„Die größte Ehre, die das Weib hat, ist allzumal, dass die Männer durch sie geboren werden.“
Da ich, evangelisch-lutherisch getauft, mich über Alevi_Playas Signatur die ein Lutherzitat darstellen soll doch etwas geärgert habe, ging ich auf die Suche – und siehe da, Luther hat das tatsächlich gesagt und dazu noch viel schlimmere Unsäglichkeiten zu Frauen, Juden, Bauern. Auch hat er sich nicht gescheut, den Fürsten kriecherisch zu schmeicheln.
Hier ist nun ein Auszug aus einem fiktives Interview von „Gegen den Strom“ mit Martin Luther. Das Interview basiert auf Original-Zitaten Luthers
GdS: Gut, gut. Kommen wir zu einem erfreulichererem Thema, das unsere Leser auch brennend interessiert. Martin Luther und die Frauen. Wie stehen Sie zu dem weiblichen Geschlecht?
Luther: Die größte Ehre, die das Weib hat, ist allzumal, dass die Männer durch sie geboren werden.
GdS: Na ja, eine hohe Meinung von den Frauen haben Sie nicht, das ist bekannt. Ich hörte, sie trauten den Frauen durchaus zu, mit einem männlichen, dämonischen Wesen im Schlaf sexuell zu verkehren. Und auch deren Verbrennung als Hexen auf dem Scheiterhaufen befürworteten Sie.
Luther: Wer mag alle leichtfertigen und abergläubischen Dinge erzählen, welche die Weiber treiben. Es ist ihnen von der Mutter Eva angeboren, dass sie sich äffen und trügen lassen.
GdS: Trotzdem haben Sie sich entschlossen zu heiraten. Wie haben Sie ihre Auswahl getroffen?
Luther: Ich heiratete eine entlaufene Nonne, Katharina von Bora. 1525 war das, wir feierten ein rauschendes Fest.
GdS: Während die Bauern verreckten? - Warum haben Sie, ein ehemaliger Mönch, nun geheiratet?
Luther: Ich habe den Wunsch meines Vater nach Nachkommen erfüllen wollen.
GdS: Ah ja. Als gehorsamer Sohn mussten Sie diesem Wunsch natürlich nachkommen. - Ich hörte, es gab da noch einen Grund ...
Luther: Nun ja, die Ehe ist Heilmittel gegen geschlechtliche Zügellosigkeit und Hurerei.
GdS: Waren Sie wenigstens verliebt?
Luther: Ich war nicht verliebt und nicht in Leidenschaft, aber ich liebte meine Frau.
GdS: Was sagen Sie zu der hohen Scheidungsrate in unserer Zeit?
Luther: Ein Weib ist bald genommen, aber sie stets lieb haben, das ist schwer.
GdS: Sie hatten mit ihrer Frau viele Kinder, mindestens 9 sagt man.
Luther: Frauen werden mit der Mutterschaft zum Werkzeug Gottes.
GdS: Hatten Sie bei so vielen Geburten nicht Sorge um das Leben ihrer Frau?
Luther: Der Tod im Kindbett ist nichts weiter als ein Sterben im edlen Werk und Gehorsam Gottes. Ob die Frauen sich aber auch müde und zuletzt tot tragen, das schadet nichts. Lass sie nur tot tragen, sie sind darum da.
GdS: Was halten Sie allgemein von Sexualität?
Luther: Darum hat die Maid ihr Punzlein, dass es dem Manne ein Heilmittel bringe.
GdS: Dann war Sexualität wichtig für Sie. Waren Sie da nicht sehr vom guten Willen ihrer Frau abhängig? Sie waren als vorbildlicher Pfarrer doch sicher ein treuer Ehegatte?
Luther: Will die Frau nicht, so komm' die Magd!
GdS: Oh, das hätte ich nicht von Ihnen gedacht!
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Nun gut, heute würde es kein evangelischer Pastor mehr wagen, solche Ungeheuerlichkeiten von sich zu geben…. Oder?