Rassistischer Aufmarsch in Berlin
Antideutsche Gruppen fordern Ende von Migrantenprojekten in Kreuzberg und Neukölln
Über 200 Anhänger sogenannter antideutscher Gruppen aus dem Umkreis der Zeitschrift Bahamas haben am Sonnabend an einer Demonstration unter dem Motto »Gegen den antizionistischen Konsens« durch die Berliner Bezirke Neukölln und Kreuzberg teilgenommen. Dabei kam es wiederholt zu körperlichen Angriffen der »Antideutschen« auf nichtdeutsche Anwohner und Linke, die spontan gegen den rassistischen Aufmarsch demonstrierten. Auch mehrere Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien wurden bedroht und geschlagen. Bezugnehmend auf den Krieg der israelischen Besatzer gegen die Palästinenser forderten sie weitere militärische Aktionen gegen die Bevölkerung der besetzten Gebiete. Auf Transparenten wurde unter anderem verlautbart »Panzer in Ramallah – das ist wahre Antifa!« und »Scharon ist ein Antifaschist!« Neben der proisraelischen Propaganda gingen die »Antideutschen« vor allem mit der Bevölkerung von Neukölln und Kreuzberg ins Gericht, die pauschal als »antisemitisch« bezeichnet wurde. Die »multikulturelle Alltagskultur« in diesen Bezirken müsse »empfindlich gestört und bekämpft werden«, hieß es in einer Rede, in der auch die Schließung von Sozialprojekten für Jugendliche mit islamischem Hintergrund gefordert wurde.
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Die Antideutschen sind schon ziemliche Spinner. Nicht wahr?