitrag anzeigen
    Charisma ist glücklicherweise nicht an einen verarmten Genpool gebunden. Es gibt auch immer wieder Politiker, die in ihren rhetorischen Fähigkeiten mehr faszinieren als andere. Ob und wie viele sie damit erreichen, hat damit absolut nichts zu tun, ob der Mensch aus dem Erbadel kommt oder nicht.
    Kennst du Queen Elisabeth? Juan Carlos? Königin Silvia?
    Natürlich.
    Kennst du auch Tarja Halonen? Aníbal Cavaco Silva? Heinz Fischer?

    Die Wirkung von Monarchen ist ungebrochen und erheblich höher.
    Solange wir das Volk mit dem schwächsten Nationalgefühl sind, das jeden Länderraub oder sonstige Schmach, die uns angetan wird, mit Versöhnungsreden erwidert, damit straflos macht und zu neuem Raub einlädt, solange wir ohne den erforderlichen Nationalstolz den Sitten und Formen anderer Völker nachlaufen und solange uns das Bekämpfen anderer Deutscher wichtiger ist als das Zusammenhalten gegen außen, solange kann Deutschland nur sinken, nicht gesunden. - Großadmiral Alfred v. Tirpitz, 1919

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