Wie gefährlich sind Supervulkane?
Die Menschheit sitzt auf mehreren Druckkesseln, die jederzeit explodieren könnten. Ein solcher Ausbruch wäre ein wahres Weltuntergangsszenario.
Ausbrüche von Supervulkanen zählen zu den größten Katastrophen auf Erden. Dabei stehen sie den Einschlägen größerer Meteoriten kaum nach. Die verheerenden Eruptionen hat es die ganze Erdgeschichte hindurch gegeben. Manche davon lösten auf unserem Planeten das massenhafte Aussterben von Pflanzen und Tieren aus.
Die schlimmste davon fand vor knapp 250 Millionen Jahren statt. Etwa 90 Prozent aller Meeresbewohner und 70 Prozent aller auf dem Land lebenden Arten verschwanden damals von der Erde. Lange Zeit glaubten die Paläontologen, ein Meteoriteneinschlag sei die Ursache gewesen. Manche Forscher dachten auch, die Freisetzung riesiger Mengen von Treibhausgasen aus der Tiefsee habe die Lebewesen getötet. Heute aber steht fest, dass giftige vulkanische Gase das Massenaussterben auslösten........................................ ....................
Die Gasmassen spie ein Supervulkan, der im heutigen Sibirien lag, bei einem titanischen Ausbruch in die Luft. Dabei entstanden die Siberian Traps. Dieses riesige Vulkangebiet mit der Stadt Tura im Zentrum erstreckt sich über knapp zwei Millionen Quadratkilometer (zum Vergleich: Deutschland umfasst zirka 357 000 Quadratkilometer). Im Lauf der eine Million Jahre andauernden Ausbruchsphase spieen zahlreiche Vulkan******* dort bis zu vier Millionen Kubikkilometer Lava an die Oberfläche. Der Mount St. Helens im US-Staat Washington förderte bei seiner letzten Eruption 1980 demgegenüber gerade mal 0,2 Kubikkilometer zutage.
Schlimmes lässt die riesige Blase befürchten, die sich im US-Staat Wyoming unter dem Yellowstone-Nationalpark erstreckt. Sie brach erdgeschichtlich im Rhythmus von 600 000 Jahren aus, ihre letzte Eruption liegt jedoch schon fast 640 000 Jahre zurück. Ein neuerlicher Ausbruch ist somit überfällig.
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