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Thema: Gezerre um die Flüchtlinge auf der „Cap Anamur“

  1. #1
    .
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    Standard Gezerre um die Flüchtlinge auf der „Cap Anamur“

    Rom/Frankfurt - Das deutsche Schiff „Cap Anamur“ mit 37 afrikanischen Flüchtlingen darf bis auf weiteres nicht im sizilianischen Hafen Porto Empedocle anlegen. Das Innenministerium in Rom begründete die Entscheidung mit „mysteriösen Aspekten des Verhaltens von Schiff und Besatzung“. Ein Sprecher der Hilfsorganisation Cap Anamur, Elias Bierdel, sagte von Bord des Schiffes telefonisch, die Flüchtlinge seien in einem körperlich und physisch sehr schlechtem Zustand.Das Innenministerium in Rom teilte mit, dass Kontakte mit den deutschen Behörden bezüglich des Verhaltens des Kapitäns und den offenkundig in Deutschland beantragten Asyl der 36 Sudanesen aus der Region Darfur und einem Mann aus Sierra Leone aufgenommen worden seien. Einerseits würden die Menschenrechte garantiert, andererseits aber auf keinem Fall „gesetzwidriges Verhalten geduldet“. In italienischen Medienberichten hieß es, die Behörden hätten den Verdacht, dass die „Cap Anamur“ eine Kraftprobe über die Einwanderungspolitik der EU provozieren wolle.

    Am späten Nachmittag ging zunächst ein Lotse an Bord, später auch mehrere Personen mit Mundschutz, wie Bierdel sagte. Sie sollten offenbar die Flüchtlinge untersuchen, hätten außerdem Lunchpakete mitgebracht und Trinkwasser, obwohl man dies nicht benötigt habe. Bierdel appellierte an die deutschen Behörden, sich für die Flüchtlinge einzusetzen, die in Deutschland Asyl beantragen wollen. „Die Situation an Bord ist nicht mehr tragbar“, sagte er.


    Nachdem die italienischen Behörden auf den Notruf des Kapitäns vom Vormittag nicht geantwortet hätten, sei die „Cap Anamur“ zunächst mit voller Kraft in Richtung Hafen gefahren, wo sie nun rund 200 Meter vor der Mole umringt von Schiffen der italienischen Küstenwache liege. Vor drei Wochen waren die in einem Schlauchboot im Mittelmeer treibenden Afrikaner von der „Cap Anamur“ aufgenommen worden.


    Italien blockiert die Einfahrt in den Hafen der sizilianischen Stadt Porto Empedocle seit rund zehn Tagen mit der Begründung, das Schiff habe zuvor ein zu Malta gehörendes Seegebiet passiert. Deshalb müssten Asylanträge dort gestellt werden. Zuletzt hatten sogar die Vereinten Nationen Italien aufgefordert, die Flüchtlinge in den Hafen zu lassen.

    Am Sonntagmorgen setzte der Kapitän einen Notruf ab, nachdem mehrere Flüchtlinge gedroht hatten, sich über Bord zu stürzen. Nach Angaben von Cap Anamur teilte der Kapitän den italienischen Behörden mit, er habe die Situation an Bord nicht mehr vollständig unter Kontrolle und werde wegen der unmittelbaren Notlage auch ohne Genehmigung in den Hafen fahren. Zwei Küstenwachschiffe verhinderten dies, indem sie sich vor den Bug der „Cap Anamur“ stellten. AP[Links nur für registrierte Nutzer]

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Fars
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    Daumen hoch!

    Hallo, Asteroid!

    Sehr gut. Das wollte ich schon längst bringen, ich hatte aber leider nur im DLF (direkt vom Schiff "Cap Anamur") davon gehört und habe erst jetzt eine Quelle gefunden:
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    Es scheint sich zum Besseren zu wenden!

    Gruß Fars
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  3. #3
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Das ist doch Italiens Sache ob es die Flüchtlinge ins Land läßt oder nicht. Verständlicherweise ist man dagegen da man kaum will das das Beispiel Schule macht.

    Die Lega Nord hatte mal einen überdenkenswerten Vorschlag wie man mit solchen Seelenverkäufern umzugehen hat...
    Siegen heißt Leben

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Fars
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    Standard

    Hallo, Kaiser!
    Die Lega Nord hatte mal einen überdenkenswerten Vorschlag wie man mit solchen Seelenverkäufern umzugehen hat...
    Und du wärst der freiwillige Erste, der abdrücken würde, nicht wahr?

    Gruß Fars
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  5. #5
    W. Kovacs Benutzerbild von Rorschach
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    Augenzwinkern

    Und hier kann sich jeder, der die Lega unterstützen will, schon mal sein Wunschgefährt aussuchen:

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  6. #6
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    die afrikanische Tragödie ist längst hausgemacht. Die dadurch verursachten Probleme können nicht so gelöst werden, daß sich alle wirklich oder vorgeblich gefährdeten Neger auf den Weg nach Deutschland machen. Denn eben da wollen die hin, folgt man dem Spiegelartikel. Eben nicht nur aus der Gefahr, so sie denn gegeben ist, sondern ins Asylantenparadies BRD. Die roten Gutlinge, die das steuern sind schlichte Schlepper und werden uns nicht sagen, was dabei ins eigene Tascherl fließt. Der Asylspuk muß ein Ende haben, das ist eine dreiste Provokation für jeden Deutschen, auf den jetzt Hatz gemacht wird, um es den Barabern in die Tasche zu stopfen.

  7. #7
    W. Kovacs Benutzerbild von Rorschach
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    Standard

    Zitat Zitat von luther
    die afrikanische Tragödie ist längst hausgemacht. Die dadurch verursachten Probleme können nicht so gelöst werden, daß sich alle wirklich oder vorgeblich gefährdeten Neger auf den Weg nach Deutschland machen. Denn eben da wollen die hin, folgt man dem Spiegelartikel. Eben nicht nur aus der Gefahr, so sie denn gegeben ist, sondern ins Asylantenparadies BRD. Die roten Gutlinge, die das steuern sind schlichte Schlepper und werden uns nicht sagen, was dabei ins eigene Tascherl fließt. Der Asylspuk muß ein Ende haben, das ist eine dreiste Provokation für jeden Deutschen, auf den jetzt Hatz gemacht wird, um es den Barabern in die Tasche zu stopfen.
    1. In dem Artikel ist von 37 Leuten die Rede, also sind noch nicht "alle" zu uns unterwegs.
    2. Das Deutschland ein "Asylantenparadies" ist, haben wir uns selber zuzuschreiben. Warum dürften sie hier z.B. nicht mal putzen gehen?
    3. Inwiefern profitieren "die roten Gutlinge" von massig Asylbewerbern?
    4. Stecken wir das Geld jetzt Schwarzafrikanern oder Arabern in die Tasche? Da gibt es immer noch [Links nur für registrierte Nutzer]

  8. #8
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von Fars
    Hallo, Kaiser!

    Und du wärst der freiwillige Erste, der abdrücken würde, nicht wahr?

    Gruß Fars
    Wenn es darum ginge mein Land vor der Überflutung von Flüchtlingen zu schützen, dann eindeutig ja. Ich verspreche dir, das wenn es so weitergeht Italien dies auch noch tun wird.

    Nimm doch mal 4 Obdachlose bei euch auf und füttere sie durch. Mal sehen wie lange es dauert bis du sie rausschmeißt. Was wenn sie mit Gewalt dableiben wollen und niemand dir hilft?
    Siegen heißt Leben

  9. #9
    MitfunktionierendemGlied Benutzerbild von Duck
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    Standard Kapitän verhaftet,Schiff konfisziert

    Der Kapitän der „Cap Anamur“ und der Chef der Hilfsorganisation, Elias Bierdel, sind festgenommen worden. Die italienischen Behörden konfiszierten zudem das Schiff.

    Eine Sprecherin der Organisation bestätigte am Montagabend eine Vorabmeldung der in Hannover erscheinenden „Neuen Presse“. Beiden werde Begünstigung illegaler Einwanderung vorgeworfen, sagte die Sprecherin unter Berufung auf einen Anwalt vor Ort.

    Bierdel und der Kapitän Stefan Schmidt seien zuvor wegen des Flüchtlingsdramas von der Polizei in Agrigent etwa fünf Stunden verhört worden. Außerdem sei das Schiff beschlagnahmt worden.

    Im Gespräch mit der „Neuen Presse“ sagte die Cap-Anamur-Sprecherin weiter, dass die 37 afrikanischen Flüchtlinge entgegen der Versprechen der italienischen Regierung in ein Abschiebegefängnis gesperrt worden seien, statt in ein Aufnahmelager gebracht zu werden.

    Kein Asyl in Deutschland

    Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums hatte zuvor betont, dass die Flüchtlinge aus Sudan und Sierra Leone kein Asyl in Deutschland beantragen können. „Ein deutsches Schiff ist kein deutsches Hoheitsgebiet", sagte er. Ein Asylgesuch sei deshalb ohne Wirkung. Allein Italien sei für die Flüchtlinge zuständig. Dass Italien die Flüchtlinge aufnehme, sei die von Deutschland angestrebte humanitäre Lösung.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Fars
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    Daumen runter!

    Hallo, luther!

    "Cap Anamur" ist gewiss keine Schlepperorganisation. Schlepper sind waschechte Lumpen, die nur den Leuten ihre sauer ersparten 5.000 USD oder EUR abknöpfen und sie im Stich lassen, sobald es nur im geringsten Fall brenzlig wird.

    Hallo, Kaiser!
    Zitat Zitat von Kaiser
    Wenn es darum ginge mein Land vor der Überflutung von Flüchtlingen zu schützen, dann eindeutig ja. Ich verspreche dir, dass wenn es so weitergeht Italien dies auch noch tun wird.
    Das bringt dann auch nichts. Gerade diese Flüchtlinge sind schwarze Sudanesen, und im Sudan eskaliert gerade der Krieg. Hinten Tod, vorne Tod. Da musst du schon für langsamen Foltertod für jeden erwischten Drittwelt-Flüchtling plädieren.
    Außerdem halte ich es angesichts der massiven Unterschreitung der moralischen Schwelle für 1. sehr bedenklich und 2. politisch nicht realisierbar.

    Der Westen soll seinen Einfluss geltend machen, damit diese Konflikte und andere Auswanderungsfaktoren minmiert werden.
    Zitat Zitat von Kaiser
    Nimm doch mal 4 Obdachlose bei dir auf und füttere sie durch. Mal sehen wie lange es dauert bis du sie rausschmeißt. Was wenn sie mit Gewalt dableiben wollen und niemand dir hilft?
    Ganz billiges Argument, weil völlig überzogen und obendrein billiger Appell an das "Besitzstandswahrertum". Und wer redet denn von "Durchfüttern"?
    Wie Rorschach schrieb: Warum lassen wir sie nicht arbeiten? Hast du etwa Angst, dass ein Sierraleoner dir deinen Arbeitsplatz streitig macht? Wenn du nicht Müllmann bist, dann erlaube ich mir ein Lachen!

    Hier sind Menschen nicht nur in Not sondern in Lebensgefahr! Da hat Hilfe bedingungslos zu sein.

    Gruß Fars
    Geändert von Fars (12.07.2004 um 22:46 Uhr)
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