hi opus111,
bin im wesentlichen deiner meinung, auch was die äusserst pessimistische zukunftssicht angeht. im thread "horst köhler" schreibst du was von der rückkehr zur klassischen "nationalökonomie". ich weiss, was du meinst, aber was hältst du von einer (erstmal europäischen) "regionalökonomie"? ich denke, dass der nationenbegriff über kurz oder lang keine gültigkeit mehr haben wird (auch wenn mich die nationalisten hier im forum jetzt schlachten werden).
hi Amida Temudschin,
"profit over people" ist ganz gut, obwohl (oder gerade weil) chomsky sehr oberflächlich bleibt und einen mehr oder weniger zwingt sich detaillierter mit dem thema auseinanderzusetzen.
ich kann dir noch "empire- die neue weltordnung" von michael hardt und antonio negri empfehlen. ist zwar sehr theoretisch, zeigt aber viele zusammenhänge und hintergründe.
interessant ist auch rifkins "das ende der arbeit" er setzt sich mit der zukunft der arbeit auseinander und lässt sprüche wie "sozial ist, was arbeit schafft" mittelfristig noch dümmer aussehen, als sie heute schon sind.
hi der neue,
bitte bedenke, dass deutsche produkte im ausland ja nicht ausschliesslich aufgrund des preises gekauft werden.
allgemein zur globalen wirtschaft:
es sind doch genau die ideologischen prinzipen der (wirtschaftlichen)globalisierung, die uns in die soziale, wirtschaftliche und ökologische sackgasse geführt haben, in der wir uns heute befinden. das primat des schnellen (und wie sie meinen unendlichen) wirtschaftlichen wachstums, die forderung nach freihandel zur stimulierung dieses wachstums, den uneingeschränkzten "freien markt", der verzicht auf staatliche regulierung, die privatisierung staatlicher dienstleistungen, die völlige abhängigkeit von zügelloser konsumgier. all das hat doch dafür gesorgt, dass wir heute da sind wo wir sind. ist es nicht paradox, als lösungskonzept das weitergehen dieses weges vorzuschlagen?
kann ein system, dass auf grenzenloses wachstum setzt in einer welt endlicher ressourcen überhaupt funktionieren?