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Thema: Macht mal eure Sozialreform - Hier im Forum

  1. #11
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    Zitat Zitat von alpha63
    Also die Sache mit der Praxisgebühr ist ein zweischneidiges Schwert, zum einen werden wirklich diese Hobby Arztbesucher abgeschreckt. Im anderen Fall werden Leute die kaum Geld haben von Arztbesuchen, die unterumständen Lebensnotwendig sind abgehalten. Also diese Menschen versuchen sich auf Hausmittelchen zu beschränken.

    In einer Caritas Studie habe ich gelesen das mittlerweile Patienten die aus Gesundheitlichen Gründen regelmäßig zum Arzt gehen müssen!! diese Arztbesuchen waren sogar Verordnet worden!! Da werden diese Termine aus Angst vor hohen Kosten einfach schleifen lassen. Hierdurch ist es oft dazu gekommen das diese letztendlich auch schneller zu Pflegefälle geworden als wenn ein Arzt diesen Patienten Regelmäßig mit Medikamenten wieder stabilisiert wurde, zum anderen kann diese Arztverweigerei auch Lebensgefährlich sein. Das sind sicher harte Beispiele, die nicht oft vertreten sein können aber es gibt solche.

    Ich kann auch aus eigenen Erfahrungen sprechen, hier habe ich mit 16 Jahren Bauchschmerzen und hohes Fieber gehabt meine Eltern haben dieses als Grippe eingestuft und haben mich zunächst mit Hausmittelchen wieder aufpeppen wollen, damals wurde noch alles so gut wie finanziert. Als ich letztendlich zum Arzt gegangen war, wurde musste ich mit Hilfe von Artzhelferinen und Arzt ins Auto gebracht werden (für Krankenwagen war es zu spät) mit dem Auto wurde ich ins Krankenhaus gebracht. Was kam letzendlich raus? Es war ein gebrochener Blinddarm der Notoperiert werden musste, wäre ich etwa eine Stunde später erst ins Krankenhaus eingeliefert worden, wäre ich heute schon nicht mehr am Leben. Also sage ich mal in dem Bereich das eine Praxisgebühr die Angst vor dem Arzt nur noch stärker ausbaut als nötig ist.

    Aber es ist auf anderem Weg auch nötig etwas gegen Missbrauch zu machen, zum einen das Ausländer auf die Chipkarte deutscher Verwandte sich behandeln lassen können, ist schon sehr Fragwürdig. Hier sollte es ähnliche Sicherheitsvorkehrungen geben wie diese beim Personalausweis auch existieren. Man könnte zum einen diese Chipkarte nur auf den Patienten (direkte Familie Vater, Mutter, Kind) beschränken. Bei Verstoß gegen diese Vorgabe kann man mit höchststrafe Gefängnis für den Arzt und den Patienten drohen / durchführen.

    Eine Gesundheitspolitk darf niemals gut für eine Seite der Bevölkerung und auf anderer Seite andere Bevölkerungsmitglieder es zu einem Kostenpunkt kommen zu lassen. Deswegen finde ich ein solches Gesetz ehr schlecht.

    Ich bin mit Sicherheit kein Schmarotzer, Ich möchte jedoch auf mein Grundrecht pochen ".....denn vor dem Gesetz sind alle gleich......"
    Aber überleg mal: jemand, der ernsthaft krank ist, den werden doch 10 Euro nicht von einem Arztbesuch abhalten! Da geben die Leute doch viel mehr Geld für andere Dinge aus. Und wer regelmäßig zum Arzt muß, zahlt die 10 Euro ja nicht jedesmal, sondern nur einmal im Quartal, alle weiteren Arztbesuche sind kostenlos. Findest Du maximal 40 Euro im Jahr nicht zumutbar??

  2. #12
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    Aber überleg mal: jemand, der ernsthaft krank ist, den werden doch 10 Euro nicht von einem Arztbesuch abhalten! Da geben die Leute doch viel mehr Geld für andere Dinge aus. Und wer regelmäßig zum Arzt muß, zahlt die 10 Euro ja nicht jedesmal, sondern nur einmal im Quartal, alle weiteren Arztbesuche sind kostenlos. Findest Du maximal 40 Euro im Jahr nicht zumutbar??

    Wenn man gerade mal ein Einkommen von etwa 800€ hat vom Sozialamt gerade mal gut 36 € Mietzugabe erhält. Dem schmerzen 10,00 € ganz schön! Dieses habe ich schon von verlässlichen Quellen gehört.

    Hier ein Beispiel:

    800€ Einkommen
    400€ Miete + 36€ Staatsbeigabe
    von den restlichen 400 € muss die Person sich Kleidung und Lebensmittel kaufen, hier können die auch nicht soviel kaufen weil eben nicht soviel Geld da ist.

    Wenn man die stetig ansteigende Anzahl von Sozialhilfeempfänger sieht und später Arbeitslosengeld II Empfänger noch hinzukommen wird dieses Beispiel schon nicht selten sein.

    Im übrigen wenn ich die Person von der ich gesprochen habe nicht zum Arzt geschleift hätte und die 10 € für die bezahlt hätte, hätte Sie noch heute nicht gewusst das Sie als Nichtraucherrin und als Antialkoholikerin Krebs hat.

    Sie hatte immer Angst davor zum Arzt zu gehen, weil Sie sich die Medikamente nicht leisten kann geschweige denn eine Praxisgeühr auf den Tisch legen kann.

    Man sollte schon aufpassen wenn man Gesetze macht, denn diese können auch zum Nachteil von anderen ausgelegt sein.

  3. #13
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    Zitat Zitat von alpha63
    ...
    Ich bin mit Sicherheit kein Schmarotzer, Ich möchte jedoch auf mein Grundrecht pochen ".....denn vor dem Gesetz sind alle gleich......"

    Das ist der Punkt!

    Wir sind "Vor dem Gesetz -Religiöse fügen noch hinzu "Vor Gott"-
    gleich.
    Jede andere Gleichmacherei ist linkes Geschwätz.

  4. #14
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    @alpha63,
    Wenn man die offen Stellen in das Verhältnis zu den Arbeitslosen setzt, erübrigt sich eigentlich jede Diskussion darüber, wer ungelehrt ist, wer arbeitsunwillig ist, usw.

    Viel interessanter wäre eine Diskussion darüber was mit den 500.000 offen Stellen los ist, dass diese nicht besetzt werden können. Liegt es an der Höhe der Entlohnung, wie ist das Anforderungsprofil dieser Stellen. Gibt es diese Stellen in diesem Ausmaß überhaupt? Während an der Arbeitslosenstatistik immer von jeder Regierung rumgefummelt wird, wird hier überhaupt nicht nachgefragt, ob es diese Stellen überhaupt gibt.

    Und wenn morgen alle diese offen Stellen besetzt wären und keine mehr da sind was ist denn dann? Es ist absolut Sinnlos darüber nachzudenken wer von den restlichen Arbeitslosen z.B. faul ist oder wer eine Ausbildung hat, usw. In dem Topf Arbeitslose gibt es genügend, die nicht faul sind und ausgebildet sind. Erst wenn der Topf Arbeit größer wird als der Topf Arbeitslose muss man die Frage nach Faulheit usw. stellen.

    Ich habe einen schlimmen Verdacht, das man einen Sündenbock für das nicht vorhanden sein von Arbeit sucht und gefunden hat, nur um große Teile der Bevölkerung verarmen zu lassen und für den Rest der Bevölkerung vom eigen Versagen der Regierenden abzulenken. An statt zu schauen was sind die Hindernisse für das Vorhandensein von offen Stellen, wird so getan als müsse man nur genug Leistungen kürzen und alle offenen Stellen wären morgen weg, und der Rest der Arbeitslosen auch.

    Ich möchte mal wirklich wissen, wie sich diese offen Stellen zusammensetzen, dazu finde ich nichts und was ist mit dem Rest der Arbeitslosen. Ist der Rest (4.000.000 nur offizielle Zahlen) dann nur zu faul zu ungebildet oder was.

    Wenn ich alle Arbeitsplätze besetzt habe, ist es scheiß egal ob der Rest faul ist. Die haben ob faul oder nicht faul keine Arbeit. Wieso nimmt man die faulen Arbeitslosen als Begründung her, um Leistungen zu kürzen. Ja selbst das GG zu brechen (Hausbesuche ohne Richterlichen Beschluss muss niemand in seiner Wohnung zulassen) und weiter Rechte zu brechen für einen umfassenden Datenabgleich der Behörden (selbst die Rasterfandung ist da humaner). Ich möchte ich mal bei den Steuerhinterzieher (geschätzten 80 Milliarden € verschwinden jedes Jahr) dieses erleben.

    Der gesamte Sozialhilfebetrug liegt bei geschätzten 120 Millionen. Das ist ein Witz. Es scheint das Pisa recht hat, man kann in diesem Land nicht rechen. Hier laufen wirklich nur dumme Proleten rum.

    MFG

    Ps.:
    120 Millionen in 80 Milliarden geht 666 mal. Die Steuerhinterziehung ist fast 700 mal größer. Redet mal darüber und nicht über Erdnüsse.

  5. #15
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    Wenn man die offen Stellen in das Verhältnis zu den Arbeitslosen setzt, erübrigt sich eigentlich jede Diskussion darüber, wer ungelehrt ist, wer arbeitsunwillig ist, usw.

    Viel interessanter wäre eine Diskussion darüber was mit den 500.000 offen Stellen los ist, dass diese nicht besetzt werden können. Liegt es an der Höhe der Entlohnung, wie ist das Anforderungsprofil dieser Stellen. Gibt es diese Stellen in diesem Ausmaß überhaupt? Während an der Arbeitslosenstatistik immer von jeder Regierung rumgefummelt wird, wird hier überhaupt nicht nachgefragt, ob es diese Stellen überhaupt gibt.



    Die offenen Stellen scheint es schon zu geben, nur im Moment werden vom Arbeitamt / Arbeitsagentur oder auch durch die Ausbildungswilligen selbst mehr diese sauberen Jobs im Büro bevorzugt. So kommt man bei einem überangebot von Kaufleute. Ich habe mich mal so einige Zeit mal mit einem Autohändler über diese Situation unterhalten. Der hätte bald die tränen bekommen soviele Bürokaufleute Anwärter hatte hätter er locker noch 10 Autohäuser eröffnen können, wenn er auf die Werkstatt verzichten würde. Da aber die Werkstatt automatisch zum Service eines Autohauses gehört ist sowas unmachbar. Er hatte von 30 Bürokaufleute/Automobilkaufleute Anwärter gerade mal 3 KFZ Mechaniker Lehrlinge im Angebot. Davon war der Großteil (2 die überhaupt Technisch und vom Verhalten her fehl am Platz waren). Ein weiterer Fall sind natürlich auch die ganzen Arbeitsamtsmaßnahmen die Ihren sogenannten Schützlingen ein mindestens 2-3 Monatiges Praktikum anbieten müssen, die Unternehmen haben sich mittlerweile auf diese Praktikanten so gut eingerichtet, das diese Stellen eben mit Gratismitarbeiter besetzt werden müssen. So werden nur alle 2-3 Monate Einarbeitungen fällig, vielleicht übernimmt das Unternehmen einen von den Praktikanten dann auch als Lehrling oder festen Mitarbeiter für sein Unternehmen. Wenn man davon ausgeht das 2 Monatige Praktika durchgeführt werden sind diese von 6 Praktikanten nur 1 Übernahme möglich.
    Diese übernahme wird dann natürlich nur möglich weil die Arbeitsagentur Geld springen lässt. Warum soll sich ein Unternehmen dann noch teures Personal einstellen? Wenn es gefördert und gratis auch geht. Das machen übrigens nicht nur privatwirtschaftliche Unternehmen, das ganze wird auch von Städten und Kreisen auch gemacht.


    Und wenn morgen alle diese offen Stellen besetzt wären und keine mehr da sind was ist denn dann? Es ist absolut Sinnlos darüber nachzudenken wer von den restlichen Arbeitslosen z.B. faul ist oder wer eine Ausbildung hat, usw. In dem Topf Arbeitslose gibt es genügend, die nicht faul sind und ausgebildet sind. Erst wenn der Topf Arbeit größer wird als der Topf Arbeitslose muss man die Frage nach Faulheit usw. stellen

    Ich möchte mal wirklich wissen, wie sich diese offen Stellen zusammensetzen, dazu finde ich nichts und was ist mit dem Rest der Arbeitslosen. Ist der Rest (4.000.000 nur offizielle Zahlen) dann nur zu faul zu ungebildet oder was.


    Ich denke mal alle Stellen wird keine Regierung hinbekommen, das ist immer eine Auslegungssache, wie man eben diese offenen Stellen bewertet. Da ist unsere Regierung schon ein guter hin- und wegrechner. Man sieht diese verfälschung der Arbeitslosenzahlen die da monatlich präsentiert werden. Ich rechne mal mit einer Arbeitslosenquote von 7 Mio. die wir zur Zeit haben.

    Die Regierung rechnet ja wie folgt:
    tatsätzliche Arbeitslosigkeit
    - Krankgeschriebene Arbeitslose
    - 58er Regel
    - Kursteilnehmer (Kurse die den Arbeitslosen angeboten werden)
    - gesperrte Arbeitslose
    - sonstige nicht vermittelbare
    = 4 Millionen Arbeitslose

    Meiner Meinung nach macht/e sich unsere aktuelle Bundesregierung aus SPD/Grüne sowie auch die alte Schwarz/gelbe Regierung strafbar.


    Ich habe einen schlimmen Verdacht, das man einen Sündenbock für das nicht vorhanden sein von Arbeit sucht und gefunden hat, nur um große Teile der Bevölkerung verarmen zu lassen und für den Rest der Bevölkerung vom eigen Versagen der Regierenden abzulenken. An statt zu schauen was sind die Hindernisse für das Vorhandensein von offen Stellen, wird so getan als müsse man nur genug Leistungen kürzen und alle offenen Stellen wären morgen weg, und der Rest der Arbeitslosen auch.

    Der Sündbocktheorie stimme ich im übrigen auch zu! Die Parteien sind zusehr mit sich selbst beschäftigt als mit den Aufgaben mit denen die eigentlich beauftragt sind. In der Politik geht es zur Zeit wie noch nie mehr um die Umfrage ergebnisse als um die eigentlichen Aufgaben. Hier glaube ich wir müssen einen Norwegischen Effekt hier in Deutschland bekommen. Hier haben alle Parteien an einem Strang gezogen und haben einen Umschwung innerhab kürzester Zeit hinbekommen.

    Wenn ich alle Arbeitsplätze besetzt habe, ist es scheiß egal ob der Rest faul ist. Die haben ob faul oder nicht faul keine Arbeit. Wieso nimmt man die faulen Arbeitslosen als Begründung her, um Leistungen zu kürzen. Ja selbst das GG zu brechen (Hausbesuche ohne Richterlichen Beschluss muss niemand in seiner Wohnung zulassen) und weiter Rechte zu brechen für einen umfassenden Datenabgleich der Behörden (selbst die Rasterfandung ist da humaner). Ich möchte ich mal bei den Steuerhinterzieher (geschätzten 80 Milliarden € verschwinden jedes Jahr) dieses erleben.

    Der gesamte Sozialhilfebetrug liegt bei geschätzten 120 Millionen. Das ist ein Witz. Es scheint das Pisa recht hat, man kann in diesem Land nicht rechen. Hier laufen wirklich nur dumme Proleten rum.


    Wie ich oben ja geschrieben habe werden warscheinlich wir nicht alle Arbeitsplätze besetzt bekommen, das hat noch nicht einmal der aus dunkelen deutschen Vergangenheit geschafft.

    Was den Steuerbetrug an geht wird das Steuersystem schon sehr Komplex und unübersichtlich dahingestellt. Dann läuft man ohnehin schon in Gefahr als Steuersünder am Ende dahingestellt zu werden. Wenn wir ein günstigeres Steuersystem und auch ein einfacheres haben würden, dann wären denke ich mal auch viele Unternehmen, Investoren und Bürger wieder mehr für Deutschland eingestellt und keiner würde wenn es die Situation zuläßt das Land verlassen. Es wird ehr ein Rücklauf geben vermute ich mal. Weil wenn ich auch hinter der Rede des neuen BP stelle sind wir in der Entwicklung von Produkten spitze, die günstige Umsetzung überlassen wir aber dem Ausland! Irgend wie passt da was nicht

  6. #16
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    @opa,

    nun du hast recht genaue zahlen habe ich nicht, aber sie dich mal in einem arbeitsamt um. das siehts genauso aus wie alpha es berichtete, leute die zu einem großen teil nicht mal deutsch können. ist doch klar das die nicht vermittelt werden in höhere positionen denn als ungelernte arbeitskraft!!!


    aber eigentlich ist dies nebensächlich, denn m.e. ist jedem egal welche ausbildung er hat, jede arbeit zuzumuten wenn er die körperlichen fähigkeiten hat.

    zu meinen anderen punkten sagt natürlich niemand was...

  7. #17
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    Zitat Zitat von derNeue
    Allgemein gesagt:
    Weitere Beschränkungen im sozialen Bereich.
    Rückführung des Sozialstaats auf das "Wirklich Notwendige".
    Da dieses natürlich immer eine Frage der Definition ist, sollte man lieber sagen: auf das "Bezahlbare".
    Was soll das sein, das Bezahlbare? Die Frage ist doch überhaupt nicht, was wir bezahlen können, sondern was wir bezahlen wollen.
    So oft höre ich, der Sozialstaat in dieser Form sei nicht bezahlbar. Warum höre ich so wenige, die sagen, die Bundeswehr sei so nicht bezahlbar, die Überwachung, die Verwaltung usw...?

    Zitat Zitat von derNeue
    Mehr Eigenverantwortung.
    Eigenverantwortung ist in diesem Zusammenhang ein richtiger Scheißbegriff.
    Du forderst Entsolidarisierung, soll jeder selbst schauen wo er bleibt. Aber "Eigenverantwortung" klingt ja so schön. Warum streichen wir nicht gleich sämtliche Sozialleistungen? Das wäre echte Eigenverantwortung, ohne das der blöde Staat sich einmischt. Dann hat jeder die Freiheit seine soziale Sicherung so zu gestalten, wie er es will.

  8. #18
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    Standard Sicherheit und Bundeswehr

    Das gehört zwar nicht zum Thema, aber bei der Bundeswehr und auch bei der Sicherheit (Polizei) wird sehr Stark eingespart.

    Im Bereich Bundeswehr werden unreperabele Fahrzeuge als Ersatzteillager benutzt Im Polizeibereich werden immer mehr Polizei Beamte eingestrichen.

    Die Politik regt sich laufend darüber auf das die Polizei in bestimmten Fällen fuscht anstatt Straftaten zu bekämpfen . Anders herum werden Frei werdende Stellen immer seltener neu besetzt. Kleinere Einheiten müssen die Selbe Arbeit machen, die die größere Einheiten gerade mal eben bearbeitet haben.

    Darüber hinaus werden Polizisten hier in Deutschland durch die Gesetzgebung zu Witzfiguren statt zu Schutzpersonen.

    Werden Straftäter auf frischer Tat ertappt, kommt dieser Täter oft nach wenigen Stunden aus gesetzlichen Gründen wieder auf die Straße. Werden Kinder beim Diebstahl ertappt werden die nur nach Hause befördert. Wird ein Polizist etwas Gewalttätig weil sich ein verbrecher wehrt, muss sich zu oft ein Polizeibeamter vor der Überwachungsbehörde zu dieser Sache äussern und bekommt einen Tadel in seine Personalakte.

    Wenn solche Personen Deutschland in Unterbesetzung schützen soll, dann mal gute Nacht.

    Die Polizei sollte schon Möglichkeiten haben auch erzieherisch vor zugehen, z.B. Kinder die Straffällig werden ins Gefängnis zu verfrachten (einige Stunden), ein wenig Gewalt sollte der Polizei schon zugegeben werden, da diese ja sonst nicht ernstgenommen werden.

    Jüngstes Urteil wo ein Polizist verurteilt wurde weil er dem Mörder von Jakob Metzler Gewalt angedroht hat umd den Jungen zu finden, sagt ja schon sehr viel zum Thema Sicherheit in Deutschland.

    Nun zum Sozialsystem angenommen der Staat würde sich aus der Sozialen Absicherung raushalten, wird es mit sicherheit Menschen geben die so arm sind das die sich diese Soziallasten einfach nicht bezahlen können, darüber hinaus wenn diese Arzttermine aus der eigenen Tasche finanziert werden müssten hätten wir wirklich viele Leute auf der Straße sitzen ohne Hab und Gut. Also ist ein gut Finanziertes Sozialsystem unbedingt für unser Land Notwendig um zum einen Arme mit auf zufangen und den Menschen die hohen Kosten z.B. Operationen (Blinddarm OP Kostet so ca. 10.000€) zu vermeiden. Wie soll sich das ein Mensch mit einen Einkommen 1000-3000 € im Monat leisten können, das geht eben nicht. Deswegen ist es schon OK wenn es ein Staatliches- und Privatessozialsystem gibt. Das diese Kosten abfedert. Es muss nur alles sehr gut organisiert werden. Damit haben unsere Wählerfänger so Ihre Probleme weil die mit sich selbst mehr zu tun haben und für das Leid der Bevölkerung kein Auge offen haben.

    Tut mir Leid wenn ein Müntefering Jugendliche auffordert sich doch selbstständig zu machen. Wenn sich die meisten Jugendlichen so anstrengen müssen um gar nicht erst in die Sozialhilfe zu rutschen. Also dann sollte sich der Müntefering wegen Realitätsverlust doch mal untersuchen zu lassen das gleiche kann ich auch zu anderen Politiker sagen.

    Die sollten sich erstmal wieder einffangen und dann anfangen Gesetze zu machen. Meine persönliche Meinung geht in die Richtung Rot/Schwarz statt Rot/grün. Denn wenn man sich anschaut was Rot/grün veranstaltet hat, das übertrifft schon doppelt und dreifach die Fehler von 16 Jahre Schwarz/gelb. Bei der Rot/schwarzen Regierung sehe ich, wenn diese Dickköpfe Schröder, Merkel, Stoiber, Müntefering, Ulla Schmidt, Eichel und KO sich mal wieder fangen und Ihren politischen Aufgaben mehr einsetzen würden und die Zeit für die Nebensächlichkeiten bei (Christiansen unk ko) über Tätigkeiten der Regierung zu streiten. Die Abgeordneten besonders jungen Abgeordneten versuchen zumindest eine überparteiliche Korrespondenz aufzubauen.

    Im Gespräch mit jeweils so einen Abgeordneten von CDU und der SPD ist schon mal eine Lösung auf den Tisch gewesen die diese Jungabgeordneten (beider Parteien) untereinander abgemacht hatten. Aber Schröder und Konsorten streiteten sich Wochenlang über diverse Dinge, die Quasi schon längst auf den geklärt auf den Tisch lagen. Also große Kinder mit einem großen Taschengeld oder was?

    Es ist schon richtig was Herr Köhler bei seiner Antrittsrede gesagt hat: Wir jungen Menschen sind die Zukunft Deutschlands, wir müssen nur was tun und die Erfahrungen der Alten mit einbauen. Drüber nachdenken lohnt sich im übrigen auch für alte. Erst mal schauen was die jungen Abgeordneten auf den Tisch liegen haben und dann erst anfangen etwas neues zu entwickeln, wenn dieses nicht da ist.
    Geändert von alpha63 (04.07.2004 um 15:59 Uhr)

  9. #19
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    Zitat Zitat von Mithrandir
    Was soll das sein, das Bezahlbare? Die Frage ist doch überhaupt nicht, was wir bezahlen können, sondern was wir bezahlen wollen.
    So oft höre ich, der Sozialstaat in dieser Form sei nicht bezahlbar. Warum höre ich so wenige, die sagen, die Bundeswehr sei so nicht bezahlbar, die Überwachung, die Verwaltung usw...?
    Es ist nicht nur die Frage, was wir bezahlen wollen.Es gibt auch objektive Grenzen des Sozialstaates. Die sind nämlich dann erreicht, wenn sich Leistung für den Leistungserbringer nicht mehr lohnt da ihm von seiner Mühe durch überhöhte Abgaben nichts oder zuwenig übrigbleibt.
    An diesem Punkt angekommen, geht es nicht mehr um die vielzitierte "Gerechtigkeit". Dann wird wird nämlich einfach nichts mehr geschaffen, was zu verteilen wäre. Verlierer sind dann leztlich alle. Deutschland hat diesen Punkt erreicht oder ist ihm gefährlich nahe gekommen.

    Eigenverantwortung ist in diesem Zusammenhang ein richtiger Scheißbegriff.
    Du forderst Entsolidarisierung, soll jeder selbst schauen wo er bleibt. Aber "Eigenverantwortung" klingt ja so schön. Warum streichen wir nicht gleich sämtliche Sozialleistungen? Das wäre echte Eigenverantwortung, ohne das der blöde Staat sich einmischt. Dann hat jeder die Freiheit seine soziale Sicherung so zu gestalten, wie er es will.
    Nein, Eigenverantwortung ist ein durchaus angebrachter Begriff. Solange man ihn mit dem, was ich davor gesagt habe ergänzt: nämlich daß das Solidarprinzip vom Grundsatz her erhalten bleibt.
    Die bequeme soziale Hängematte aber, das Leben auf Kosten anderer, der Sozialmißbrauch, den es in Deutschland unbestreitbar massenhaft gegeben hat und noch gibt, diesen endlich zu beenden und den Leuten mehr Eigenverantwortung abzufordern: das ist schon längst überfällig.

  10. #20
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    Zitat Zitat von ahoops
    Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung abschaffen und durch ein Bürgergeld ersetzen, finanziert aus Steuermitteln.
    Die Pflegeversicherung und die privaten Krankenversicherungen abschaffen und alle in die gesetzliche reinstecken, ebenfalls steuerfinanziert.
    Arbeitsagentur und Sozialamt fallen damit flach.
    Ja zu Bürgergeld und Bürgerversicherung! Aber warum denn gleich die Arbeitsagenturen abschaffen? Wenn man durch das Bürgergeld die Zuständigkeiten endlich sinnvoll verteilt hat (die Finanzen der Bürger gehören ins Finanzamt, nicht ins Arbeitsamt), können sich die Arbeitsagenturen doch aufs vermitteln konzentrieren und dann vielleicht wirklich mal was erreichen!

    Zitat Zitat von moxx
    wenn solche vorraussetzungen gegeben sind, macht es sinn sich über ein neues sozialsystem gedanken zu machen, denn sind sie nicht erfüllt, wird jedes sozialsystem irgendwann zusammenbrechen-früher oder später...
    Wir sind leider nicht in der Situation alles in Ruhe "step by step and bit by bit" zu machen. Deshalb brauchen wir jetzt ein neues Sozialsystem und nicht übermorgen, wenn vielleicht endlich mal das Klima stimmt.


    Zitat Zitat von derNeue
    Z.B. im Gesundheitssystem die Menschen direkt an den Kosten beteiligen, Mißbrauch mit Chipkarten abschaffen usw. Die Praxisgebühr war genau der richtige Schritt, auch (oder gerade) weil viele aufgeheult haben.
    Weiter so, SPD!
    Genau! Endlich sagt es mal jemand. Ich kapier' nicht wieso alle über die wirklich zaghaften Reformen der SPD meckern, um dann CDU zu wählen! Ich meine, wenn sie wirklich härtere Reformen wollten, wäre es ja verständlich, aber so ist es doch arg paradox und bestätigt, dass viele den Mut verloren haben, sich anständig zu informieren... ;(
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    "Wenn man schon Gefangener seines eigenen Geistes ist, dann kann man sich wenigstens seine Zelle angenehm möblieren." (Sir Peter Ustinov)

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