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Thema: Bahnprivatisierung - Die Folgen

  1. #1
    Branikow
    Gast

    Standard Bahnprivatisierung - Die Folgen

    Ich glaube eher , das die Bahn im Sinne der Automobil-Industrie arbeitet und die marktwirtschaftliche Notwendigkeit als Notlüge benutzt um ihr Treiben das Zerschlagen der Bahn zu rechtfertigen, das zeigt das Stilllegen von Nebenstrecken, das Einführen vom Rauchverbot, das Abschaffen der InterRegio und D-Zug Verbindungen und deren Züge wie auch das Tarifwirwarr von Medorn 2002 beweisen, dass die Bahn zerschlagen und damit auch unttrattraktiv gemacht wird, das alles fing schon im Jahre 1995 an.

    In Berlin gab es noch bis Ende 1994 eine durchgehende D-Zug Verbindung von Praha hl.n nach Kobenhavn C via Dresden Hbf, Berlin-Lichtenberg - Neutrelitz - Waren (Müritz) - Rostock Hbf - Warnemünde - Gedser - Nykobing F - Ringsted - Kobenhavn C.

    Gleichwohl diese Verbidung sehr stark an Beliebtheit gewonnen hat und den InterRegio Verkehr super ergänzte wurde diese Verbindung 1995 angeblich aus wirtschaftlichen Gründen ersatzlos eingestellt.

    Die Fährschiffe von Warnemünde nach Gedser wurden von da an in den Stadthafen einem Industriegebiet von Rostock verlegt. Fazit: Wer kein Auto hatte, konnte sehr schwer und dann nur mit Umständen das Fährterminal erreichen. (Was war hier die Logik ?).

    Seitdem liegt die Strecke Nykobing - Gedser brach und wird nur mal sporadisch genutzt.

    Nur einigen engagierten Mitarbeitern der Bahn, die leider heute in Pension sind, gelang es den IR Zug Frankfurt - Erfurt - Berlin - Stralsund - Malmö C zu erhalten, womit es schon aber 2000 vorbei war.

    Nach dem Jahr 2000 wurden viele Strecken still gelegt, einiges an private Betreiber gegeben, seit 2002 haben wir den IR - Zug sterben sehen und viele dieser Strecken werden , gleichwohl nach Prof.Bodak errechnet und wirtschaftlich auf gewinnkurs abgeschafft, so der IR-Zug von Wismar - Schwerin - Berlin - Cottbus - Görlitz , bzw Rostock - Chemnitz usw usw.

    Heute fahren doppelstockZüge als RE die an jedem kaffbahnhof halten und deren Reisequalität auf lange distanzen zu wünschen übrig lässt, begründet wird, dass diese Strecken nur noch von den Ländern betrieben wird, warum man den IR nicht hätte als RE deklarieren können und einmal als zusätzlichen ExpressZug hätte täglich fahren lassen, erscheint mir hier schleierhaft. Keine Abteile, keine Korridore , keine bequemen Sitze, keine Gepäckablagemöglichkeiten mehr. Da wundert es eben nicht das Fahrgäste vergrault werden.

    Den Vogel schoss Mehdorn im Jahre 2005 ab als der IC Zug von Dresden nach Stuttgart / Nürnberg abgeschafft hat. Die Folgen hierzu sind in dem Film "Bahn unterm Hammer" deutlich zu sehen.

    Das Tarifwirrwarr das den Kilometerpreis abschaffte und wir undurchsichtige und übertriebene Preise haben, ruft auf dem Plan, dass weitere Kunden abgeschreckt werden, da helfen auch keine RaketenSuper ICE s oder Transrapide von Berlin nach Hamburg oder Hamburg und Frankfurt oder München Hbf zum München Airport, das vertrauen hierbei ist gestört, seitdem nutze ich meine Bahnreisen am liebsten nur noch im Ausland.

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    Mehdorn hat von der Bahn absolut gar keine Ahnung , weder ist Mehdorn qualifiziert für diesen Job noch hat er mal ne Berufsausbildung im Verkehrswesen bzw bei der Bahn direkt absolviert, ich bin der Meinung, im Vorstand bzw Aufsichtsrat sollten nur erfahrene Betriebseisenbahner sitzen, die vom kaufmännischen Wissen auf der einen und der sozialen Verantwortung auf der andeseren Seite die entsprechende Kompetenz besitzen, ein Abiturient bzw ein Betriebseisenbahner der mehr als 30 Jahre lang bei der Bahn im Dienste gestanden hat und sich intern auch innerbetrieblich weiter gebildet hat, sollte im Aufsichtsrat sitzen oder fachkompente Personen wie Prof.Bodack, welcher das InterRegio System in Deutschland aufgebaut hat.

    Mehdorn selbst kommt aus der Flugzeugbranche bzw war dort nur Ingeneur, das erklärt alles, er hat mit der Bahn nix zu schaffen, sonst würden solche Fehlinvestitionen und Qualitätsverschlechterungen gar nicht passieren. Fahre mal mit der Bahn von Berlin nach Rostock, kein D-Zug , kein IR-Zug mehr nur doppelstock Nahverkehrszüge für Fernreisende eine Zumutung. Wer die Innenaustattung eines InterRegios und die eines heutigen Dosto rotZuges kennt, wird merken und wissen, das da Welten dazwischen liegen.

    Warum die Fähre von Rostock nach Gedser , in Rostock selber in einem abgelegenen Industriegebiet ihre Abfahrten hat und ihre Ankünfte, was für Personen ohne Auto eine Zumutung ist, dort hinzukommen, hat mir noch kein Mensch erklären können, gleichwohl Warnemünde hierzu eine perfekte Ausgangsbasis wäre, aber da würde man vielleicht noch auf die Idee kommen den IR-Zug von Warnemünde evtl nach Kopenhagen weiter fahren zu lassen.

    In Saßnitz ist man mit der Regionalbahn auch nicht mehr direkt an das Fährterminal angeschlossen, da haben die konstrukteure sich gedacht - verlegen wir das mal 25 minuten abseits gelegen nach Mukran, gut für die Autofahrer und schlecht für Bahnfahrer und Fussgänger.

    Da stellt sich die Frage, ob es nicht polisch verursacht worden ist, immerhin gibt es ja noch eine Verbindung von Hamburg nach Kopenhavn via Puttgarden Roeby, da klappt die Verbindung reibungslos und zu Berlin unserer Hauptstadt hat man es abgekoppelt.

    Nein nein nein, wer u.a Nebenstrecken still-legen lässt um sie dann von einem Autobus zu ersetzen , der ist nicht ganz beitrost oder hat von der VW Hartz Mafia einen guten Sondercheck erhalten.

    Mal abgesehen von den Qualitätsverschlechterungen wird es zu einem massivem Personalabbau kommen, in Berlin ersichtlich, stellt man fest, dass in den S-Bahnhöfen das Aufsichtspersonal abgezogen worden ist, inwieweit die Sicherheit darunter leidet - darüber wird verschwiegen.

    Es ist ja verwunerlich, dass die SBB ihre Finanzen im Griff hat und wir eine Bundesbahn die möglicherweise den ein oder anderen Fehler hatte, total zerschlagen haben, anstatt einige Verbesserungen vorzunehmen.

  2. #2
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Bahnprivatisierung - Die Folgen

    Oh, oh, ich glaub, da hab ich wen anner Angel!
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  3. #3
    ... Benutzerbild von George Rico
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    Augenzwinkern AW: Bahnprivatisierung - Die Folgen

    Zitat Zitat von Branikow Beitrag anzeigen
    Fullquote
    Moin Graf Zahl!

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Bahnprivatisierung - Die Folgen

    Moin, Zähnchen, der wievielte Nick ist das jetzt ?

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Bahnprivatisierung - Die Folgen

    Nur einigen engagierten Mitarbeitern der Bahn, die leider heute in Pension sind, gelang es den IR Zug Frankfurt - Erfurt - Berlin - Stralsund - Malmö C zu erhalten, womit es schon aber 2000 vorbei war.
    Auch der IR Bad Bentheim-Osnabrück-Hannover-Rostock war nicht mehr zu halten!

    p.s.
    schreib bei der Bahn nicht so viel über Rostock,
    sonst wirst du noch mit Graf Zahl verwechselt!

  6. #6
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Bahnprivatisierung - Die Folgen

    Ach, schon weg.
    Schade.
    Ich dacht, wir spielen noch a bissl mit ihm.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  7. #7
    FREIGEIST Benutzerbild von Ingeborg
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    Standard AW: Bahnprivatisierung - Die Folgen

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    BAHN PRIVAT ....

    wie in England?

  8. #8
    Ein Volk verblödet Benutzerbild von Der Gerechte
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    Standard AW: Bahnprivatisierung - Die Folgen

    Zitat Zitat von Ingeborg Beitrag anzeigen
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    BAHN PRIVAT ....

    wie in England?
    genau

    - die Sicherheit wird vernachlässigt werden
    - noch mehr Strecken werden stillgelegt werden
    - Bahnmitarbeiter werden für die Renditen der Aktionäre entlassen werden
    Deutschland schafft sich ab.

  9. #9
    linksliberal Benutzerbild von blues
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    Standard AW: Bahnprivatisierung - Die Folgen

    Zitat Zitat von Der Gerechte Beitrag anzeigen
    genau

    - die Sicherheit wird vernachlässigt werden
    - noch mehr Strecken werden stillgelegt werden
    - Bahnmitarbeiter werden für die Renditen der Aktionäre entlassen werden

    und wieder eine aufgabe öffentlichen eigentums, die öffentliche hand verliert ein weiteres einwirkungs - und mitsprachesegment am markt ...

    .
    aber schon schade gz verpaßt zu haben ...

  10. #10
    Tastaturdesinfizierer
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    Standard AW: Bahnprivatisierung - Die Folgen

    Das Schienen- Streckennetz muss zurück in das Eigentum des deutschen Bürgers!
    Ebenso wie das Stromnetz!

    Ebenso wie ALLE relevanten Netze!

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