Staatlicher Gewaltmissbrauch

[Hexenhammer]

Naja, was soll man sagen dumm gelaufen.

Der bloße Besitz von "Mein Kampf" ist grundsätzlich nicht strafbar. Mit der Verbreitung sieht es da schon anders aus...

Die Urheberrechte von "Mein Kampf" liegen derzeit beim Freisstaat Bayern, der versucht mit allen Mitteln die Wiederauflage oder den Nachdruck des Buches zu verhindern. Also sei froh, das du "nur" eine Klage wegen 86a in Tatmehrheit mit 130 Stgb am Hals hattest und wenn die fallengelassen wurde, hast du eben Glück gehabt. Anders hätte es wahrscheinlich bei einer Urheberrechtsklage ausgesehen.

[Gärtner]

Ich kann bei solchen Fällen nur immer wieder empfehlen, sich bereits vor unerfreullichen Ereignissen der oben beschriebenen Art mit den Ausführungen des RA Udo Vetter über das "[Links nur für registrierte Nutzer]" vertraut zu machen (auch wenn der Schwerpunkt hier auf dem Thema Filesharing liegt, gibt es eine Reihe formaler Übereinstimmungen für jeden Fall einer HD). Das kann zur Verhinderung nachmaligen Ärgers ganz erheblich beitragen.

[Westfale]

na wenigstens ist in dem verlinkten bild der link zum pamphlet ... :rolleyes:

das wäre dann ja auch schon wieder strafbar.........

[Ausonius]

Tja, ich glaube zwar, dass der User schon so seine bräunlichen Hinterabsichten hatte, als er Link zum Download reingestellt hat, trotzdem finde ich es im Internet-Zeitalter redundant, dass es deswegen eine Hausdurchsuchung gibt. Zumal jeder, der "Mein Kamof" lesen möchte, dieses auch tun kann - und sei es über die Uni-Bibliothek. So wie ich es sehe, ist das Buch ja wohl auch nur auf dem Index und nicht verboten.

[Walter Hofer]

Ich würde auch ganz gern mal lesen, was der Gröfaz so verzapft hat. Allerdings ist es mir nicht wichtig genug, daß ich dafür großartig Energie aufwenden würde.

Ein fürchterliches, hölzernes, weitläufiges, substanzloses Geschreibsel, nicht lesenswert. Ich habe die 390. Auflage (1939), geerbt von meiner Tante. Die bekam es vom Bürgermeister zur Hochzeit.
Hilter war nach seinen verbalen Ergüssen ein Überzeugungstäter:

Der wesentliche Inhalt von "Mein Kampf" ist die "Rassenfrage". Sie galt Hitler als "Schlüssel zur Weltgeschichte". Er predigte ungezügelten Antisemitismus: "(Der Jude) ist und bleibt der ewige Parasit, ein Schmarotzer, der wie ein schädlicher Bazillus sich immer mehr ausbreitet, sowie nur ein günstiger Nährboden dazu einlädt … wo er auftritt, stirbt das Wirtsvolk nach kürzerer oder längerer Zeit ab. Siegt der Jude mit Hilfe seines marxistischen Glaubensbekenntnisses über die Völker dieser Welt, dann wird seine Krone der Totentanz der Menschheit sein."

Hitler sah die Judenfeindschaft als seine göttliche Mission an: "So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Judentums erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn." Die eigene Judenparanoia ließ Hitler die Sowjetunion in jüdischer Hand wähnen. Er nutzte dies als Vehikel zum Eroberungskrieg: "Das Riesenreich im Osten ist reif zum Zusammenbruch. Und das Ende der Judenherrschaft in Russland wird auch das Ende Russlands als Staat sein". usw.

Zum Lesen der altdeutschen Schrift brauchst du eine Lupe.

[haihunter]

Ein fürchterliches, hölzernes, weitläufiges, substanzloses Geschreibsel, nicht lesenswert. Ich habe die 390. Auflage (1939), geerbt von meiner Tante. Die bekam es vom Bürgermeister zur Hochzeit.
Hilter war nach seinen verbalen Ergüssen ein Überzeugungstäter:

Der wesentliche Inhalt von "Mein Kampf" ist die "Rassenfrage". Sie galt Hitler als "Schlüssel zur Weltgeschichte". Er predigte ungezügelten Antisemitismus: "(Der Jude) ist und bleibt der ewige Parasit, ein Schmarotzer, der wie ein schädlicher Bazillus sich immer mehr ausbreitet, sowie nur ein günstiger Nährboden dazu einlädt … wo er auftritt, stirbt das Wirtsvolk nach kürzerer oder längerer Zeit ab. Siegt der Jude mit Hilfe seines marxistischen Glaubensbekenntnisses über die Völker dieser Welt, dann wird seine Krone der Totentanz der Menschheit sein."

Hitler sah die Judenfeindschaft als seine göttliche Mission an: "So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Judentums erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn." Die eigene Judenparanoia ließ Hitler die Sowjetunion in jüdischer Hand wähnen. Er nutzte dies als Vehikel zum Eroberungskrieg: "Das Riesenreich im Osten ist reif zum Zusammenbruch. Und das Ende der Judenherrschaft in Russland wird auch das Ende Russlands als Staat sein". usw.

Zum Lesen der altdeutschen Schrift brauchst du eine Lupe.

Ja, was soll man auch anderes erwarten von einem solchen Buch? Ich hab's nicht und werde es mir auch nicht zulegen. Das Lesen würde ich als verschwendete Lebenszeit ansehen!

[haihunter]

[auf Wunsch des Mitglieds gelöscht].

Würde mir das passieren würde ich auf jeden Fall dagegen vorgehen. Im Gegensatz zu Dir habe ich noch Vertrauen in unser Rechtssystem!

[quer]

W. Hofer,
es wäre gut gewesen, seinerzeit diesem Geschreibsel ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Denn da wurde genau das Kommende beschrieben. Wer es also gelesen hatte, durfte eigentlich nicht sagen, er hätte "nichts gewußt".

Vergleichbar mit diesem Machwerk ist z.B. "was tun?" eines gewissen Lenin und der "Koran" eines gewissen Mohammed.

Allesamt Schriften, in denen zu menschenrechtswidrigen und Menschenverachtenden Taten und Handlungen aufgerufen wird. Diesen Aufrufen wird bis heute auch tatsächlich entsprochen.

Auch heute darf niemand nach der Lektüre später behaupten, er "hat nichts gewußt". Er hat.

[Don]

Auch heute darf niemand nach der Lektüre später behaupten, er "hat nichts gewußt". Er hat.

[Hexenhammer]

Ja, was soll man auch anderes erwarten von einem solchen Buch? Ich hab's nicht und werde es mir auch nicht zulegen. Das Lesen würde ich als verschwendete Lebenszeit ansehen!

Information vor Reaktion. Immer so eine Sache etwas zu verurteilen, das man nur vom Hörensagen kennt. Kritik über das Buch, die von Menschen kommt, die es gelesen haben, ist eben "schlagkräftiger".

Allerdings sollte ja der Inhalt von "Mein Kampf" hier nicht zur Diskussion stehen. Aber dennoch, es lohnt sich es zu lesen, wenn man ein interesse daran hat, die Zeit zu verstehen, in der es geschrieben wurde und welche Ideologie wirlklich hinter dem Nationalsozialismus stand.

Übrigens: Man kann es lesen, man wird dadurch nicht sofort zum Nazi. Und die, bei denen diese Gefahr besteht, werden es nie lesen, da es für diese wahrscheinlich schon wochenlange Arbeit bedeutet, die paar dutzend Seiten ihres monatlichen Landser-Heftes ins Hirn zu bekommen. Aber man kann es sich ja auch vorlesen lassen...