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Thema: Kurswechsel in Afghanistan angesagt!

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Kilgore
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    Standard Kurswechsel in Afghanistan angesagt!

    Kann es so weitergehen, das fragt man sich jedesmal, wenn man die Lage in Afghanistan betrachtet. Täglich neue Entführungen, Geiseldramen, Terroranschläge und die Regierung in Kabul erscheint schwach wie eh und je.

    Die Bundeswehr ist dem Terrorismus schutzlos ausgeliefert, weil sie sich ausschließlich sozialen Punkten widmen darf. Eine Eindämmung des Einflusses der Taliban ist ausgeschlossen. Soldaten dürfen angegriffen und entführt werden, aber ein wirkliches Vorgehen gegen die Taliban ist der Bundeswehr widersagt.

    Ich halte es für sehr wichtig, dass dem sozialen Engagement in der Region nachgegangen wird. Der Demokratisierungsprozess in Afghanistan, der Wandel in eine bessere Welt erfordert dies und die Bundeswehr ist an einer Stabilisierung des afghanischen Staatsgebildes aktiv beteiligt.
    Aber so sehr die ausländlichen Besatzer auch versuchen werden, das Land auf diesem Wege zu stabilisieren, so herrschen in den Gebirgen und ländlichen Gegenden immer noch die Taliban, und nicht Präsident Karsai.
    Sobald die Besatzungsmächte abziehen, erscheint mir eine erneute Machtübernahme der Taliban als unausweichlich, da ihr Einfluss in einer sehr schädlichen Relation zu dem der Staatsmacht steht - er wird immer höher.

    Ich glaube nicht, dass die Bundesregierung beabsichtigt, deutsche Truppen noch für die nächsten 25 Jahre in Afghanistan zu halten. Schließlich sind damit unglaubliche Kosten verbunden und der steigende Einfluss der Taliban hat auch eine erhöhte Gefahr für die Soldaten inne. Aber wenn sich die Bundeswehr nur darauf beschränkt, Schulen zu errichten (was sicher wichtig ist…), aber nie wirklich gegen die Taliban vorgeht, dann ist dem steigenden Einfluss der Taliban nichts entgegengesetzt, dann wird dies nicht verhindert - man schaut tatenlos zu.

    Mir erscheint deshalb der einzige Weg die Ausweitung des Mandats in einen Kampfeinsatz. Die sozialen Engagements sollen beibehalten werden, aber die Bundeswehr muss auch gewaltsam gegen die Taliban vorgehen können.
    Im Grundgesetz steht klar "Du darfst nicht töten" und der Afghanistankrieg ist offiziell beendet - aber schaut man sich die Lage am Hindukusch an, so ist der Krieg immer noch am Laufen und die Besatzungsmächte müssen dies auch anerkennen.
    Der momentane Zeitpunkt ist nicht der Aufbauprozess nach dem Krieg, der Afghanistankrieg besteht immer noch. Und im Krieg darf ein Soldat töten.
    Anders ist der terroristischen Taliban sowieso nichts entgegenzusetzen.
    Man kann nicht zusehen, wie der Einfluss wächst - und damit auch die Geiselnahmen und Ermordungen, man muss militärisch dagegen vorgehen.

    Die Aufklärungstornados waren der erste Schritt, aber diese Daten müssen auch angewandt werden. Die kargen Gebirge im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet sind zivil fast unbewohnt, aber dennoch der Hort der islamistischen Taliban.
    Warum also keine Bombenangriffe gemäß den von den Aufklärungsflugzeugen erbrachten Daten? Warum zusehen, wie sich diese Truppe geisteskranker Islamisten neu formiert, so nach einem möglichen Truppenabzug der Allianz den Staat erneut übernimmt - und so den nächsten Afghanistankrieg unausweichlich macht?

    Regierung und Opposition müssen einsehen, dass der Afghanistankrieg fortwährend ist. Dem gemäß müssen auch Kampfeinsätze gegen die Taliban legitimiert werden.
    Anders ist das Problem nicht zu lösen. Es ist von ungeheurerer Wichtigkeit, afghanischen Kindern eine Schullaufbahn zu ermöglichen. Aber soziales und militärisches Engagement müssen parallel ablaufen.

    Ich bin mir sicher, dass die CDU dies nicht ablehnen würde.
    Verhindernd sind dabei allerdings Linkspartei und Grüne:
    Was bei den Grünen ein fast heuchlerischer, hier eher unangebrachter Pazifismus ist, ist bei der Truppe um Oskar Lafontaine ein mit Isolationismus und Nationalismus verbundenes Syndrom, dass jedes Engagement zur Schaffung von Demokratien im Ausland ablehnt. Wenn Oskar Kanzler wäre, dann wäre die Bundeswehr in Afghanistan bereits abgezogen. Täten die anderen Allianz-Regierungen dies gleich, so hätte dies den Zusammenbruch der afghanischen Demokratie und die Machtübernahme der Taliban zur Folge.
    Deshalb ist eine härtere Linie gegenüber Taliban und AlQuaida mehr als angebracht.
    "I've notices that everyone who is for abortion has already been born."

    Ronald Reagan

  2. #2
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Kurswechsel in Afghanistan angesagt!

    Ich kann in Afghanistan keine Erfolgsaussicht erkennen.

    Zitat Zitat von Wikipedia, Paschtunen
    Paschtunen (Hindi: Pathanen, Pers: Afghanen) sind das staatstragende Volk in Afghanistan und gleichzeitig die Namensgeber des Landes. Weltweit gibt es ca. 33 Millionen Paschtunen, von denen ca. 13 Millionen in Afghanistan leben (ca. 40% der Landesbevölkerung).
    ...
    Die meisten Paschtunen leben mit rund 20 Mio. Angehörigen in Pakistan, in den Provinzen NWFP, FATA und in Belutschistan (ca. 13% der Landesbevölkerung). Das sprachlich und kulturell zusammenhängende Gebiet der Paschtunen, das "Pakhtunkhwa" wurde 1893 durch die Durand-Linie, als Produkt der britischen Kolonialpolitik, geteilt.
    Zitat Zitat von Wikipedia, Taliban
    Praxis und Ideologie der Taliban sind sehr stark vom radikal-orthodoxen Islam (siehe Wahhabismus) und vom paschtunischen Nationalismus (siehe Paschtunwali) geprägt.
    Die Taliban bestehen also aus dem Volk der Paschtunen, dessen Siedlungsgebiet sich über die willkürlich von der ehemaligen Kolonialmacht GB gezogene Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan erstreckt.

    Die Grenze kann auf Grund ihrer Länge praktisch nicht kontrolliert werden und der Verbündete Pakistan ist zu schwach, sich auf eine Auseinandersetzung mit den Paschtunen im eigenen Land einzulassen.

    Die Taliban haben also problemlos die Möglichkeit, jeder Verfolgung auszuweichen.

    Wirklich harte Maßnahmen sind kontraproduktiv, weil dadurch eventuell vorhandene Sympathien anderer Ethnien in Afghanistan durch Kollateralschäden gefährdet werden.

    Infolgedessen bleiben 2 mögliche Strategien:

    1. Rückzug
    2. Sehr lang anhaltende, freundliche Unterstützung. Machtausübung bestenfalls durch polizeiliche Maßnahmen, besser durch Unterstützung solcher Maßnahmen durch die örtliche Regierung.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  3. #3
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Kurswechsel in Afghanistan angesagt!

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Ich kann in Afghanistan keine Erfolgsaussicht erkennen.
    So schnell geht das auch nicht.

    Militärisch sind die Taliban nicht wirklich ein Problem. Ihre Verluste scheinen ja sehr hoch zu sein und es gelingt ihnen nicht, z.B. eine größere Stadt zu erobern und zu halten.

    Das Problem ist, dass sie immer wieder Nachschub aus Pakistan bekommen und auch wohl in Afghanistan neue Leute rekrutieren. Sie bauen auf die Kurzatmigkeit des Westens.

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Die Taliban bestehen also aus dem Volk der Paschtunen, dessen Siedlungsgebiet sich über die willkürlich von der ehemaligen Kolonialmacht GB gezogene Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan erstreckt.
    Nicht ganz exakt: Die Taliban rekrutieren ihre Leute ganz überwiegend aus dem Volk der Paschtunen.

    Daraus folgt aber, dass die Taliban bei den übrigen Afghanen äußerst unbeliebt sind.

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Die Grenze kann auf Grund ihrer Länge praktisch nicht kontrolliert werden und der Verbündete Pakistan ist zu schwach, sich auf eine Auseinandersetzung mit den Paschtunen im eigenen Land einzulassen.

    Die Taliban haben also problemlos die Möglichkeit, jeder Verfolgung auszuweichen.
    Auch wenn Pakistan etwas anderes behauptet, scheinen die Amerikaner doch schon einige Male über die Grenze gelangt zu haben, insbesondere mit Drohnen. Wahrscheinlich wird sich das verstärken.

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Wirklich harte Maßnahmen sind kontraproduktiv, weil dadurch eventuell vorhandene Sympathien anderer Ethnien in Afghanistan durch Kollateralschäden gefährdet werden.
    In den Kampfgebieten leben ganz überwiegend Paschtunen. Andere Ethnien sind kaum betroffen.

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Infolgedessen bleiben 2 mögliche Strategien:

    1. Rückzug
    2. Sehr lang anhaltende, freundliche Unterstützung. Machtausübung bestenfalls durch polizeiliche Maßnahmen, besser durch Unterstützung solcher Maßnahmen durch die örtliche Regierung.
    2. ist ja die derzeitige Strategie. Es kommen bei den Militäroperationen auch auf der alliierten Seite viel mehr Afghanen - vor allem Polizisten - um als NATO-Soldaten. Nur in den unzulänglichen Regionen muss man sich auf einen Krieg aus der Luft beschränken, bestenfalls mit einigen Kommandoaktionen. Das kriegen die Afghanen noch nicht hin.

    Aufgeben wäre aus einem anderen Grund eine Katatstrophe: Wer würde dann noch in einem anderen Fall mit dem Westen zusammenarbeiten, wenn jeder weiß, dass dieser bei Problemen seine Verbündeten sofort fallen lässt?

    Es geht auch um Loyalität. Das muss jetzt durchgezogen werden.

    Es gibt übrigens noch eine dritte Lösung: Das Land de facto teilen und die Paschtunen in den Grenzgebieten sich selbst überlassen. Das wäre allerdings für Pakistan katatstrophal.

  4. #4
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Kurswechsel in Afghanistan angesagt!

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    ...

    2. ist ja die derzeitige Strategie. Es kommen bei den Militäroperationen auch auf der alliierten Seite viel mehr Afghanen - vor allem Polizisten - um als NATO-Soldaten. Nur in den unzulänglichen Regionen muss man sich auf einen Krieg aus der Luft beschränken, bestenfalls mit einigen Kommandoaktionen. Das kriegen die Afghanen noch nicht hin.

    Aufgeben wäre aus einem anderen Grund eine Katatstrophe: Wer würde dann noch in einem anderen Fall mit dem Westen zusammenarbeiten, wenn jeder weiß, dass dieser bei Problemen seine Verbündeten sofort fallen lässt?

    Es geht auch um Loyalität. Das muss jetzt durchgezogen werden.
    Der langen Rede kurzer Sinn:

    Die Bundeswehr soll noch 20 Jahre in Afghanistan bleiben und dabei gelegentliche Verluste billigend in Kauf nehmen.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  5. #5
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    Standard AW: Kurswechsel in Afghanistan angesagt!

    Mein Rat: Hört endlich auf die Bitten, Ratschläge und Befehle der Nato und lernt wieder töten.

    Die sollten mal so eine richtig geile Leistungsschau abziehen und mit allem was sie haben (Panzer, Artillerie, Luftwaffe etc.) voll reinfetzen. Wenn die endlich auch mal Punkte machen und reihenweise Taliban umnieten, dann müssen wir uns auch nicht mehr länger vor den anderen Kriegsnationen schämen, die viel effektiver zur Sache gehen.

    Außerdem könnte man damit den Moslems im Inland mal zeigen wo der Hammer hängt und daß wir Deutschen doch keine Weicheicher sind, die man ungestraft angreifen kann.

    Ich plädiere also für eine Riesen-Surge an Truppen und Material und ein voll offensives Vorgehen. Wir wollen doch endlich auch mal Ergebnisse für unsere Steuergelder sehen. Der deutsche Body-Count ist ja lachhaft. Wir liegen total im Rückstand und bringen absolut keine Treffer zustande.

    Die Gelegenheit die Musels auch in D nachhaltig einzuschüchtern sollte man nicht ungenutzt verstreichen lassen. Struck hat recht. Angriff, Angriff, Angriff!

    Dann ist vielleicht auch wieder Schluß mit der Diffamierung deutscher Soldatentugend und die Jugend bekommt wieder ein besseres Verhältnis zur Nation und zum Soldatenberuf.

    Wenn auf RTL und den anderen Privatssendern packende, spannende Gefechtsszenen von deutschen Sondereinheiten zu sehen sind und wenn unsere Fahne am Hindukusch über die Leichenberge von Extrem-Musels von Sieg zu Sieg getragen wird, dann werden auch die Muselextremisten im Inland ruhiger und besonnener werden.

    Denn sie wissen dann: Mit unseren Waffen ist der Sieg und wer die Hand gegen einen Deutschen erhebt, der ist des Todes!
    Geändert von Drosselbart (06.08.2007 um 12:38 Uhr)

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Kilgore
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    Standard AW: Kurswechsel in Afghanistan angesagt!

    Zitat Zitat von Drosselbart Beitrag anzeigen
    Mein Rat: Hört endlich auf die Bitten, Ratschläge und Befehle der Nato und lernt wieder töten.

    Die sollten mal so eine richtig geile Leistungsschau abziehen und mit allem was sie haben (Panzer, Artillerie, Luftwaffe etc.) voll reinfetzen. Wenn die endlich auch mal Punkte machen und reihenweise Taliban umnieten, dann müssen wir uns auch nicht mehr länger vor den anderen Kriegsnationen schämen, die viel effektiver zur Sache gehen.

    Außerdem könnte man damit den Moslems im Inland mal zeigen wo der Hammer hängt und daß wir Deutschen doch keine Weicheicher sind, die man ungestraft angreifen kann.

    Ich plädiere also für eine Riesen-Surge an Truppen und Material und ein voll offensives Vorgehen. Wir wollen doch endlich auch mal Ergebnisse für unsere Steuergelder sehen. Der deutsche Body-Count ist ja lachhaft. Wir liegen total im Rückstand und bringen absolut keine Treffer zustande.

    Die Gelegenheit die Musels auch in D nachhaltig einzuschüchtern sollte man nicht ungenutzt verstreichen lassen. Struck hat recht. Angriff, Angriff, Angriff!

    Dann ist vielleicht auch wieder Schluß mit der Diffamierung deutscher Soldatentugend und die Jugend bekommt wieder ein besseres Verhältnis zur Nation und zum Soldatenberuf.

    Wenn auf RTL und den anderen Privatssendern packende, spannende Gefechtsszenen von deutschen Sondereinheiten zu sehen sind und wenn unsere Fahne am Hindukusch über die Leichenberge von Extrem-Musels von Sieg zu Sieg getragen wird, dann werden auch die Muselextremisten im Inland ruhiger und besonnener werden.

    Denn sie wissen dann: Mit unseren Waffen ist der Sieg und wer die Hand gegen einen Deutschen erhebt, der ist des Todes!
    Ich unterstütze zwar ebenfalls einen Militärfeldzug in Afghanistan, aber hälst du deinen Hang zur heroisch-patriotischen Soldatenehre nicht für ein bisschen übertrieben?
    Die Taliban in Afghanistan sollen bekämpft werden, um Freiheit, Demokratie und Frieden zu etablieren.
    Mit übertriebener Soldatenehre und mit Propaganda hat das nichts zu tun.
    Außerdem ist dieser Feldzug zwar notwendig, aber nicht schön.
    Ich halte es nicht für sinnvoll, Gefechte derart in den Medien zu verpacken.
    Man muss klar sagen: Ein Vorgehen ist obligatorisch, aber Töten ist nie schön.
    Wenn du Spaß daran hast, die Bilder von sterbenden Soldaten zu sehen, auch wenn sie damit deinem geliebten Vaterland dienen, muss ich das als einen gewissen Hang zum Ergötzen werten.
    "I've notices that everyone who is for abortion has already been born."

    Ronald Reagan

  7. #7
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    Standard AW: Kurswechsel in Afghanistan angesagt!

    Zitat Zitat von Kilgore Beitrag anzeigen
    Ich unterstütze zwar ebenfalls einen Militärfeldzug in Afghanistan, aber hälst du deinen Hang zur heroisch-patriotischen Soldatenehre nicht für ein bisschen übertrieben?
    Die Taliban in Afghanistan sollen bekämpft werden, um Freiheit, Demokratie und Frieden zu etablieren.
    Mit übertriebener Soldatenehre und mit Propaganda hat das nichts zu tun.
    Außerdem ist dieser Feldzug zwar notwendig, aber nicht schön.
    Ich halte es nicht für sinnvoll, Gefechte derart in den Medien zu verpacken.
    Man muss klar sagen: Ein Vorgehen ist obligatorisch, aber Töten ist nie schön.
    Wenn du Spaß daran hast, die Bilder von sterbenden Soldaten zu sehen, auch wenn sie damit deinem geliebten Vaterland dienen, muss ich das als einen gewissen Hang zum Ergötzen werten.

    Denk'' doch auch mal an die Couch-Potatoes und gelangweilten Prekariatsangehören. Bisher müssen die sich mit "Richterin-Barbara-Salesch", geliehenen Porno-DVD's und Talksshows à la "Ey Alda, ey Du Schlampe etc." begnügen.

    Echte Kill-Szenen und echtes Blut live wären doch viel spannender und man könnte sicher auch mehr lukrative Werbung (z.B. für Hühneraugenpflaster, Blutstiller, Leukoplast und Schmerztabletten etc. aquirieren).

    Nebenbei könnten auch Feldherren wie der martialische Struck und listige grüne Walküren Beliebtheitspunkte sammeln. Wenn das dann alles in einen schönen kriegerischen Rausch und einer Rückbesinnung auf alte Werte gipfelt, so wäre es doch prima:

    Rot-Grüne Möchtegern-Kriegsherren fördern durch ihr dilettantisches Herumgehampel wieder die Anerkennung jahrzehntelang schmählich verratener und verleumdeter nationaler Soldatentugenden. Das ist ein schöner und irgendwie auch tröstlicher Gedanke.

  8. #8
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Kurswechsel in Afghanistan angesagt!

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    In den Kampfgebieten leben ganz überwiegend Paschtunen. Andere Ethnien sind kaum betroffen.

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    SANGIN, Afghanistan - A senior British commander in southern Afghanistan said in recent weeks that he had asked that American Special Forces leave his area of operations because the high level of civilian casualties they had caused was making it difficult to win over local people.

    Other British officers here in Helmand Province, speaking on condition of anonymity, criticized American Special Forces for causing most of the civilian deaths and injuries in their area. They also expressed concerns that the Americans’ extensive use of air power was turning the people against the foreign presence as British forces were trying to solidify recent gains against the Taliban.

    ...
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