mitbürger,

die freie presse gruselt sich, wenn sie über sachsen berichtet. zumindest in der
überschrift und im ersten absatz ist von hanebüchenden vorwürfen gegen
demokratisch gewählte politiker und beamte die rede.
im zweiten absatz wird dann erklärt, es handele sich nur um eine sammlung von gerüchten, aufgeschriebenen tratsch, der vielleicht noch leiser war, als das leiseste flüstern.
wenn sich ein geheimdienst schon entschließt , oder einige mitarbeiter, gerüchte zu sammeln, sollte er davon seinen kontrolleuren erzählen.

das es nicht fein zuging nach der friedlichen revolution in sachsen kann ich mir gut nach meinen berliner erfahrungen denken. denn die bevölkerung wurde mit psycho-krieg methoden eingeschüchtert oder war, in sachsen, vor allem mit dem aufbau eines neuen lebens beschäftigt.
allerdings blieb bei aller unruhe die alte nomenklatura fast überall an der spitze der sozialen hierachien, abgesehen von kabinetten, professoren und fabrikherren.
diese soziale vorherrschaft der alten nomenklatura, an die sich die neuen eliten zu ihrem schutz und vorteil anpaßten, war nur mit gewalt zu haben, denn das volk kochte damals vor wut.
die wut des volkes wurde abgeschöpft und oder auf ersatzobjekte umgeleitet ( fremde, linke, kranke, schwule etcetera).
die alten seilschaften zogen ihre wettbewerbsfreien zonen auf (arztpraxen, apothekerpraxen, bauunternehmen, grundstücksgeschäfte, wohnungsverwaltungen und die vielen emsigen handwerkerbetriebe, von ehemaligen IM's betrieben). die kamen alle prima ohne wettbewerb aus und erbauten sich, nach dem 1:1 umtausch ein weiteres, mehr oder minder bescheidenes Vermögen.
im Tagesspiegel wurde ca. 2003 über die Machenschaften solcher seilschaften in cottbus berichtet- mit androhungen von einbrüchen, unterschobenen drogen etcetera für untersuchendwe Journalisten.
Über diese geschichten, die mit STASI-Methoden abgeschirmt wurden, konnte man viel nachdenken, aber wenig beweisen, da alle beteiligten schwiegen oder meinten schweigen zu müssen. Man bedenke das schicksal der apothekerin im erzgebirge, die nicht im örtlichen apothekerkartell mitwachen wollte: man trieb die familie, mit einem toten knaben, aus der stadt, scheint mir.