Hartz-IV-Empfänger werden von den zuständigen Behörden gezwungen umsonst zu arbeiten. Und das nicht in gemeinnützigen Einrichtungen, wie zum Beispiel die Ein-Euro-Jobber, sondern in ganz normalen Unternehmen, auf ganz normalen Arbeitsplätzen, oft monatelang. In dieser Zeit kommt der Steuerzahler für den Lebensunterhalt auf. Eine der Folgen, reguläre Arbeitsplätze verschwinden.Yvonne Rößler hoffte über ein Praktikum aus Hartz IV rauszukommen. Vier Monate war die 23-Jährige aus Görlitz bei einer Gärtnerei beschäftigt. Die gelernte Gärtnerin arbeitete hier als GärtnereipraktikantinDas Gesetz lässt solche Praktika für Arbeitslose zwar zu, unter einer Bedingung: Sie sollten nicht länger als ein paar Wochen dauern.
Vier Monate Praktikum hat Yvonne Rößler gemacht, statt ein paar Wochen. Was sagt die zuständige Arbeitsverwaltung dazu?[Links nur für registrierte Nutzer]»Wir haben also hier im Rahmen, des Ermessens, ein Stück weit auch gesehen, dass dort eine Verlängerung sinnvoll wäre für die Eingliederung.«
Frage: Sie haben wissentlich quasi da die Gesetze überschritten?
O-Ton, Angela Rabin, Dienstleistungszentrum für Arbeit Görlitz:
»Im Interesse desjenigen haben wir das, also wir haben sie nicht wissentlich überschritten, wir haben die Spielräume ausgenutzt, die halt da sind.«
Bei den 0€urojobs werden "Praktikanten" den Firmen zur Verfügung gestellt,die ihr "Gehalt" von den Steuerzahlern bekommen.Diese subventionieren damit Arbeitsplatzabbau sowie zusätzlich auch nich ein "Gehalt" des jeweiligen "Praktikanten".