Was lest Ihr gerade?

[FranzKonz]

Die Wachen-Bände sind echt lesbar, aber m.E. variabler in ihrer Gesamtqualität. Aber alles, was sich mit Religion auseinandergesetzt ist bei Pratchett meistens gut. Andererseits, ich bin - auch durch die Amazon-Trailer - an die Collab mit Neil Gaiman (Good Omens) geraten und war sehr negativ beeindruckt. Wo ich Gaiman so gerne lese.

Und im Moment fehlt mir sehr die Ruhe zum Lesen.

Hmm. Dann werde ich mir die Omen doch noch zulegen. Ich hatte mal einen Band erwischt, wo Terry Pratchett wohl nur als Aufreißer für's Marketing ganz groß vorn dran stand, aber letztlich nur 10% des Buchs füllte, der Rest war Mist. Pratchetts Geschichte stammte aus dessen Lehrzeit, riss zwar die Scheibenwelt schon ganz grob ab, war aber weit von der späteren Meisterschaft entfernt. Seither habe ich drauf geachtet, derlei Spitzbuberei nicht mehr zu unterstützen.

[Leseratte]

Schon wieder er.

Herr Simms, die erste Frage, die sich bei einer neuen Hitler-Biographie aufdrängt, ist: Brauchen wir diese? Sie selbst erwähnen in Ihrer Einleitung, dass ein Kollege bereits vor 20 Jahren über 120.000 Arbeiten zu Hitler gezählt hat. Und Sie erwähnen auch eine Reihe maßgeblicher Biographien wie die von Alan Bullock, Joachim Fest und Ian Kershaw. Warum also eine weitere Hitler-Biographie?

[Links nur für registrierte Nutzer]

Brendan Simms: Die bisherigen Biographien sind auf ihre Weise allesamt bedeutend und sehr gut. Gleichwohl sind in all diesen Arbeiten ganz wichtige Aspekte von Hitlers Biographie gar nicht oder nicht richtig berücksichtigt worden, zum Beispiel Hitlers Verhältnis zum internationalen Kapitalismus, das grundlegend war für seinen Antisemitismus, sowie – damit zusammenhängend – seine Besessenheit von Anglo-Amerika, also den Angelsachsen, wie er sie nannte.

Hitler trieb die Überzeugung an, dass Deutsche über hunderte von Jahren ausgewandert waren und – wie er sagte – den „Dünger" geliefert haben vor allem für die Vereinigten Staaten. Im Ersten Weltkrieg dann seien diese Deutschen, bzw. deren Nachfahren zurückgekommen und hätten einen wesentlichen Beitrag zur Niederlage des Kaiserreichs geleistet. Diese Vorstellung war der Ursprung für seine ganze Lebensraum-Theorie. Und weil diese und weitere Aspekte bislang kaum berücksichtigt wurden, hielt ich es für angebracht, eine neue Biographie zu schreiben.

[der Karl]

[Ansuz]

American Sniper: The Autobiography of the Most Lethal Sniper in U.S. Military History.

[Parabellum]

Roter Hunger: Stalins Krieg gegen die Ukraine (Anne Applebaum)

Der gegenwärtige Konflikt um die Ostukraine und die Krim ist ohne diese historische Last nicht zu verstehen - der erzwungene Hungertod von mehr als drei Millionen Ukrainern 1932 und 1933, Holodomor genannt, war eine der größten Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Und sie hat Folgen bis heute – Stalins „Krieg gegen die Ukraine“ hat sich tief im kollektiven Bewusstsein der osteuropäischen Völker verankert.

[Makkabäus]

Ich freue mich auf Deine Kritik.

Habe jetzt die ersten beiden Romane der Scheibenwelt gelesen und bin positiv angetan.

[Makkabäus]

Wird sich nie ändern. Small Gods. Und alles mit Mort.

Das ist heute angekommen, wollte eigentlich die Scheibenwelt-Romane nach ihrem Erscheinen lesen, aber dies Thema über Hexen und Inqusition fand ich so interessant dass ich es vorziehen musste.

Ich lese es auf Deutsch übersetzt von Gerald Jung, der aber bei vielen nicht so beliebt ist wie Andreas Brandthorst.

[MorganLeFay]

Das ist heute angekommen, wollte eigentlich die Scheibenwelt-Romane nach ihrem Erscheinen lesen, aber dies Thema über Hexen und Inqusition fand ich so interessant dass ich es vorziehen musste.

Ich lese es auf Deutsch übersetzt von Gerald Jung, der aber bei vielen nicht so beliebt ist wie Andreas Brandthorst.

Der Konz hat mir mal einen deutschen Auszug geschickt, aber ich lese gerne on Originalsprache — so ich sie spreche.

Small Gods ist nach meinem Gefühl das beste. Vielleicht, weil es das erste für mich war. Aber definitiv auch wegen der Mischung aus schreiendem Slapstick und sehr feiner Religionsbetrachtung.

Und ich lüge, das war nicht das erste. Das allererste war Der fünfte Elefant.

[FranzKonz]

Habe jetzt die ersten beiden Romane der Scheibenwelt gelesen und bin positiv angetan.

Erstaunlich. Bisher kenne ich nur Begeisterung oder totale Ablehnung. Einen Zwischenwert wie "positiv angetan" habe ich in dem Zusammenhang noch nicht erlebt.

Egal, weiterhin viel Spaß.

[FranzKonz]

... Das allererste war Der fünfte Elefant.

Der wiederum einer der Letzten war.

Ich denke schon die ganze Zeit darüber nach, aber mir fällt der Titel der Geschichte mit dem sterbenden Zauberer nicht mehr ein, der seinen Zauberstab dem 8. Sohn eines 8. Sohnes übergeben wollte, aber nicht realisierte, dass es sich bei dem Neugeborenen um ein Mädchen handelte. Was zu reichlich Verwirrung und einem Duell zwischen Oma Wetterwachs und dem Erzkanzler der unsichtbaren Universität führt.

Tja, im Original habe ich es auch mal probiert, scheiterte aber kläglich. Ich lese zwar jede Menge Fachliteratur, aber den Wortwitz dieser Romane kann ich nicht nachvollziehen.