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Thema: Lafontaine, der nationale Sozialist

  1. #111
    Mitglied Benutzerbild von Volkov
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    Standard AW: Lafontaine, der nationale Sozialist

    Zitat Zitat von Roter Sturm Beitrag anzeigen
    Er meint das Aufgrund der vielen Grinsefressen. Diese waren allerdings unumgänglich. Hätte Klartext die nachgeplapperte Gutmenschenpropaganda in einem persönlichen Gespräch mit mir von sich gegeben, hätte er beobachten können, wie ich vor seinen Augen in einen enormen Lachanfall ausgebrochen und zu Boden gefallen wäre, wobei ich meinen Bauch krümmend mit den Fäusten um mich geschlagen hätte. Zum Audruck solcher Emotionen sind die Grinsefressen sehr hilfreich.
    das ist wirklich ne lustige Vorstellung, das muss ich dir lassen.

  2. #112
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    Standard AW: Lafontaine, der nationale Sozialist

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Das war schon immer ein Problem der Linken, dass der Arbeiter ihr Geschwafel nicht verstehen konnte. Und wie ich sehe, hat sich daran nichts geändert.
    Dein Staatsmodel ist schlicht verfassungswidrig und würde notfalls mit Gewalt hinweggefegt. Also vergiss es ganz einfach und werde erwachsen.
    Jeder, der Arbeite, verkauft seine Arbeitskraft gegen Geld, auch der Unternehmer.
    Nach deiner Definiton ist jedoch der Hartz-4-Empfänger kein Proletarier, er lebt von der Arbeitskraft anderer, wie alle " Kapitalisten ".
    Du soilltest besser darüber nachdenken, warum deine Linie immer wieder weltweit gescheitert ist. Was du erzählst, hat man den Bürgern Osteuropa 40 Jahre vorgelogen, bis sie die Schnauze voll von dem Unsinn hatten.
    Der Hartz IV Empfänger ist im Prinzip auch Proletarier. Gesetzt den Fall, dass er nicht zu einem 1-Euro-Job verdonnert wurde, erhält er ein arbeitsloses Einkommen. Allerdings ein sehr geringes. Wenn er nun so etwas ähnliches wie Lebensstandard erhalten will, ist er gezwungen, seine Arbeitskraft zu verkaufen, da er über kein Eigentum besitzt, dass er für sich arbeiten lassen könnte.

    Nachdem du also mal wieder im Meer der völligen Ahungslosigkeit schwimmst, versuchst du dich an eine rettende Planke zu krallen, indem du die defizitären Kommunismusversuche der Sowjetunion in den Raum wirfst. Ursprünglich ging es ja um deine Behauptung, so etwas wie Kapitalismus gäbe es nicht. Doch wenn du schon die Leute in Osteuropa erwähnst, möchte ich dir aber mitteilen, dass die finanzielle Ungleichheit in Russland und Co seit Einzug des Kapitalismus derart explodiert ist, dass die Bürger die Schnauze von ihm wohl weit gestrichener voll haben. Ich empfehle dir diese Dokumentation über Armut in St. Petersburg anzuschauen:
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    "Die Produktion [im Kapitalismus] ist für den Profit da - nicht für den Bedarf." - Albert Einstein

  3. #113
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    Standard AW: Lafontaine, der nationale Sozialist

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    BWL beschäftigt sich nicht mit Wirtschaftssystemen sondern VWL (Volkswirtschaftslehre), in Fächern wie Wirtschaftstheorie. BWL gab es auch in Betrieben in sozialistischen Ländern, dort gab es auch Buchführung, Produktions-und Absatzplanung, Organisation u.s.w.. Das ist nichts kapitalistisch spezifisches.
    Schande über mich :=
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  4. #114
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    Standard AW: Lafontaine, der nationale Sozialist

    Zitat Zitat von Roter Sturm Beitrag anzeigen
    Der Hartz IV Empfänger ist im Prinzip auch Proletarier. Gesetzt den Fall, dass er nicht zu einem 1-Euro-Job verdonnert wurde, erhält er ein arbeitsloses Einkommen. Allerdings ein sehr geringes. Wenn er nun so etwas ähnliches wie Lebensstandard erhalten will, ist er gezwungen, seine Arbeitskraft zu verkaufen, da er über kein Eigentum besitzt, dass er für sich arbeiten lassen könnte.

    Nachdem du also mal wieder im Meer der völligen Ahungslosigkeit schwimmst, versuchst du dich an eine rettende Planke zu krallen, indem du die defizitären Kommunismusversuche der Sowjetunion in den Raum wirfst. Ursprünglich ging es ja um deine Behauptung, so etwas wie Kapitalismus gäbe es nicht. Doch wenn du schon die Leute in Osteuropa erwähnst, möchte ich dir aber mitteilen, dass die finanzielle Ungleichheit in Russland und Co seit Einzug des Kapitalismus derart explodiert ist, dass die Bürger die Schnauze von ihm wohl weit gestrichener voll haben. Ich empfehle dir diese Dokumentation über Armut in St. Petersburg anzuschauen:
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    Ich muss mir keinen Bericht von Russland ansehen - ich war vor Ort. Das wäre was für Lafi.
    Aber trotzdem, du hats sicher von deiner verquasten Ideologie Ahnung, aber nicht viel mehr. Das Wort Kapitalismus ist eine Erfindung der Kommunisten, einer ihrer üblichen Worthülsen, deren Bedeutung sie immer ihren Zielen anpassen.
    Es gibt nur Marktwirtschaft und darin Volks- und betriebswirtschaft in unterschiedlichen Organisationsformen. Und selbst wenn der Staat alle Produktionsmittel hat, ist es eben nach deiner Definition Staatskapitalismus, denn ohne Kapital und Schaffung von Mehrwert kann auch der Kommunismus nicht überleben, wie man gesehen hat. Als Schröder noch Juso war, gab es in der SPD eine sog. Stamokap-Fraktion ( Staatsmonopolkapitalismus) .Volkswirtschaftlich ist es völlig egal, wem die Produktionsmittel gehören. Das einzige, was zählt, ist ihre Leistungskraft.
    Kaufe dir eine Aktie und schon bist du Teileigentümer von Produktionsmittel, so einfach ist das ganz ohne Kommunismus.

  5. #115
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    Standard AW: Lafontaine, der nationale Sozialist

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Ich muss mir keinen Bericht von Russland ansehen - ich war vor Ort. Das wäre was für Lafi.
    Aber trotzdem, du hats sicher von deiner verquasten Ideologie Ahnung, aber nicht viel mehr. Das Wort Kapitalismus ist eine Erfindung der Kommunisten, einer ihrer üblichen Worthülsen, deren Bedeutung sie immer ihren Zielen anpassen.
    Es gibt nur Marktwirtschaft und darin Volks- und betriebswirtschaft in unterschiedlichen Organisationsformen. Und selbst wenn der Staat alle Produktionsmittel hat, ist es eben nach deiner Definition Staatskapitalismus, denn ohne Kapital und Schaffung von Mehrwert kann auch der Kommunismus nicht überleben, wie man gesehen hat. Als Schröder noch Juso war, gab es in der SPD eine sog. Stamokap-Fraktion ( Staatsmonopolkapitalismus) .Volkswirtschaftlich ist es völlig egal, wem die Produktionsmittel gehören. Das einzige, was zählt, ist ihre Leistungskraft.
    Kaufe dir eine Aktie und schon bist du Teileigentümer von Produktionsmittel, so einfach ist das ganz ohne Kommunismus.
    Da irrst du dich gewaltig. Die wirtschaftliche Profitorientierung ist etwas ganz anderes als wirtschaftliche Nutzenorientierung. Schau dir einfach mal meine Signatur an und lies den in ihr verlinkten Beitrag von Albert Einstein, den kann ich dir empfehlen. Insbesondere die zweite Hälfte:

    "An diesem Punkt angelangt kann ich kurz aufzeigen, was für mich das Wesen der Krise unserer Zeit ausmacht. Es betrifft die Beziehung des Einzelnen zur Gesellschaft. Der Einzelne ist sich seiner Abhängigkeit von der Gesellschaft bewußter als je zuvor. Aber er erfährt diese Abhängigkeit nicht als etwas Positives, Organisches, als Schutzgewalt, sondern eher als eine Bedrohung seiner naturgegebenen Rechte, oder sogar seiner ökonomischen Existenz. Außerdem ist seine Stellung in der Gesellschaft so, daß die egoistischen Triebe ständig hervorgehoben, während die sozialen Triebe, die er von Natur aus hat, schwächer werden und immer mehr verkümmern. Alle Menschen leiden unter diesem Prozeß der Verschlechterung - ganz gleich welche Stellung sie in der Gesellschaft innehaben. Als unwissentlich Gefangene ihrer eigenen Ichbezogenheit fühlen sie sich unsicher, einsam und des ursprünglichen, einfachen und schlichten Genusses des Lebens beraubt. Der Mensch kann den Sinn seines kurzen und bedrohten Lebens nur innerhalb der Gesellschaft finden.

    Die ökonomische Anarchie der kapitalistischen Gesellschaft heute ist meiner Meinung nach die eigentliche Ursache des Übels. Wir sehen vor uns eine riesige Gemeinschaft von Erzeugern, deren Mitglieder unaufhörlich bestrebt sind, einander die Früchte ihrer kollektiven Arbeit zu entziehen, - nicht mit Gewalt, aber in getreuer Einhaltung der gesetzlich feststehenden Regeln. In dieser Hinsicht ist es wichtig, zu realisieren, daß die Produktionsmittel - d.h. die ganze produktive Kapazität, die für das Produzieren von Verbrauchsgütern wie auch zusätzlichen lnvestitionsgütern erforderlich ist, - gesetzlich gesehen im privaten Besitz von Individuen sein können und zum größten Teil ist das auch so.

    Um es einfacher zu machen werde ich im folgenden all jene als "Arbeiter" bezeichnen, die kein Eigentum an Produktionsmitteln besitzen - auch wenn dies nicht der üblichen Verwendung des Ausdrucks entspricht. Der Eigentümer der Produktionsmittel ist in einer Position, in der er die Arbeitskraft des Arbeiters kaufen kann. Mit den Produktionsmitteln produziert der Arbeiter neue Waren, die ins Eigentum des Kapitalisten übergehen. Wesentlich in diesem Prozeß ist die Relation zwischen dem, was der Arbeiter verdient und dem, was ihm dafür bezahlt wird - beides gemessen am wirklichen Wert. Dadurch daß der Arbeitsvertrag "offen" ist, wird das was der Arbeiter erhält nicht vom wirklichen Wert der produzierten Waren bestimmt sondern durch seinen Minimalbedarf und durch die Erfordernisse des Kapitalisten im Zusammenhang mit der Zahl der Arbeiter, die miteinander um die Arbeitsplätze konkurrieren. Es ist wichtig, zu verstehen, daß sogar in der [ökonomischen] Theorie die Bezahlung des Arbeiters nicht vom Wert seines Produkts bestimmt wird.

    Privates Kapital tendiert dazu, in wenigen Händen konzentriert zu werden - teils aufgrund der Konkurrenz zwischen den Kapitalisten und teils, weil die technologische Entwicklung und die wachsende Arbeitsteilung die Entstehung von größeren Einheiten auf Kosten der kleineren vorantreiben. Das Ergebnis dieser Entwicklungen ist eine Oligarchie von privatem Kapital, dessen enorme Kraft nicht einmal von einer demokratisch organisierten politischen Gesellschaft überprüft werden kann. Dies ist so, da die Mitglieder der gesetzgebenden Organe von politischen Parteien ausgewählt sind, die im Wesentlichen von Privatkapitalisten finanziert oder anderweitig beeinflußt werden und in der Praxis die Wähler von der Legislative trennen. Die Folge ist, daß die "Volksvertreter" die Interessen der unterprivilegierten Schicht der Bevölkerung nicht ausreichend schützen. Außerdem kontrollieren unter den vorhandenen Bedingungen die Privatkapitalisten zwangsläufig direkt oder indirekt die Hauptinformationsquellen (Presse, Radio, Bildung). Es ist deshalb äußerst schwierig und, für den einzelnen Bürger in den meisten Fällen fast unmöglich, objektive Schlüsse zu ziehen und in intelligenter Weise Gebrauch von seinen politischen Rechten zu machen.

    Die Situation in einem Wirtschaftssystem, das auf dem Privateigentum an Kapital basiert, wird durch zwei Hauptprinzipien charakterisiert: erstens sind die Produktionsmittel (das Kapital) in privatem Besitz, und die Eigentümer verfügen darüber, wie es ihnen paßt; zweitens ist der Arbeitsvertrag offen. Natürlich gibt es keine rein kapitalistische Gesellschaft. Vor allem sollte beachtet werden, daß es den Arbeitern durch lange und bittere politische Kämpfe gelungen ist, bestimmten Kategorien von Arbeitern, eine ein wenig verbesserte Form des "nichtorganisierten Arbeitervertrags" zu sichern. Aber als Ganzes genommen unterscheidet sich die heutige Wirtschaft nicht sehr von einem "reinem" Kapitalismus.

    Die Produktion ist für den Profit da - nicht für den Bedarf. Es gibt keine Vorsorge dafür, daß all jene, die fähig und bereit sind, zu arbeiten, immer Arbeit finden können. Es gibt fast immer eine ,,Herr von Arbeitslosen". Der Arbeiter lebt dauernd in der Angst, seinen Job zu verlieren. Da arbeitslose und schlecht bezahlte Arbeiter keinen profitablen Markt darstellen, ist die Warenproduktion beschränkt und große Not ist die Folge. Technologischer Fortschritt führt häufig zu mehr Arbeitslosigkeit statt zu einem Milderung der Last der Arbeit für alle. Das Gewinnmotiv ist in Verbindung mit der Konkurrenz zwischen den Kapitalisten für Instabilität in der Akkumulation und Verwendung des Kapitals verantwortlich und dies bedeutet zunehmende Depressionen. Unbegrenzte Konkurrenz führt zu einer riesigen Verschwendung von Arbeit und zu dieser Lähmung des sozialen Bewußtseins von Individuen, die ich zuvor erwähnt habe.

    Diese Lähmung der Einzelnen halte ich für das größte Übel des Kapitalismus. Unser ganzes Bildungssystem leidet darunter. Dem Studenten wird ein übertriebenes Konkurrenzstreben eingetrichtert und er wird dazu ausgebildet, raffgierigen Erfolg als Vorbereitung für seine zukünftige Karriere anzusehen.

    Ich bin davon überzeugt, daß es nur einen Weg gibt, dieses Übel loszuwerden, nämlich den, ein sozialistisches Wirtschaftssystem zu etablieren, begleitet von einem Bildungssystem, das sich an sozialen Zielsetzungen orientiert. in solch einer Wirtschaft gehören die Produktionsmittel der Gesellschaft selbst und ihr Gebrauch wird geplant. Eine Planwirtschaft, die die Produktion auf den Bedarf der Gemeinschaft einstellt, würde die durchzuführende Arbeit unter all denjenigen verteilen, die in der Lage sind zu arbeiten und sie würde jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind einen Lebensunterhalt garantieren. Die Bildung hätte zum Ziel, daß die Individuen zusätzlich zur Förderung ihrer eigenen angeborenen Fähigkeiten einen Verantwortungssinn für die Mitmenschen entwickeln anstelle der Verherrlichung von Macht und Erfolg in unserer gegenwärtigen Gesellschaft.

    Dennoch ist es notwendig festzuhalten, daß eine Planwirtschaft noch kein Sozialismus ist. Eine Planwirtschaft als solche kann mit der totalen Versklavung des Individuums einhergehen. Sozialismus erfordert die Lösung einiger äußerst schwieriger sozio-politischer Probleme: Wie ist es angesichts weitreichender Zentralisierung politischer und ökonomischer Kräfte möglich, eine Bürokratie daran zu hindern, allmächtig und maßlos zu werden? Wie können die Rechte des Einzelnen geschützt und dadurch ein demokratisches Gegengewicht zur Bürokratie gesichert werden?

    In unserem Zeitalter des Wandels ist Klarheit über die Ziele und Probleme des Sozialismus von größter Bedeutung. Da unter den gegenwärtigen Umständen die offene und ungehinderte Diskussion dieser Probleme einem allgegenwärtigen Tabu unterliegt halte ich die Gründung dieser Zeitschrift für ausgesprochen wichtig.

    Albert Einstein"
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    "Die Produktion [im Kapitalismus] ist für den Profit da - nicht für den Bedarf." - Albert Einstein

  6. #116
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    Standard AW: Lafontaine, der nationale Sozialist

    Zitat Zitat von Roter Sturm Beitrag anzeigen
    ..............................

    In unserem Zeitalter des Wandels ist Klarheit über die Ziele und Probleme des Sozialismus von größter Bedeutung. Da unter den gegenwärtigen Umständen die offene und ungehinderte Diskussion dieser Probleme einem allgegenwärtigen Tabu unterliegt halte ich die Gründung dieser Zeitschrift für ausgesprochen wichtig.

    Albert Einstein"
    Ich gewinne sowieso mehr und mehr den Eindruck, Physiker sollten sich mit ihrem Fachgebiet beschäftigen und ansonsten den Mund halten.

  7. #117
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    Standard AW: Lafontaine, der nationale Sozialist

    Zitat Zitat von Tschuikow Beitrag anzeigen
    Man du plapperst die Kapitalistenpresse nach. Merkst du nicht das sie Angst vor einer Partei haben, die wirklich die Interessen der Menschen vertritt?
    Meine Interessen sind das nicht. Und Herr Lafontaine vertritt auch keine Interessen, sondern verspricht nur viel. Aber wer verarscht werden will, der wird eben auch verarscht. Wenn die Linkspartei regiert, dann haben wir eine Verwaltung der Arbeitslosen durch die Arbeitsscheuen. Das brauchen wir wirklich nicht.
    "200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
    Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens



  8. #118
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    Zitat Zitat von Roter Sturm Beitrag anzeigen
    Da irrst du dich gewaltig. Die wirtschaftliche Profitorientierung ist etwas ganz anderes als wirtschaftliche Nutzenorientierung. Schau dir einfach mal meine Signatur an und lies den in ihr verlinkten Beitrag von Albert Einstein, den kann ich dir empfehlen. Insbesondere die zweite Hälfte:

    "An diesem Punkt angelangt kann ich kurz aufzeigen, was für mich das Wesen der Krise unserer Zeit ausmacht. Es betrifft die Beziehung des Einzelnen zur Gesellschaft. Der Einzelne ist sich seiner Abhängigkeit von der Gesellschaft bewußter als je zuvor. Aber er erfährt diese Abhängigkeit nicht als etwas Positives, Organisches, als Schutzgewalt, sondern eher als eine Bedrohung seiner naturgegebenen Rechte, oder sogar seiner ökonomischen Existenz. Außerdem ist seine Stellung in der Gesellschaft so, daß die egoistischen Triebe ständig hervorgehoben, während die sozialen Triebe, die er von Natur aus hat, schwächer werden und immer mehr verkümmern. Alle Menschen leiden unter diesem Prozeß der Verschlechterung - ganz gleich welche Stellung sie in der Gesellschaft innehaben. Als unwissentlich Gefangene ihrer eigenen Ichbezogenheit fühlen sie sich unsicher, einsam und des ursprünglichen, einfachen und schlichten Genusses des Lebens beraubt. Der Mensch kann den Sinn seines kurzen und bedrohten Lebens nur innerhalb der Gesellschaft finden.

    Die ökonomische Anarchie der kapitalistischen Gesellschaft heute ist meiner Meinung nach die eigentliche Ursache des Übels. Wir sehen vor uns eine riesige Gemeinschaft von Erzeugern, deren Mitglieder unaufhörlich bestrebt sind, einander die Früchte ihrer kollektiven Arbeit zu entziehen, - nicht mit Gewalt, aber in getreuer Einhaltung der gesetzlich feststehenden Regeln. In dieser Hinsicht ist es wichtig, zu realisieren, daß die Produktionsmittel - d.h. die ganze produktive Kapazität, die für das Produzieren von Verbrauchsgütern wie auch zusätzlichen lnvestitionsgütern erforderlich ist, - gesetzlich gesehen im privaten Besitz von Individuen sein können und zum größten Teil ist das auch so.

    Um es einfacher zu machen werde ich im folgenden all jene als "Arbeiter" bezeichnen, die kein Eigentum an Produktionsmitteln besitzen - auch wenn dies nicht der üblichen Verwendung des Ausdrucks entspricht. Der Eigentümer der Produktionsmittel ist in einer Position, in der er die Arbeitskraft des Arbeiters kaufen kann. Mit den Produktionsmitteln produziert der Arbeiter neue Waren, die ins Eigentum des Kapitalisten übergehen. Wesentlich in diesem Prozeß ist die Relation zwischen dem, was der Arbeiter verdient und dem, was ihm dafür bezahlt wird - beides gemessen am wirklichen Wert. Dadurch daß der Arbeitsvertrag "offen" ist, wird das was der Arbeiter erhält nicht vom wirklichen Wert der produzierten Waren bestimmt sondern durch seinen Minimalbedarf und durch die Erfordernisse des Kapitalisten im Zusammenhang mit der Zahl der Arbeiter, die miteinander um die Arbeitsplätze konkurrieren. Es ist wichtig, zu verstehen, daß sogar in der [ökonomischen] Theorie die Bezahlung des Arbeiters nicht vom Wert seines Produkts bestimmt wird.

    Privates Kapital tendiert dazu, in wenigen Händen konzentriert zu werden - teils aufgrund der Konkurrenz zwischen den Kapitalisten und teils, weil die technologische Entwicklung und die wachsende Arbeitsteilung die Entstehung von größeren Einheiten auf Kosten der kleineren vorantreiben. Das Ergebnis dieser Entwicklungen ist eine Oligarchie von privatem Kapital, dessen enorme Kraft nicht einmal von einer demokratisch organisierten politischen Gesellschaft überprüft werden kann. Dies ist so, da die Mitglieder der gesetzgebenden Organe von politischen Parteien ausgewählt sind, die im Wesentlichen von Privatkapitalisten finanziert oder anderweitig beeinflußt werden und in der Praxis die Wähler von der Legislative trennen. Die Folge ist, daß die "Volksvertreter" die Interessen der unterprivilegierten Schicht der Bevölkerung nicht ausreichend schützen. Außerdem kontrollieren unter den vorhandenen Bedingungen die Privatkapitalisten zwangsläufig direkt oder indirekt die Hauptinformationsquellen (Presse, Radio, Bildung). Es ist deshalb äußerst schwierig und, für den einzelnen Bürger in den meisten Fällen fast unmöglich, objektive Schlüsse zu ziehen und in intelligenter Weise Gebrauch von seinen politischen Rechten zu machen.

    Die Situation in einem Wirtschaftssystem, das auf dem Privateigentum an Kapital basiert, wird durch zwei Hauptprinzipien charakterisiert: erstens sind die Produktionsmittel (das Kapital) in privatem Besitz, und die Eigentümer verfügen darüber, wie es ihnen paßt; zweitens ist der Arbeitsvertrag offen. Natürlich gibt es keine rein kapitalistische Gesellschaft. Vor allem sollte beachtet werden, daß es den Arbeitern durch lange und bittere politische Kämpfe gelungen ist, bestimmten Kategorien von Arbeitern, eine ein wenig verbesserte Form des "nichtorganisierten Arbeitervertrags" zu sichern. Aber als Ganzes genommen unterscheidet sich die heutige Wirtschaft nicht sehr von einem "reinem" Kapitalismus.

    Die Produktion ist für den Profit da - nicht für den Bedarf. Es gibt keine Vorsorge dafür, daß all jene, die fähig und bereit sind, zu arbeiten, immer Arbeit finden können. Es gibt fast immer eine ,,Herr von Arbeitslosen". Der Arbeiter lebt dauernd in der Angst, seinen Job zu verlieren. Da arbeitslose und schlecht bezahlte Arbeiter keinen profitablen Markt darstellen, ist die Warenproduktion beschränkt und große Not ist die Folge. Technologischer Fortschritt führt häufig zu mehr Arbeitslosigkeit statt zu einem Milderung der Last der Arbeit für alle. Das Gewinnmotiv ist in Verbindung mit der Konkurrenz zwischen den Kapitalisten für Instabilität in der Akkumulation und Verwendung des Kapitals verantwortlich und dies bedeutet zunehmende Depressionen. Unbegrenzte Konkurrenz führt zu einer riesigen Verschwendung von Arbeit und zu dieser Lähmung des sozialen Bewußtseins von Individuen, die ich zuvor erwähnt habe.

    Diese Lähmung der Einzelnen halte ich für das größte Übel des Kapitalismus. Unser ganzes Bildungssystem leidet darunter. Dem Studenten wird ein übertriebenes Konkurrenzstreben eingetrichtert und er wird dazu ausgebildet, raffgierigen Erfolg als Vorbereitung für seine zukünftige Karriere anzusehen.

    Ich bin davon überzeugt, daß es nur einen Weg gibt, dieses Übel loszuwerden, nämlich den, ein sozialistisches Wirtschaftssystem zu etablieren, begleitet von einem Bildungssystem, das sich an sozialen Zielsetzungen orientiert. in solch einer Wirtschaft gehören die Produktionsmittel der Gesellschaft selbst und ihr Gebrauch wird geplant. Eine Planwirtschaft, die die Produktion auf den Bedarf der Gemeinschaft einstellt, würde die durchzuführende Arbeit unter all denjenigen verteilen, die in der Lage sind zu arbeiten und sie würde jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind einen Lebensunterhalt garantieren. Die Bildung hätte zum Ziel, daß die Individuen zusätzlich zur Förderung ihrer eigenen angeborenen Fähigkeiten einen Verantwortungssinn für die Mitmenschen entwickeln anstelle der Verherrlichung von Macht und Erfolg in unserer gegenwärtigen Gesellschaft.

    Dennoch ist es notwendig festzuhalten, daß eine Planwirtschaft noch kein Sozialismus ist. Eine Planwirtschaft als solche kann mit der totalen Versklavung des Individuums einhergehen. Sozialismus erfordert die Lösung einiger äußerst schwieriger sozio-politischer Probleme: Wie ist es angesichts weitreichender Zentralisierung politischer und ökonomischer Kräfte möglich, eine Bürokratie daran zu hindern, allmächtig und maßlos zu werden? Wie können die Rechte des Einzelnen geschützt und dadurch ein demokratisches Gegengewicht zur Bürokratie gesichert werden?

    In unserem Zeitalter des Wandels ist Klarheit über die Ziele und Probleme des Sozialismus von größter Bedeutung. Da unter den gegenwärtigen Umständen die offene und ungehinderte Diskussion dieser Probleme einem allgegenwärtigen Tabu unterliegt halte ich die Gründung dieser Zeitschrift für ausgesprochen wichtig.

    Albert Einstein"

    Der Spruch in Deiner Signatur ist ja nun auch selten dämlich. Wenn kein Bedarf da wäre, würde man wohl kaum Profit machen können. Das Prinzip ist mit "Angebot und Nachfrage" ausreichend beschrieben.
    "200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
    Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens



  9. #119
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    Standard AW: Lafontaine, der nationale Sozialist

    Zitat Zitat von Sven71 Beitrag anzeigen
    Der Spruch in Deiner Signatur ist ja nun auch selten dämlich. Wenn kein Bedarf da wäre, würde man wohl kaum Profit machen können. Das Prinzip ist mit "Angebot und Nachfrage" ausreichend beschrieben.
    Das Problem der roten Socken ist generell daß sie glauben, sie kennten den Bedarf der Menschen und wären prädestiniert über ihn zu bestimmen.
    Daß das regelmäßig bei Steckrübensuppe endet wollen sie nicht wahrhaben da sie weiterhin glauben zur ausgesuchten Elite zu gehören, die davon natürlich nicht betroffen sein wird.

  10. #120
    Der Richtige Benutzerbild von Sven71
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    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Das Problem der roten Socken ist generell daß sie glauben, sie kennten den Bedarf der Menschen und wären prädestiniert über ihn zu bestimmen.
    Daß das regelmäßig bei Steckrübensuppe endet wollen sie nicht wahrhaben da sie weiterhin glauben zur ausgesuchten Elite zu gehören, die davon natürlich nicht betroffen sein wird.
    Die elitär langen Texte (siehe oben) sind besonders ätzend. Da kommt unser Walter Hofer aber nicht mit dem Hinweis, man möge den Text sinnvoll zusammenfassen. Vermutlich deshalb, weil dann nur noch ein einsamer Smiley stehenbleiben würde.
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