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Thema: Drogen-Prohibition

  1. #11
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Zitat Zitat von Mcp Beitrag anzeigen
    Ich vermutete ja, dass wir offensichtlich recht ähnlich denken. Ich glaube allerdings, die Probleme würden größer. Billiges Rauschgift macht es massentauglich und damit hätten man das Problem dort, wo man für die Folgekosten am wenigsten aufkommen und mit den Auswirkungen am schlechtesten umgehen kann. Dann muß doch nur wieder die Gesellschaft dafür aufkommen. Wenn man Drogen freigibt, sie aber so teuer macht, dass man aus ihrem Verkauf auch die notwendige medizinische Nachsorge finanzieren kann, hätten Sie die gleichen Probleme wie vorher: Schmuggel und Beschaffungskriminalität. Alle Forderung nach voller Freigabe von Drogen lauft letztlich auf die Privatisierung des Genusses und der Vergesellschaftung der Folgen dieser Volksvergiftung hinaus. Das hat mit Liberalismus nichts zu tun, es ist das blanke Gegenteil.

    An der Prohibition sind auch die Russen in den 80 ziger Jahren gescheitert. Eine Massendroge braucht offenbar jede Gesellschaft. Im "Westen" ist es leider der Alkohol.
    Gehe mal davon aus, dass ein bestimmter Anteil der Bevoelkerung ein Suchtpotenzial hat (ob nun geselschaftlich, sozial oder genetisch bedingt - dahingestellt). Diese Leute suche sich ihre Droge und zwar bei den meisten jene, die am leichsten verfuegbar ist. Das ist zur Zeit Alkohol - die Anzahl der Alkoholiker ist um etliches hoeher als die aller anderen Drogenabhaenigen, die Anzahl der Toten und die Kosten fuer das Gesundheitssystem ebenfalls.

    Das haengt zum guten Teil mit der langfristigen Giftigkeit des Alkohols zusammen, der Gehirn, Leber, Herz schaedigt und dazu oft noch zum Fettleibigkeit fuehrt. Wuerden diese Abhaenigen andere Drogen, die weniger in den Koerper eingreifen, z. B. Heroin, Ketamine, LSD ec. waeren diese Kosten niedriger.

    Hinzu wuerden, bei legaler Verabreichung, die Nebenwirkunhg durch die Beimengungen des illegalen Stoffes wegfallen (diese sind fuer die meisten Gesundheitsprobleme von hochgradig Suechitgen verantwortlich).

    D. h. die Folgekosten waeren niedriger. Es wuerde auch die Polizeiarbeit bezueglich der Beschaffungkriminalitaet wegfallen und die erhaebliche Kosten fuer Justiz und Gefaengnisse.

    Ich bin sicher, dass eine Freigabe unterm Strich fuer die Gesellschaft eine gutes Geschaeft waere.

  2. #12
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    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Es gibt bereits genug Drogen, die der Gesellschaft Probleme bereiten. Deshalb wäre es nur Contraproduktiv, diesem Problem noch weitere durch Freigabe hinzuzufügen.
    Wer Heroin, crack oder ähnlichen Dreck verkauft, versucht meine Kinder zu vergiften. Da gibt es kräftig einen auf die Mütze.

  3. #13
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Es gibt bereits genug Drogen, die der Gesellschaft Probleme bereiten. Deshalb wäre es nur Contraproduktiv, diesem Problem noch weitere durch Freigabe hinzuzufügen.
    Wer Heroin, crack oder ähnlichen Dreck verkauft, versucht meine Kinder zu vergiften. Da gibt es kräftig einen auf die Mütze.
    Und wann legst Du die Bombe in der naechsten Brauerei?

  4. #14
    GESPERRT
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    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Und wann legst Du die Bombe in der naechsten Brauerei?
    Dieses dumme Argument hört man immer wieder.
    Mit Alkohol kann man umgehen und Millionen tun es täglich, ohne süchtig zu werden. Mit Heroin kann man nicht umgehen, es macht kurzfristig süchtig. Solltest du den Unterschied nicht begreifen ?

  5. #15
    Mitglied Benutzerbild von hardstyler911
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    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Zitat Zitat von reiserfs Beitrag anzeigen
    Hallo Forum,

    es könnte sein, dass ich das falsche Subforum genommen habe, tut mir leid Mods.

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    Je mehr man diese gesellschaftliche Randgruppe aka "Drogenszene" ins Illegale verlegt, desto mehr MACHT gibt man auch den Dealern... bzw. den Drogen. Je teurer wird das Zeugs.

    Darum duenkt mich der Titel "Keine Macht den Drogen" sehr widersprüchlich.

    Was denkt ihr?

    gruss
    Sehr interessant, in Singapur geht man für ein Jahr hinter Gitter, wenn man auch nur eine einzige XTC-Pille konsumiert! Dann wären die deutschen Straßen wohl fast menschenleer.

    Naja, andere Länder, andere Sitten. Die werden wohl was anderes haben, was bei denen um die Ecke im Urwald wächst und auch schön ballert.
    fight imperialism - support north korea!

  6. #16
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Es gibt bereits genug Drogen, die der Gesellschaft Probleme bereiten. Deshalb wäre es nur Contraproduktiv, diesem Problem noch weitere durch Freigabe hinzuzufügen.
    Was, wenn's nicht mehr, sondern weniger Probleme gäb?

    Wer Heroin, crack oder ähnlichen Dreck verkauft, versucht meine Kinder zu vergiften. Da gibt es kräftig einen auf die Mütze.
    Also, bitte, ernsthaft, das ist doch Schmafu!
    Würde mir jemand eine dieser Sachen verkaufen zu versuchen, hätte das nix, aber auch garnix mit Deinen Kindern zu tun.
    Aktueller Kalenderspruch: You're not important enough to provide me with an instruction manual on how to talk to you! (Rep. Walter Hudson, 2024)

  7. #17
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Dieses dumme Argument hört man immer wieder.
    Mit Alkohol kann man umgehen und Millionen tun es täglich, ohne süchtig zu werden. Mit Heroin kann man nicht umgehen, es macht kurzfristig süchtig. Solltest du den Unterschied nicht begreifen ?
    Nun, gehen wir mal davon, dem wäre so.
    Und?
    Dann hätten wir Heroinsüchtige.
    Und weiter?
    Ob jemand heroinsüchtig ist oder nicht, kann mir grundsätzlich ja erstmal gleich sein, solange er sich sonst anständig verhält.
    Aktueller Kalenderspruch: You're not important enough to provide me with an instruction manual on how to talk to you! (Rep. Walter Hudson, 2024)

  8. #18
    Hемецкий
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    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Gehe mal davon aus, dass ein bestimmter Anteil der Bevoelkerung ein Suchtpotenzial hat (ob nun geselschaftlich, sozial oder genetisch bedingt - dahingestellt). Diese Leute suche sich ihre Droge und zwar bei den meisten jene, die am leichsten verfuegbar ist. Das ist zur Zeit Alkohol - die Anzahl der Alkoholiker ist um etliches hoeher als die aller anderen Drogenabhaenigen, die Anzahl der Toten und die Kosten fuer das Gesundheitssystem ebenfalls.

    Das haengt zum guten Teil mit der langfristigen Giftigkeit des Alkohols zusammen, der Gehirn, Leber, Herz schaedigt und dazu oft noch zum Fettleibigkeit fuehrt. Wuerden diese Abhaenigen andere Drogen, die weniger in den Koerper eingreifen, z. B. Heroin, Ketamine, LSD ec. waeren diese Kosten niedriger.

    Hinzu wuerden, bei legaler Verabreichung, die Nebenwirkunhg durch die Beimengungen des illegalen Stoffes wegfallen (diese sind fuer die meisten Gesundheitsprobleme von hochgradig Suechitgen verantwortlich).

    D. h. die Folgekosten waeren niedriger. Es wuerde auch die Polizeiarbeit bezueglich der Beschaffungkriminalitaet wegfallen und die erhaebliche Kosten fuer Justiz und Gefaengnisse.

    Ich bin sicher, dass eine Freigabe unterm Strich fuer die Gesellschaft eine gutes Geschaeft waere.
    Was für ein naiver Schwachsinn. Jede Droge erfüllt medizinisch den Tatbestand der Vergiftung mit kurzfristigen und langfristigen Folgen. Jede Droge bedarf einer speziellen medizinischen Indikation, die man entwickeln und vorhalten muss, wenn Drogen billigerweise zur Massenware werden. Das ist teuer, weil neben den reinen medizinischen Kosten auch die Beratungs- und Betreuungskosten zu Buche schlagen. Statt einer Droge nun viele. Statt einem spezialisierten Krankenhaus nun so viele, wie es verschiedene Drogen gibt. Für jede neue Droge bauen man praktisch in jeder Großstadt ein neues Krankenhaus. Schauen sie sich im alltäglichen Elend der karitativen Einrichtungen zur Betreuung von Suchtkranken um. Hier wird dem sozialen Elend hinterher gewischt, den die rot-grün-schwarzen Gesellschaftsexperimente der letzten Jahrzehnte hinterlassen haben. Die Folgekosten für derartigen gesellschaftlichen Unsinn übersteigenden den Preis der dann freigegebenen Billigdrogen bei weitem, mit anderen Worten, dass Prekariat, dass Sie pseudoliberaler Naseweis mit ihrer freiheitlichen Drogenkonsum beglücken möchten, kann sich diesen „Genuss“ in Wahrheit weder leisten, noch damit verantwortungsbewusst umgehen. Solange Sie als Privatpatient Ihren eigenen Geist benebeln und Ihren Körper vergiften wollen, habe ich absolut nichts dagegen. Dass können Sie heute schon relativ straflos tun. Nur kommen Sie nicht angeheult, wenn Ihnen ihre Probleme über den Kopf wachsen, denn materieller Wohlstand allein schützt Sie nicht vor dem seelischen und körperlichen Fall. Wer unbedingt freiwillig in die Gosse will, den soll man nicht aufhalten. Soviel Freiheit gönne ich Ihnen ganz gewiss.

  9. #19
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    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Dieses dumme Argument hört man immer wieder.
    Mit Alkohol kann man umgehen und Millionen tun es täglich, ohne süchtig zu werden. Mit Heroin kann man nicht umgehen, es macht kurzfristig süchtig. Solltest du den Unterschied nicht begreifen ?
    Die Geschichte mit Heroin hoert immer wieder - es ist einfach Unsinn. Ich habe in meinem Bekannten einen aeltern Herren, in recht guten finanziellen Verhaeltnissen, Ende 60, arbeite bis zur Pensionierung in leitender Position und konsumiert Drogen seit etwa 1960 regelmaessig - und nicht nur mal einen Joint, wir reden hier von Heroin, MDA, MDMA, Meth und Cocaine - intravenoes. Er ist bei guter Gesundheit und hat ein gutes Sozialleben und auch einen kl. Titel von Elizabeth II bekommen.

    Nur: Solche Leute findest Du eben nicht in den Schlagzeilen, da macht der Junkie in der Housing Estate halt mehr her.

  10. #20
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Zitat Zitat von Mcp Beitrag anzeigen
    Was für ein naiver Schwachsinn. Jede Droge erfüllt medizinisch den Tatbestand der Vergiftung mit kurzfristigen und langfristigen Folgen. Jede Droge bedarf einer speziellen medizinischen Indikation, die man entwickeln und vorhalten muss, wenn Drogen billigerweise zur Massenware werden..
    Du kannst Drogen in ein paar Hauptgruppen einteilen: Opitale, Amphetamine, Cannabis, etc. Von diesen benoetigen nur wenige besondere Behandlung. Der psychologische Prozess der Sucht ist bei allen sehr aehnlich, so unterschedlich die jeweilige Droge auch sein mag. Vile dieser Drogen arbeite sehr speziel nur im Gehirn, waerend ich bei Alkohol meinen Koerper im dutzend Gramm Beeich ueberschuetten, mit allen Folgen, reichen im extremen Gegenbeispiel wenig Miicrogramm LSD fuer einen High. Diese Droge greift aber ganz gezielt in bestimmte Grosshiirnbereiche ein und laesst den Koerper als ganzes ziemlich unberueht.

    Jeder erfahrene Notarzt in einer Grossstadt weiss, wie eine Uberdosis MDMA oder Meth aussiseht und weiss, was zu tun ist.

    Bei vielen Drogen ist die Dosierung sehr viel sicherer als beim Alkohol. 100 mg IM Ketamin sind eine hohe Dosis, die zu einem paralutischen Zustand fuehren kann ("K-Hole"), die toedliche Dosis liegt be mehr als 2000 mg. Eine gefaehrliche Uberdosierung sit also fast ausgeschlossesen, waehrend ein paralytischer Zustand im Alkoholvergiftung schon sehr nahe an der lethalen Dosis liegt.

    Zitat Zitat von Mcp Beitrag anzeigen
    Schauen sie sich im alltäglichen Elend der karitativen Einrichtungen zur Betreuung von Suchtkranken um.
    Wieviel dieses Elend ist verursacht durch die Illegalitaet der Droge, ihre unsabere Zusammensetzung, die Kosten der Beschaffung?

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