Gegen die Pläne von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), das Waffenrecht für junge Erwachsene zu lockern, formiert sich Widerstand. Vertreter von FDP und Grünen lehnten das Vorhaben strikt ab. «Schäuble sollte jetzt nicht den Wünschen einzelner Schützenverbände nachgeben und in einen Gesetzgebungsaktionismus verfallen», sagte die Vize-Vorsitzende der FDP im Bundestag, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im Gespräch mit Netzeitung.de. Stattdessen sei Schäuble aufgefordert, eine «gute, fundierte» Untersuchung zum geltenden Waffenrecht vorzulegen.[Links nur für registrierte Nutzer]Wie ein Sprecher des Innenministeriums am Sonntag bestätigte, sollen Sportschützen unter 21 Jahren künftig wieder großkalibrige Waffen kaufen und mit nach Hause nehmen dürfen. Die Altersgrenze für den Erwerb und Besitz soll auf 18 Jahre gesenkt werden. Sie war nach dem Amoklauf von Erfurt im Jahr 2002 mit 17 Toten angehoben worden.