Jedes Jahr werden allein in Deutschland 35.000 Tonnen Pestizide verkauft.
Deren Reste tauchen immer wieder in unseren Lebensmitteln auf.
Grenzwertüberschreitungen sind an der Tagesordnung.
Besonders schlecht sieht es bei Importware aus.
Die Kontrolleure kapitulieren vor der schieren Menge überwachungsbedürftiger Produkte.
Die spärlichen Stichproben ent*hüllen nur den Gipfel des Problember*ges.
Seehofers Ministerium ignoriert Verbraucherschutz
Bei jedem fünften Pestizid, das zum Spritzen von Obst, Gemüse und Getreide zugelassen ist, hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) keinen Grenzwert festgelegt. Wegen der fehlenden Grenzwerte können Lebensmittelkontrolleure nicht gegen den Verkauf von Waren mit hohen Giftbelastungen vorgehen. Greenpeace wies nach, dass in 208 der insgesamt 1005 in Deutschland zugelassenen Spritzmittel 51 zum Teil hochgiftige Pestizidwirkstoffe enthalten sind. So dürfen z.B. Beeren unbegrenzt mit dem Krebs erregenden Thiacloprid von Bayer gespritzt werden. Eine von Greenpeace-Anwälten im August 2006 erbetene Stellungnahme zu dieser Problematik hat das Ministerium bis heute nicht beantwortet.
Das Ministerium hat der Chemie-Industrie mit dieser Genehmigungspraxis zu beträchtlichen Gewinnen verholfen. Seehofer muss erklären, warum sein Ministerium die Interessen der Industrie vor den Schutz der Verbraucher stellt.
Dezember 2006:
Die Merkel Regierung will Pestizid-Grenzwerte heraufsetzen, statt Maßnahmen gegen Grenzwertüberschreitungen zu ergreifen.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Kontrollen der Lebensmittel sind MEHR als dringend NOTWENDIG!
ps: Greenpeace sollte nicht als Teil der Grünen Partei missverstanden werden. Ich lehne die Grünen als Partei entschieden ab, wegen deren MultiKulti Wahn!