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Thema: Drogen-Prohibition

  1. #21
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Asgard
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    Standard AW: Drogen-Prohibition

    prohibition nutzt nur dem verbrechen.
    nehmen wir mal heroin als beispiel:
    das org. verbrechen ist definitiv an der aktiven verbreitung von H interessiert. der begriff pusher ist ja wohl selbsterklärend. auch in meinen jungen jahren bin ich mal als kleiner kiffer an so einen pusher geraten der mir H andrehen wollte - das war allerdings kein böser mafiosi, sondern ein armes, süchtiges und charakterloses schwein, der mich süchtig und damit zu seinem kunden machen wollte - was ihm gelang, da ich mir nie die illusion machte H kontrollieren zu können.
    gehen wir jetzt einen schritt weiter. es kommt ein gesetz das heroin an registrierte süchtige, egal ob sie eine woche drauf sind oder 10 jahre, freigibt (H wird ja heute nur an schwerstabhängige überhaupt abgegeben). eine pharmafirma, am besten nach dem verursacherprinzip bayer, wird dazu verdonnert reinheroin auf selbstkostenbasis herzustellen und dieses wird kontrolliert oder auf btm-rezept an die süchtigen abgegeben.
    welchen sinn hätte es für die drogenmafia, weiterhin den stoff zu pushen? welchen?
    keinen! H würde wohl aussterben oder sich das süchtigenniveau auf eine sehr geringes einpendeln. währe dieses prinzip schon vor langen jahren angewandt worden, ich hätte mit sicherheit nicht dem erbärmlichen krepieren vieler guter freunde zusehen müßen!

    oder nehmen wir hasch und co. . inmaßen genommen ist diese droge völlig harmlos, dagegen kann man alkohol eher mit heroin gleichstellen.
    auch medizinisch sind cannabis produkte vielfältig gegen eine ganze palette von krankheiten einsetzbar, von nasennebenhöhlenvereiterungen über chronische schmerzzustände bis hin zu multipler sklerose und krebs.
    heutzutage gibt es nur wenige medimamente auf cannabisbasis auf dem markt und diese sind absurd teuer, da die produktion der gesetze wegen mit legalem, wirkstoffreduziertem industriehanf vorgenommen werden muß, was zur notwendigkeit von aufwendigen chemischen verfahren und auch zusatz von mit noch aufwendigeren chemischen verfahren hergestelltem, synthetisiertem und damit auch impotenterem wirkstoff, führt.
    ein schwachsinn hoch zehn. eine gute und potente cannabissorte würde die herstellungskosten in promillebereiche der heutigen kosten senken und das medikament (dronabinol oder meridol) einer breiten massen von kranken verfügbar machen. die kosten einer therapie mit dronabinol liegen bei etwa 800 euro pro monat und müssen in der regel vom patienten selber getragen werden, nur in ausnahmefällen wird dies von der KK übernommen.
    ein mit grünem daumen ausgestatteter mensch wäre zudem bei einer nichtverfolgung von cannabis in der lage sich sein medikament selber zu züchten ohne kosten für irgendjemanden!
    warum ist cannabis überhaupt verboten worden? eine droge die fast JEDE menschliche kultur zu heil- und rauschzwecken, aber auch zur produktion von fasern, kannte? auch in deutschland war hanf nicht nur als mittel zu textil- und seilproduktion bekannt!!!
    die hanfprohibition wurde vor allem auf drängen der amerikanischen pharma und chemieindustrie und der papierindustrie, allen voran das imperium der hearsth-press und dow chemical, über alle maßen verteufelt und von der presse (genau der eben genannten hearsth-press) mit einer beispiellosen verteufelungskampagne überzogen und von den amerikanischen behörden unter teils absurd hohen strafen verboten (in manchen bundesstaaten gab oder gibt es bis zu sieben jahre haft für einen joint!!), zusätzlich setzte man andere staaten und die UN unter druch, so das cannabis heutzutage in der ganzen welt in der regel unter der prohibition steht - aus dem grunde das gewissen industriekomplexe eine natürliche nutzpflanze aus dem weg schaffen wollten um so ihre medikamente von einer lästigen und natürlichen konkurenz zu schützen und um einen billigen rohstofflieferanten für die papier industrie aus dem weg zu schaffen. man muß dazu verstehen die hearsth-press einen riesigen besitz an wäldern hatte und dow chemical das nötige sortiment um aus holz mittels chemie papier herzustellen.

    synthetische drogen? naja, speed und co. sind heftig, verbieten? weiß nicht, wegen ihres hohen gefahrenpotentials schon eher als andere drogen.
    aber auch lsd hat eine hohe therapeutische potenz, wenn es gezielt eingesetzt wird, jdenfalls ist dies im bereich der psychatrischen erkrankungen nicht vo der hand zu weisen.

    drogen wird man nie aus der welt schaffen können, drogen waren seit den anfängen der menschheit unsere begleiter als heil- und rauschmittel und wäre dumm sie mit bausch und bogen zu verdammen und zu verfolgen, anstatt sich lieber mal ihrer positiven wirkungen zu besinnen!

  2. #22
    Hемецкий
    Registriert seit
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    Beiträge
    3.126

    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Du kannst Drogen in ein paar Hauptgruppen einteilen: Opitale, Amphetamine, Cannabis, etc. Von diesen benoetigen nur wenige besondere Behandlung. Der psychologische Prozess der Sucht ist bei allen sehr aehnlich, so unterschedlich die jeweilige Droge auch sein mag. Vile dieser Drogen arbeite sehr speziel nur im Gehirn, waerend ich bei Alkohol meinen Koerper im dutzend Gramm Beeich ueberschuetten, mit allen Folgen, reichen im extremen Gegenbeispiel wenig Miicrogramm LSD fuer einen High. Diese Droge greift aber ganz gezielt in bestimmte Grosshiirnbereiche ein und laesst den Koerper als ganzes ziemlich unberueht.

    Jeder erfahrene Notarzt in einer Grossstadt weiss, wie eine Uberdosis MDMA oder Meth aussiseht und weiss, was zu tun ist.

    Bei vielen Drogen ist die Dosierung sehr viel sicherer als beim Alkohol. 100 mg IM Ketamin sind eine hohe Dosis, die zu einem paralutischen Zustand fuehren kann ("K-Hole"), die toedliche Dosis liegt be mehr als 2000 mg. Eine gefaehrliche Uberdosierung sit also fast ausgeschlossesen, waehrend ein paralytischer Zustand im Alkoholvergiftung schon sehr nahe an der lethalen Dosis liegt.
    Es gibt genügend Studien, die das genaue Gegenteil beweisen. Zum Beispiel sind kritische Dosierungen fast ausschließlich von der gegenwärtigen körperlichen Situation abhängig, die der normale Drogenkonsument in Regel selten richtig einschätzt. Es gibt keinen einzigen vernünftigen Grund, warum eine Gesellschaft, die schon Alkoholismus nicht in Griff bekommt, ihren Mitgliedern erlauben sollte, sich auch noch mit anderen Drogen zu benebeln oder zu vergiften, zumal die Kosten für diesen dekadenten Lebensstiel nicht der Drogenkonsument trägt, sondern der Allgemeinheit zur Last fallen wird. Neben der reinen Vernunft ist es ethisch nicht verantwortbar, aus reiner Genussucht einiger weniger Egoisten, nichts anderes ist Drogenkonsum, das Leben oder Gesundheit vieler zu gefährden, die trotz gesellschaftlicher Präventionsmaßnahmen, Opfer der neuen Gifte werden. Es reicht, wenn in Deutschland jedes Jahr rund 10.000 Menschen an den direkten Folgen übermäßigen Alkoholgenusses (alkoholische Leberzirrhose) sterben, wobei die Zahlen infolge indirekter Einflüsse erheblich höher liegen dürften.
    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Wieviel dieses Elend ist verursacht durch die Illegalitaet der Droge, ihre unsabere Zusammensetzung, die Kosten der Beschaffung?
    Nichts davon ist auf Illegalität zurückzuführen, weil ich in diesem Fall die Einrichtungen für Alkoholkranke meinte.

  3. #23
    reiserfs
    Gast

    Standard AW: Drogen-Prohibition

    Es gibt bereits genug Drogen, die der Gesellschaft Probleme bereiten. Deshalb wäre es nur Contraproduktiv, diesem Problem noch weitere durch Freigabe hinzuzufügen.
    Wer Heroin, crack oder ähnlichen Dreck verkauft, versucht meine Kinder zu vergiften. Da gibt es kräftig einen auf die Mütze.
    Richtig: genug Drogen, die der Gesellschaft Probleme bereiten... legale und illegale...
    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Dieses dumme Argument hört man immer wieder.
    Mit Alkohol kann man umgehen und Millionen tun es täglich, ohne süchtig zu werden. Mit Heroin kann man nicht umgehen, es macht kurzfristig süchtig. Solltest du den Unterschied nicht begreifen ?
    Ich machte bisher nur die Erfahrung, dass jeder, der sich wirklich ernsthaft mit der Drogenproblematik auseinandersetzte, eine Liberalisierung befürwortet. Die Leute, die eine Drogenprohibition befürworten, befassen sich oft/meist überhaupt nicht mit dem Thema, orientieren sich an Märchen und Vorurteilen.

    Warum sollte man sich auch eine andere Meinung bilden, wenn man sich damit auseinandersetzt? Diacetylmorphin (aka 'das böse Heroin') ist als Reinstoff nicht mal schädlich für den Körper, das einzige, was man dem 'bösen Heroin' nachschreien kann, ist, dass es für Verstopfungen im Darmbereich sorgt... und dass die Medizinwelt ohne Morphium und deren Derivate nicht das wäre, was sie heute ist.

    Wenn man ein kleines bischen Empathie besitzt, fragt man sich:

    Hindert irgendwelche Drogenrepression einen Raver daran, seine Pillen zu "erwerben"... Nein...

    Wenn ein Junkie ein Schuss will, kriegt er den auch, wenn ich viel Geld in Drogenrepression stecke?

    Kann ich den Drogen-umschlag, die Drogen-szene mit Polizei "vernichten"?


    Vor ein paar Jahren meinte ein Politiker in der Schweiz: "Diese Kiffer sind unmöglich, diese Hanfkultur gehört ausgerottet!".

    Lustig ist, dass der gleiche bezüglich Drogenpolitik nach etwa 12 Jahren immer noch die zwei gleichen Sätze auf Lager hat. Der glaubt immer noch, man könne in der Schweiz die Hanfkultur ausrotten, was auch immer das darstellen soll.

    Naja, hätte sich dieser allwissende Politiker jeh mit dem Thema "Kiffen" ernsthaft auseinandergesetzt, auch mit einer gesunden Portion Mässigung/Zurückhaltung an der richtigen Stelle, ich glaube, er hätte gelernt, dass das nicht sooooooo einfach ist.
    Sehr interessant, in Singapur geht man für ein Jahr hinter Gitter, wenn man auch nur eine einzige XTC-Pille konsumiert! Dann wären die deutschen Straßen wohl fast menschenleer.

    Naja, andere Länder, andere Sitten. Die werden wohl was anderes haben, was bei denen um die Ecke im Urwald wächst und auch schön ballert.
    Das kann man so nicht sagen. Ich war im 96 in Singapur. Ketamin ist dort weit verbreitet. Diese Gesetze hält das Volk nicht ab. Das wollte ich damit eigentlich aufzeigen.

    Die kriegen dort gleich den Kopf abgehackt. Hören die auf? Ne... das Zeugs wird ja damit auch teurer...
    Geändert von reiserfs (18.07.2007 um 12:21 Uhr)

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